Deine Wäsche riecht muffig, obwohl sie frisch gewaschen ist? Das Problem hatte ich auch. Ich glaube, ich hab im Internet so ziemlich alles gelesen, was es dazu zu lesen gibt. Durch meine Recherchen, u.a. bin ich so zu Frag Mutti gekommen, konnte ich für mein Problem drei Übeltäter identifizieren, auf die ich dann weiter unten eingehen werde.
Vorausschicken muss ich aber, dass nicht meine ganze Wäsche so roch, nur dunkle Wäsche, die man üblicherweise ja auch nicht kochen kann. Sowohl Waschmaschine als auch Trockner rochen immer frisch und ich hatte immer frisch riechende 60 Grad Wäsche. Bei wem das nicht der Fall ist, der soll da erst mal ansetzen, darum geht es hier aber nicht.
Nun zu den Übeltätern bzw. den Faktoren, die den Müffelgrad beeinflussen:
- Meine schöne neue energieeffiziente Waschmaschine
- Flüssigwaschmittel
- Weichspüler
Meine alte Waschmaschine war weit entfernt von irgendeiner Energieeffizienzklasse. Sie hat viel Wasser und viel Strom verbraucht, mit dem das Wasser aufgeheizt wurde, hat aber immer super gewaschen und gemüffelt hat auch nichts. Ich hab dann meine neue Waschmaschine mal beobachtet und gesehen, dass zumindest in den ganzen "Eco" und "Pflegeleicht" Programmen die Wäsche nur noch von Wasser beträufelt wird, sodass sie gerade mal benetzt ist, aber nicht mehr richtig in der Lauge schwimmt, so wie früher.
Flüssigwaschmittel - laut meinen Recherchen und denen eines anderen users (der aber leider nicht mehr hier ist) enthalten Flüssigwaschmittel Dinge, die in Vollwaschmitteln nicht so enthalten sind (Polymere), dafür fehlen ihnen beispielsweise Stoffe, die den gelösten Schmutz in der Lauge festhalten. Ich kann das alles detailliert ausführen, aber im Endeffekt waschen Flüssigwaschmittel nicht so sauber wie Pulver. Das hat die Stiftung Warentest mehrfach bestätigt. In Verbindung mit Feuchtigkeit entsteht durch die Ablagerungen so ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze. Die Waschmaschine wird bei längerer Verwendung zum Bioreaktor und unsere Wäsche wird zum Nährboden für die Bakterien und Pilze die wir auf der Haut haben und um uns herum sind. Deswegen die Geruchsbildung.
Weichspüler - einer der Hauptbestandteile von Weichspüler ist Rinderfett, ein Abfallprodukt aus dem Schlachthof. Dieses Fett legt sich auf die Fasern und macht sie schön weich, ist gleichzeitig aber auch die Grundlage für eine wunderbare Brutstätte für alles, was stinken kann.
Was hat geholfen?
- Ich wasche nicht mehr mit Eco- oder Pflegeleicht-Programmen, sondern nur noch mit normalen Waschgängen. Dazu wähle ich immer die "Wasser Plus" Taste für erhöhte Wassermenge. Den erhöhten Wasser- und Energieverbrauch nehme ich in Kauf.
- Ich wasche nur noch mit Pulverwaschmittel. Sofern möglich, verwende ich zusätzlich Waschsoda, beispielsweise bei Handtüchern und weißer Wäsche. Wie gesagt, kein Flüssigwaschmittel mehr, obwohl sich mit dem die Sachen flauschiger anfühlten.
- Einmal im Monat wasche ich meine weißen Handtücher bei 95 Grad, zur Maschinenpflege
- Dunkle Feinwäsche wasche ich mit einem Feinwaschmittel bei 40 Grad. Das hat keine optischen Aufheller.
- Weichspüler verwende ich überhaupt nicht. Essig oder Zitronensäure (für die, die Sorge um ihre Dichtungen haben) im letzten Spülgang reicht auch. Wenn die Wäsche danach zu hart ist, kommt sie für 10 Minuten in den Trockner.
- Funktionskleidung vom Sport wasche ich mit Feinwaschmittel, in den letzten Spülgang kommt Desinfektionsspüler, den verwende ich aber nur für Funktionskleidung.
Seitdem ich das so handhabe und das ist jetzt über ein Jahr, habe ich endlich keine müffelnde Wäsche mehr gehabt. Ich habe diese Tipps schon oft weitergegeben, auch hier im Forum. Damit ich das nicht jedesmal wieder raussuchen muss, stelle ich es hier mal als Tipp ein.
In diesem kurzen Video zeigen wir, was man gegen stinkende Wäsche tun kann:
Unsere Empfehlung: Günstiges Waschmittelpulver
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