Letzten Sonntag bemerkte ich, dass ich beim Einkaufen Wurst vergessen hatte. Was also tun, wenn man am Abend eigentlich etwas Deftiges auf dem Brot essen wollte? Ich dachte daran, dass es auch Streichwurst in Gläsern zu kaufen gibt und warum nicht mal etwas in der Art probieren selber zu machen, ohne einzukochen?
Also musste ich mir etwas einfallen lassen und schaute im Gefrierschrank nach, was ich an “Fleischigem“ in kleiner Menge drin habe und siehe da, ich hatte 200 g Hackfleisch separat eingefroren.
Soweit so gut und nun? Ich entschloss mich, das Hackfleisch zunächst wie Haschee, mit Zwiebeln und Gewürzen anzubraten, mit ein wenig Wasser abzulöschen und köcheln zu lassen.
Anschließend habe ich selbst gemahlenes Weckmehl untergemischt, die ganze Masse mit etwas Öl fein püriert und Schnittlauch zufügt.
Was soll ich sagen? Mein “fleischiger“ Brotaufstrich schmeckt sehr gut und durch das zugefügte Öl, hält sich der Wurstersatz ein paar Tage im Kühlschrank.
Zugegeben, die Farbe ist nicht der Brüller, aber das ist z. B. Pfälzer- oder Kalbsleberwurst auch nicht.