Lavendel ernten und zu Duftsäckchen verarbeiten

Lavendel ernten und Duftsäckchen selber machen
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Die Tage habe ich meinen Lavendel geerntet. Ich freue mich schon auf die neuen Duftsäckchen, die ich nach der Trocknung gegen die aus der letzten Saison austauschen werde. Bei mir kommen sie als Schutz vor Motten in den und in die Garderobe. Für Lavendelsäckchen und die Abwehr von Motten und Insekten eignen sich besonders der Speikelavendel, Schopflavendel und Wolllavendel, da diese schärfer sind wie beispielsweise der Echte Lavendel, der zur Beruhigung der Psyche oder zum besseren Einschlafen eine gute Wirkung zeigt. Nicht verwenden sollte man die gezüchteten Sorten. Die sehen zwar durchaus schön aus und eignen sich damit hervorragend zur Dekoration, zeichnen sich aber nicht für ihre Heilkraft aus.

Tipps zur Trocknung von Lavendel

Sobald mein Lavendel die erste Blüte zeigt, ernte ich ihn auch schon ab. Genau dann hat er am meisten Duft und strotzt vor ätherischen Ölen. Klar, ich würde ihn gerne noch länger im Garten anschauen, aber ich freue mich eben auch auf das beste Ernteergebnis. An einem trockenen Tag pflücke ich ihn dann mit der Hand ab und breite ihn an einem dunklen Ort auf Zeitungspapier aus.

Vorsicht vor Schimmel

Einmal dachte ich, es wäre clever, ihn in einer geöffneten Dose aus Kunststoff zu lagern. Obwohl er davor schon getrocknet war, setzte er zügig Schimmel an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die ganze Ernte war auf einmal dahin. In einem anderen Jahr hatte ich ihn in der Sonne getrocknet. Das war auch keine gute Idee. Er bleichte aus und ich hatte das Gefühl, dass die Lavendelsäckchen deutlich schneller ihre Wirkung verloren haben. Ihr könnt den Lavendel auch mitsamt den Stängeln ernten und dann zum Trocknen in Büscheln aufhängen. Dabei müsst ihr nur aufpassen, ein bisschen Abstand zwischen den Büscheln einzuhalten, so dass auch genügend Luft dran kommt.

Duftsäckchen mit guter Wirkung erstellen

Für die Duftsäckchen werden nur die getrockneten Blüten verwendet. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Mit den Stängeln könnte es passieren, dass diese nicht austrocknen und sich dann auch hier der Schimmel durchmogelt. Bei mir kommen nun die Stoffreste zum Einsatz, die ich über das Jahr gesammelt habe. Am besten ist ein Stoff aus Leinen. Hier habe ich schon welche, die ich immer wieder verwende. Davor wasche ich sie aber, um das Pheromonen der Motten loszuwerden.

Lavendelöl unterstützt die Wirkung

Um den Jahreswechsel gehe ich dann her und gebe ein paar Tropfen Lavendelöl auf die Kissen, das macht sie wieder frisch und sie halten mir wieder für ein paar Monate, bevor dann bald die nächste Ernte beginnt. Übrigens, das Lavendelöl gebe ich auch manchmal in die Einfüllkammer meiner Waschmaschine, da ihm eine desinfizierende Wirkung nachgesagt wird.

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3 Kommentare

Schöner und gut geschriebener Tipp.
Das mache ich auch schon Jahrelang, aber ich lasse den Lavendel länger stehen, da die Bienen auch naschen wollen. Der Duft der Blüten ist trotzdem noch sehr intensiv, bzw. kann durch ein paar Tropfen Lavendelöl noch unterstützt werden.
Ich nähe meine Lavendelsäckchen aus selbstbemalten Seidenresten, siehe Foto2 Oben.
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