4 Tipps zum Aufräumen und Entrümpeln

4 Tipps zum Aufräumen und Entrümpeln

Nach dem Urlaub in einer aufgeräumten Ferienwohnung und dem Blick aufs Wesentliche, habe ich mit mir selbst einen Termin zum Entrümpeln der eigenen vier Wände ausgemacht. Dabei habe ich ein paar Tipps beachtet, die mir geholfen haben, Ballast loszulassen.

Tipp 1 – Immer nur ein Zimmer aufräumen

Vielleicht kennt ihr das: ihr fangt in einem Zimmer mit Aufräumen an und ruck zuck steht ihr im Keller, um irgendwas aus der Schublade dort zu deponieren. Dann schweift euer Blick zu was anderem, ihr nehmt wieder etwas mit nach oben, was zum Beispiel in die Küche gehört. Die Spüle hat es auch nötig, geschrubbt zu werden. Spätestens hier geht die Aktion des Aufräumens und des Entrümpelns in einen Spießrutenlauf über, verteilt auf den ganzen Wohnraum. Also, Tipp 1 lautet: Nehmt euch ein Zimmer vor und bleibt bei diesem, lasst euch nicht ablenken und springt nicht quer durch die Wohnung. Erst wenn ihr dieses Zimmer fertig habt, geht ihr zum nächsten über. Überfordert euch ein ganzes Zimmer, räumt Schublade für Schublade auf.

Tipp 2 – Arbeitsmaterial zurechtlegen

Bevor es losgeht, legt ihr euch euer Arbeitsmaterial zurecht. He, Arbeitsmaterial? In meinem Fall waren es leere Kisten, die ich für den jeweiligen Zweck beschriftet habe: Eine Kiste für Elektroschrott, der sich über die Jahre angesammelt hat. Dazu eine Kiste für den Keller, eine für den Flohmarkt und eine weitere zum Rausstellen auf die Straße bzw. mit der Aufschrift „zu verschenken“. Übrig blieb eine Kiste für den späteren, gebündelten Verkauf auf einer Online-Plattform. Mit Betonung auf „später“. Denn hier lasse ich mich zu gerne ablenken und bin dann zügig stundenlang in der virtuellen Welt, die mir erst mal noch mehr Arbeit auftischt, als dass irgendetwas weniger wird. Dann habe ich noch Plastiksäcke für Altkleider und Schuhe im Einsatz gehabt, und natürlich für Restmüll.

Tipp 3 – Einlassen aufs Loslassen

Natürlich bringen die ganzen vorbereiteten Kisten und Säcke nichts, wenn ihr nicht bereit seid, euch von ein paar Sachen zu trennen. Dabei will ich nicht in das gleiche Horn blasen wie viele Zeitschriften, die über das innere Chaos berichten, das mit solchen Aufräum- und Entrümpelungsaktionen in geordnete Bahnen gelenkt wird. Aber, Hand aufs Herz: wie viele Shirts, Pullover oder Hemden hängen bei euch im Schrank, die ihr in Jahren nicht anhattet? Natürlich könnt ihr wetten, sobald das ausgemusterte Teil weg ist, kommt es wieder in Mode. Es schafft aber auch Platz und Raum für die anderen Klamotten, und der tägliche Kleiderberg ist mit bisschen mehr Luft im Schrank deutlich rascher zu bewältigen. Beim Entrümpeln habe ich mich immer gefragt, ob ich das wirklich noch brauche? Und wenn ich ehrlich bin, dann hat mir in der Ferienwohnung nichts gefehlt, auch wenn ich dort natürlich keinen Alltag gelebt habe.

Tipp 4 – Jetzt wird aufgeräumt und entrümpelt

Ihr habt euch für das erste Zimmer entschieden und die Kisten stehen bereit? Dann dürft ihr nun sehr großzügig sein beim Ausräumen der Schubladen, Regale und Schränke. Alles darf erst mal komplett raus. Nach dem Aussortieren und neu zuordnen bleiben oft noch Dinge, die nicht so wirklich einen Platz haben. Wenn euch das auch so geht, dann weist ihnen einen Platz zu. Bei mir waren das zum Beispiel die ganzen Kabel für Telefone, zum Aufladen, Übertragen von Daten. Nachdem mir das aufgefallen war, habe ich einen Haken in die Wand gemacht und nun muss ich auch nicht mehr suchen. Außerdem habe ich in fünf verschiedenen Schubladen und Büchsen Knöpfe gesammelt. Über all die Jahrzehnte habe ich davon keinen gebraucht, und nun hat sich die Schneiderin in der Nachbarstraße darüber gefreut. Das alles sind zwar nur Kleinigkeiten, in der Häufung jedoch gehen die Schubladen nicht mehr auf, und für Neues ist auch immer wenig Platz.

Mein Fazit vom großen Entrümpeln:

Vielleicht ist an der Psychohygiene doch was dran. Ich fühle mich wieder aufgeräumt und zufrieden, mit weniger Ballast im Nacken und lasse mich auch von einer ungelesenen Tageszeitung nicht mehr beeindrucken. Genau so wandert sie ins Altpapier und es werden keine Häufchen und Stapel mehr gebildet. Mal sehen, wie lange das hält!

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55 Kommentare

Schön geschrieben, ich verheddere mich auch gern von Zimmer zu Zimmer. Und du hast vollkommen recht. Man fühlt sich nach dem Entrümpeln befreiter und entspannter.
Ich habe mich in deinen Schilderungen wiedergefunden! Auch ich werde nun endlich das Ausmisten angehen und mir wirklich nur Schrank für Schrank und Zimmer für Zimmer vornehmen ;-)
Oh ja, so kann aus dem Ausrümpeln wirklich was werden :):)

Sehr schön geschrieben. Habe das auch in den nächsten Wochen vor mir wenn es ans Babyzimmer geht muss ja der Inhalt eines ganzen Zimmers neu untergebracht werden *graus*
Also herzlichen Dank für die Auffrischung in Sachen richtig Entrümpeln :):)

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