Anschlagsfaden beim Stricken

Ein gestricktes grünes Stück liegt auf rotem Untergrund mit zwei Sicherheitsnadeln und einem Reihenzähler.
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Den Anschlagsfaden beim Stricken oder auch Häkeln, beim Aufnehmen der Maschen für die erste Reihe so lang bemessen, dass man später mit ihm die Naht schließen kann.

Dies erspart einem die Mühe, diesen Anschlagsfaden, als auch einen üblicherweise gesonderten Faden zum Schließen der Naht am Anfang vernähen zu müssen.

Damit der Faden während des Strickens nicht in seiner vollen Länge den Strickvorgang behindert, ihn zu einer Schlinge um den Finger wickeln, das letzte Ende durch die entstandene Schlaufe ziehen und das Ganze mit einer Sicherheitsnadel am Gestrick befestigen.

So hat man den Faden später jederzeit parat - und das auch meist noch in der richtigen Farbe!

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4 Kommentare

Super Tipp!!!
Tolle Idee, ich finde das Vernähen der Fäden beim Stricken immer ätzend. Die Fäden beim Knäuelende lege ich jetzt immer an den Rand, dann kann ich ihn am RAnd des Teiles vernähen.
Schönen Abend und freudiges Stricken
@enol: Du kannst aber auch mitten(!) in einer Reihe ein neues Knäuel beginnen und später genau hier vernähen! Diese im Folgenden geschilderte Methode hat den Vorteil, dass dein Rand später (wenn du z.B. mit vielen Farben strickst und viel zu vernähen hast) nicht dick wird und die spätere Seiten-, Schulter-Naht dann geschmeidig bleibt, weil sie nur aus den Randmaschen besteht!
Nun gehts los:
Wenn du auf einer Vorderseite bist, verknote zunächst ca. 20 cm vor dem Fadenende den alten und einen neuen Faden miteinander (dabei nicht stark anziehen) und lasse beide Fadenenden ca. 10cm lang hängen. Wenn nicht ohnehin geschehen, drücke den Knoten zwischen zwei Maschen hindurch auf die linke (!) Strickseite. Stricke dann wie gewohnt sozusagen über den Knoten hinweg - tue so, als sei er nicht im Faden "enthalten".
Wenn deine Handarbeit fertig ist, widme dich dem Knoten. Lege dein Gestrick mit der rechten Seite Richtung Tisch, so dass du auf den Knoten gucken kannst, der ja auf der Rückseite liegt. Öffne ihn - du hast nun beide Enden in der Hand. Jetzt kommt es darauf an , die Fadenenden so zu vernähen, dass sich im Gestrick kein Loch bildet und man sie außerdemvon der Vorderseite aus nicht sieht: Vernähe dazu das Fadenende (!) zwischen den Maschen der Rückseite aus in Strickrichtung (also von dir aus betrachtet nach rechts), das neue Fadenende entsprechend gegengleich(!) von dir aus betrachtet also nach links. So bildet sich im Gestrick mit Sicherheit kein Loch - genial, finde ich!
Wenn du noch nie mitten im Gestrick vernäht hast: Schlinge die zu vernähenden Fäden nur duch die oberflächlich(!) liegenden Schlingenteile der Maschen, so dass sie nicht auf die Vorderseite durchdringen und somit völlig unsichtbar sind.
Mir fällt gerade ein: Lege den Knoten und das Vernähen nicht mittig in eine Reihe, sondern dezent an eine solche Stelle, wo er im Muster... am wenigsten auffällt (aber das tut er ohnehin nicht!) und aufträgt.

Probiers mal aus - vielleicht meldest du dich mal!
Guß und schöne Adventszeit