Anzuchttöpfe aus leeren Toilettenpapierrollen herstellen

Anzuchttöpfe aus leeren Toilettenpapierrollen herstellen
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Ich möchte euch heute zeigen, wie leicht Anzuchttöpfe aus Toilettenpapierrollen hergestellt werden können.

So geht's:

Ihr macht vier, gleichlange Einschnitte in die Pappe, wobei sich jeweils zwei Einschnitte  gegenüberliegen sollen. Dadurch entstehen quasi 4 Rechtecke.

Ihr macht vier, gleichlange Einschnitte in die Pappe, wobei sich jeweils zwei Einschnitte  gegenüberliegen sollen. Dadurch entstehen quasi 4 Rechtecke.

Dann biegt ihr das erste Rechteck nach unten, so dass ein Teilboden entsteht. Nun das davon rechts liegende Rechteck herunterbiegen. 

Dann biegt ihr das erste Rechteck nach unten, so dass ein Teilboden entsteht. Nun das davon rechts liegende Rechteck runterbiegen.

Immer so weiter, bis ein Boden entstanden ist, auf dem man die Rolle hinstellen kann (fertige Rolle, siehe Titelbild).

Immer so weiter, bis ein Boden entstanden ist auf dem man die Rolle hinstellen kann.

Anschließend werden die fertigen Rollen beschriftet und mit Anzuchterde gefüllt, in die man je Rolle, einen Saatkorn setzt. So kann man sich das Pikieren der Jungpflanzen ersparen.

Infos:

Zum Keimen benötigt die Saat Temperaturen um die 25 Grad. Deshalb sollten die Anzuchttöpfchen in einem Mini-Gewächshaus stehen, das man einfach selbst herstellen oder im Handel aus Glas, Holz und Plastik kaufen kann. Alternativ kann man sie aber auch auf einen Teller oder in eine große Pflanzschale geben und mit Frischhaltefolie abdecken.

Damit die Anzucht gelingt, sollten die Töpfe hell, nicht zu warm und vor Zugluft geschützt stehen. Sobald die Keimlinge gesprossen sind, die Abdeckung entfernen. So haben die jungen Pflanzen optimale Bedingungen und die Gefahr von Schimmelbildung sinkt. Die Pflanzen können zur Aussaat in der Toilettenpapierrolle verbleiben (Boden kann vorher geöffnet werden), da die nasse Pappe verrottet und zusätzlich den Boden düngt. 

Tipp:

Durch das Wässern der Sämlinge, wird natürlich auch die Pappe feucht und so lässt sich der Boden noch etwas zurechtdrücken. Durch Zusammenbinden mehrerer Pflanztöpfchen mit Gartendraht, entsteht außerdem mehr Stabilität.

Wünsche euch viel Spaß beim Garteln!

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13 Kommentare

Hey, das ist ja genial ...die Kids sind schon so ewig aus dem KiGa raus - da wurden sie immer in Massen gebraucht - dies ist ja noch viiiiieeel besser
Danke für die Idee
@Tortenhummelchen: Vielen, lieben Dank, für dein anerkennendes Feedback!
Guter Tipp,
habe es vor Jahren auch gemacht, leider war ich nicht so zufrieden ,denn die Rollen weichten vom gießen schnell auf, bevor sie in die Erde gesetzt wurden.
Vieleicht klappt's bei dir besser. Kannst vielleicht mal ein Bild hier hochladen,wie's bei dir besser geklappt hat. Vielen Dank im voraus ?
Ich nehme zum „gießen“ der Erde eine Sprühflasche, dadurch hatte ich bisher keine Probleme mit Durchnässen. Hätte ich noch mit reinschreiben können, in meinen Tipp.
@sofie1945: Anfangs reicht es aus, wenn man die Erde regelmäßig mit einer Sprühflasche benetzt, wobei der Strahl natürlich nicht auf "breit" eingestellt sein sollte. Später oder auch von Anfang an, schafft eine kleine Spritze ohne Nadel Abhilfe vorm Durchnässen. Hätte ich noch reinschreiben sollen, in meinen Tipp.
Hallo der Tip gefällt mir.
Habe bis jetzt immer leere Eierkartons benutzt geht auch ganz gut
Der Tipp mit den Toilettenrollen ist zwar für die Pflanzenwurzeln angenehm und, weil Papier nicht ganz luftdicht ist, wachsen die Pflanzen erstmal wunderbar. Nur leider fängt das Papier ziemlich bald an zu schimmeln und der Schimmelgeschmack zieht sich dann durch die Pflanze. Bei Zucchini, z.B., führt das dazu, dass später alle Pflanzenteile, und damit auch die geernteten Zucchini nach Schimmel schmecken.

Als nützlicher hat sich bei mir ein von Deckel und Boden getrennter Tetrapack-Behälter für Obstsaft erwiesen, der innen mit Alu ausgekleidet ist. Diesen stellt man mit Erde gefüllt entweder auf feuchte Erde oder auf ein dauerfeuchtes Tuch. Die Pflanzen wachsen darin gut und zum Umtopfen schneidet man den Behälter seitlich einfach auf oder lässt die Pflanze samt Erde vorsichtig mit einem kleinen Schubs ins Pflanzloch gleiten.
@Neugier 2: Ich hatte bisher keine Probleme, mit Schimmel, da Erde zunächst mit Sprühflasche, später Pflänzchen mit Spritze ohne Nadel ( siehe Kommentar) punktuell gegossen.
Mir kommt der Tip sehr gut vor. Um Schimmelbildung zu vermeiden, müßte man aber sehr vorsichtig beim Gießen sein.
Deshalb ist der Hinweis von Neugier 2 sehr wichtig.
Stimme dir zu, deshalb hatte ich ja auch darauf geantwortet.
Das Problem waren dabei einige Stockflecken, die sich im Laufe der Zeit an der Papierrolle gebildet hatten. Übrigens genauso am inneren Karton von Küchenrollen, den ich in zwei Teile geschnitten ebenfalls zur Anzucht verwendete. Längere Zeit passierte nichts, aber leider, wenn die Pflanze soweit war, dass man sie in die Erde versetzen konnte, hatten die Kartonrollen einige Stockflecken und der Schimmelgeschmack durchzog auch die Pflanze. Er war nicht mehr abzubauen.
Weniger Probleme hatte ich mit eingekürzten Tetrapackungen, insbesondere den innen feuchtigkeitsabweisend beschichteten mit einem Außenmaterial, das nach Feuchtigkeitsexposition über 2-4 Wochen nicht verrottete oder schimmelte.
Es stimmt allerdings, dass für die Entwicklung der Pflanze das Wurzelkleinklima im einfachen Karton besonders wohltuend ist und die Pflanze erstmal sehr gut anwächst und gedeiht, wenn nur die Stockflecken nach einiger Zeit nicht wären.
Super Tipp
Ich setze die Rollen einfach ins Beet auch als Schutz für die Samen. In vergangenen Jahren wurden die oft durch Mäuse oder Vögel verzehrt. Mäuse haben sogar eingeweichte Lupinensamen gefressen.
Wer Bedenken wegen der Hygiene hat könnte auch Rollen von Haushaltsrollen verwenden und auf die richtige Länge schneiden.
Andererseits streuen Bauern Mist auf den Acker und bauen Getreide an. Daraus wird später unser Brot gebacken.
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