Ausgeblichene Jeans färben

Ausgeblichene Jeans färben
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Da ich mittlerweile vier ziemlich ausgeblichene Jeans besitze, die vom Material her noch gut aber einfach von der Farbe nicht mehr tragbar sind, habe ich mich entschlossen diese nachzufärben. Nach etwas Online-Recherche habe ich mich für das Färben mit "simplicol Textil-Echtfarbe" im Farbton marineblau entschieden.

Ihr braucht also:

  • zufärbende Jeans (ich habe 4 Stück genommen, auf der Packung werden max. 3 empfohlen, allerdings wollte ich keinen zu dunklen Farbton und habe deshalb eine mehr genommen).
  • 1x simplicol-Textil-Echtfarbe in Marineblau (inkl. Fixierpulver)
  • 1x Färbesalz, ich habe hier auch das von simplicol genommen (70 Cent), geht aber vermutlich auch mit Speisesalz)

Habe die Farbe im Drogeriemarkt um die Ecke gekauft (knapp 7 Euro).

Was ihr dann tun müsst - siehe auch Färbeanleitung:

Jeans waschen (falls schmutzig) bzw. anfeuchten, zusammen mit Salz und Fixierpulver in Waschmaschine geben und Programm bei 40°C starten, nach 5 Minuten Farbe dazugeben und Programm zu Ende laufen lassen, im Anschluss noch mal mit normalem Waschpulver waschen.

Dauert also etwas (2 bzw. 3 Waschgänge), aber das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach echt sehen lassen! Der Jeans-Charakter ist einigermaßen erhalten geblieben, d.h. Stellen, die vorher dunkler waren, sind auch jetzt noch etwas dunkler und die Farbe ist genauso, wie erhofft - nicht zu blass und nicht zu dunkel! Schaut euch einfach die Fotos an!

Viel Erfolg beim Nachfärben!

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22 Kommentare

Ich habe das vor vielen Jahren auch einmal ausprobiert.

Die Jeans haben die Farbe zwar gut angenommen, aber der Jeans-Charakter war eben weg.

Ein bisschen sehe ich das auf den letzten beiden Fotos auch.

Aber Dir muss es gefallen und der Tipp, verblichene Kleidung durch Färben aufzufrischen, ist grundsätzlich gut.
Früher gab es in der Schweiz von der Marke IDEAL ein Färbemittel speziell für Jeans (nicht nur in Blau), mit dem der Jeans-Charakter erhalten blieb. Ich habe keine Ahnung, ob dieses noch erhältlich ist.
Da es ja keine Jeansfarbe mehr gibt, habe ich das auch mal mit genannter Farbe versucht und kann nur davon abraten.
Das ging im wahrsten Sinn "voll in die Hose".

Obwohl ich auch weniger Farbe wie angegeben genommen habe, sahen meine Jeans wie Monteurhosen aus, habe sie dann schweren Herzens entsorgt, weil auch anschließendes Entfärben nichts mehr gerettet hat.
Oder: Man bleibt bei der ausgeblichenen Optik und verstärkt das ganze noch dadurch, dass man einige Stellen mit Sandpapier oder Rasierklinge bearbeitet - nicht zuviel, völlig zerfetzt solls ja nicht aussehen. Mit ein paar zusätzlichen Abnutzungsspuren hätte man dann Jeans im angesagten Used-Look, für die man sonst gutes Geld bezahlen müsste.
Ich würde auch ganz gerne ein paar Sachen neu färben.
Wie ist es eigentlich, das Gummi in der Waschmaschine- muss man das danach schrubben oder bleibt das sauber?
Deine Jeans sind gut geworden, etwas heller würde mir persönlich noch besser gefallen.
Das Färben erspare ich mir indem ich:

1. Die Wäsche nur mit Buntwaschmittel statt mit Vollwaschmittel wasche. Dadurch bleichen die Kleidungsstücke nicht so aus.
2. Alle Jeanshosen immer zusammen wasche. Dadurch geben die dunkleren Jeanshosen Farbe an die helleren Jeanshosen ab.
Die gefärbten Hosen sehen doch toll aus! Und wenn sie nicht mehr ganz so schön wären, könnte man sie immer noch zur Garten- oder Hausarbeit anziehen! So schnell muß man sie nicht entsorgen.
Lustig Jeanscharacter... dieser "Character" kam erst in den letzten Jahren nach Deutschland und heißt "used jeans", also gebraucht aussehende Jeans mit hellen Farbunterschieden, das ist eine Sonderform der Jeans und nicht die echte! Die echte ist einfarbig blau, genau so wie auf den gefärbten Bild, denn Jeans sind Arbeiterhosen und wurden auch für solche Zwecke gemacht. Den von Deutschland so geliebten "used look" bekommt man, wenn man die gefärbte Jeans mit feinen Schleifpapier bearbeitet, hier entstehen die weißen "Abnutzungsspuren". Jeanschracter hat also die gefärbte einfarbige Jeans mehr, als eure used Jeans ;)
@Kathi199: Vermutlich bist du ein Stück jünger als ich, aber solche Jeans waren in den 80ern schon einmal sehr in Mode und kamen nicht erst vor ein paar Jahren nach Deutschland, und auch nicht nur nach Deutschland; in den Waschungen Stone-washed, Moon-washed, Sand-washed, Ice-washed, und wie die Waschungen alle hiessen und heissen. In Blau, Schwarz und für kurze Zeit sogar pink-, grün-, gelb überfärbt, so, dass die erste Farbe (blau oder grau/schwarz) noch zu sehen war.
Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, das hier zu schreiben, aber ich halte die Simplicol-Farben längst nicht für so gut, wie die Marabu-Farben. Diese bringen eindeutig bessere Ergebnisse. Auch, wenn man schwarze Sachen nachfärben möchte. Außerdem kann mit normalem billigen Speisesalz fixiert werden.
Jeans nachgefärbt habe ich schon in meiner Jugend. Den Used-Look habe ich nie leiden können.
Kürzlich habe ich bei Aldi eine slim fit Jeans für 10 € gekauft und mit schwarzer Echtfarbe eingefärbt. Ich wollte eine schwarze und dachte, ich könnte sie dann auch mal für etwas bessere Gelegenheiten mit hohen Stiefeln anziehen. Der Stoff hat die Farbe auch wunderbar gleichmäßig angenommen - die Hose war ja neu, aber die Nähte sind gelb geblieben, was mich sehr stört. (Sieht man ja auch hier auf den Bildern.) Womit ist denn dieses Garn imprägniert? Weiß das jemand? Könnte man dagegen was machen?
@schwarzetaste: das Garn ist aus Polyester und nicht aus Baumwolle. Polyester läßt sich leider nullkommanull einfärben.
P.S. so eine Erfahrung wie du hatte ich auch schon -> Altkleidersammlung :-(
@tempranillo70

Auch wenn mir das nicht weiterhilft, danke ich doch für die einleuchtende Erklärung!
@schwarzetaste:

Ich habe früher die Nähte meiner schwarz gefärbten Jeans und Shirts mit einem schwarzen Fineliner (sehr dünner wasserfester Filzstift) nachgezeichnet.
Ich finde ausgelichene Jeans super! Hätte sie so gelassen und nicht gefärbt! Mit der Farbe kommen auch wieder Schadstoffe ins Material - und diese Schadstoffe sind bei den ausgeblichenen jeans nicht mehr oder kaum noch vorhanden.
@xldeluxe: Genau das bemängelt ich auch, bei der Jeans-Färberei. Es gibt aber, vom o.a. Hersteller, eine spezielle Jeansfarbe. Die färbt nur den Kettfaden (oder war es der Schussfaden?)! Auf jeden Fall bleibt damit der typische Jeanscharakter erhalten! Denn wenn man genau hinschaut, ist eine Jeans immer zweifarbig! Das macht den Effekt aus! Leider ist der Färbehype etwas abgeflaut und er Einzelhandel hat entsprechend reagiert. Es gibt nur noch wenig Auswahl an Farben in den Geschäften. Online bekommt jedoch noch die ganze Farbpalette, sowie Spezialfarbe.
@xldeluxe

Habe ich auch schon versucht. Wird aber nicht so richtig sauber (jedenfalls bei mir nicht ;-)). Aber auch Dir danke fürs Mitdenken!
Ich finde es gefärbt viel schöner. Falls es keine optisch richtigen Jeans mehr sind, dann sind es doch 4 Hosen die man noch gut tragen kann.
Also ich nehme schon seit vielen Jahren für viele Textilien zum Nachfärben und auch zum Umfärben diese Simplicol Echtfarbe und bin damit sehr gut zufrieden.
Ich nehm auch nur die Echtfarbe von Simplicol. Leider bekommt man den Fixierer nur sehr selten extra nach, wenn man noch Farbe übrig hat. Übrigens ist mir der ganze Aufwand lt. Packung zu lästig. Ich haue alles in die Trommel, Stoff, Farbe, Salz, Fixierer und ab gehts. Früher hab ich auch immer die Farbe durchs Waschmittelfach nachgegossen, hat mir mein ganzes Fach verfärbt. Gefärbte Wäsche tritt danach sofort den Gang durch das 60°-Programm an, ein weißes Spültuch als Gegenstück dazu mit rein, so sehe ich, wieviel Farbe noch bei der 1. Wäsche abgegeben wurde. Danach habe ich keine Probleme mehr, Wama sauber, Stoff gibt keine Farbe mehr ab. Auch Jeans kann man mal mit 60° waschen.
@schwarzetaste: Versuch doch mal, mit einem wasserfesten Permanent-Faserschreiber die Nähte deiner Jeans nachzuziehen. Ich übermale so immer das weiße Logo auf meiner schwarzen Jogginghose. Die Maschinenwäsche überdauert das zwar nicht, aber man kann ja das Übermalen jederzeit wiederholen!
@Nella: Ich meinte mit den letzten Jahren nicht erst die letzten fünf, sondern durchaus schon die letzten 50 Jahre, denn für mich sind 50 Jahre nicht viel, vielleicht liegt das auch daran, dass ich Geschichte studiere, Verzeihung wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe :)
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