Ausgelaufene Batterie - Fernbedienung reinigen

Ausgelaufene Batterie - Fernbedienung reinigen
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Meine Kinder wiesen mich darauf hin, so nebenbei, dass schon seit längerer Zeit die zweite Fernbedienung unserer Wii-Konsole defekt wäre, da ausgelaufene Batterie! Super, das hätte man nicht früher sagen können?! Nun gut, ich informierte mich, was in so einem Fall zu tun ist und hatte den Ehrgeiz, die Fernbedienung zu reinigen, um sie wieder zum Laufen zu bringen.

Zuerst habe ich mir alles zusammengesucht, was ich für die Reinigung benutzen wollte.

  • Glasreiniger
  • (man kann wohl auch Essig nehmen)
  • Einmalhandschuhe
  • Ohrenstäbchen
  • Zahnstocher

So bin ich dann vorgegangen:

  1. Fernbedienung öffnen: Erst einmal wurden Handschuhe angezogen, dann die Fernbedienung geöffnet und die Batterien entfernt. Ich denke, auf dem ersten Foto kann man ganz gut sehen, dass es schon ziemlich was zu Reinigen gab.
  2. Schmutz entfernen: Den groben Schmutz habe ich vorsichtig über einem Tuch/Zewa (das man dann entsorgen kann) ausgeklopft. Der restliche grobe Rest wurde ich mithilfe eines Wattestäbchens abgerieben. So war schon mal das Gröbste entfernt.
  3. Fensterreiniger verwenden: Als nächsten Schritt habe ich ein weiteres Wattestäbchen mit etwas Fensterreiniger befeuchtet und den Innenraum der Fernbedienung „ausgewischt“.
  4. Ecken reinigen: In Ecken und Rillen habe ich mit einem Zahnstocher gereinigt, natürlich ganz vorsichtig, damit nichts beschädigt wird.
  5. Mit Nagellackreiniger: Da ich gelesen habe, dass man Nagellackentferner für die Reinigung nehmen kann, habe ich das auch noch ausprobiert, dazu wieder ein Wattestäbchen damit befeuchtet und den Innenraum damit quasi nachgereinigt. Vor allem auch die Kontaktstellen!
  6. Fernbedienung trocknen: Nun musste die Fernbedienung erst einmal schön an der Heizung trocknen. Ich denke, wenn man es eilig hat, kann man ja auch einen Föhn nehmen, auf alle Fälle ist es natürlich wichtig, dass alles vollständig durchgetrocknet ist, bevor man die neuen Batterien einlegt.

Nach dieser Prozedur geht die Fernbedienung glücklicherweise wieder!  

Die Batterien wurden selbstverständlich recycelt!

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8 Kommentare

Oh ha - das sieht übel aus - kennt aber in dieser Form mehr oder weniger wohl jeder.

An Nagellackentferner dachte ich noch nie: Gut zu wissen!
Vorsicht mit Nagellackentferner .Der enthält Lösungsmittel die den Kunststoff des Gehäuses angreifen können.
Danke für die ausführliche Anleitung :)
normalerweise versuche ich Batterien aus Geräten, die wir länger nicht nutzen, zu entfernen, aber immer klappt das auch nicht. Und ich denke, bei dem Kunststoff spielt der Nagellacksich keine so große Rolle.
Alkaline Batterien laufen zwar selten aus jedoch sind die ausgetretenen salze leicht zu entfernen, die oberste grundregel bei teuren technischen geräten ist aber NIEMALS die viel billigeren zink-kohle batterien zu verwenden, laufen die mal aus (und das passiert 100%) ist das gerät meist verätzt, verrostet und zu 90% reif für die mülltonne
Vielen Dank für die genaue Beschreibung!
Klasse Tipp! Von mir auch ein Daumen hoch!
Freut mich wenn der Tipp gut ankommt, danke für eure Rückmeldungen! Die Fernbedienung läuft immer noch super :)
Nimm Spezial-Entkalker vom Kaffeevollautomaten.
Da ist drin:
Amidonsäure
Korrosionsschutzmittel
pH-Indikator (wenn nicht mehr rosa, dann ist die Lösung erst verbraucht, also neutral.)

Dann schäumt es etwas.
Wenn keine hörbaren Bläschen mehr aufsteigen, ist das Kaliumhydroxit aufgelöst, das aus Alkaline-Batterien kommt.

Mit vollentsalztem Wasser oder reinem Isopropanol kann man das Wasser nachspülen/verdrängen.

Jetzt ein bisschen Kontakte reinigen, bei Bedarf vergammeltes mit Glasbürstchen putzen und gegen Korrosion schützen, PU-Schutzlack, oder Wachsspray (Auto-Bereich, Förch o.ä.) sind da Möglichkeiten. Aber auch Kontakt-60 ist unverzichtbarer Helfer, löst Oxydreste und hinterlässt (aber) einen feinen Ölfilm eines leichten Kontakt-Öls. Damit halten Batteriekontakte, die einmal angegammelt waren, den Kontakt auch über Jahre niederohmig und zuverlässig.

Warum den teuren Spezial-Entkalker:
Amidonsäure löst im Gegensatz zu Essig- oder Zitronensäure zum Beispiel Chromüberzüge nicht auf. Super auch für Perlatoren und für Wasserhähne im Eck zu der Keramik des Waschbeckens, genau, der Schmuddelrand ;)

In harten Fällen muss man tatsächlich zum Beispiel bei einer teuren Maglight Taschenlampe die Batterien ausdrehen, ja, in der Drehbank. Manche haben es mit Spax reindrehen versucht, aber das spreizt, was vergammelnde Batterietöpfe eh' tun: sie werden etwas dicker, und die ausgetrockneten Laugen-Reste halten gut fest; man müsste erst mal ausspülen, am Besten mit der Amidonsäure; da geht es Richtung Vollschutz, dicht abschließende Schutzbrille (Schwimmbrille? ;) auf jeden Fall; ziemliche Sauerei.

Ich hatte das Zeug in Verdünnung fürs Kaffeemaschinen-Entkalken benutzt, 1/8 L Spezial-Entkalker auf 1/2 L mit Wasser aufgefüllt, das hat meinen Fingern bei kurzer Einwirkzeit nix gemacht, die Batteriesoucenkrümel auch nicht.

Keine Panik, gut Hände waschen zeitnah / zwischendrin auch mal reicht, sagt auch unser Bund. Einmalhandschuhe für die Vorsichtigen.

Quelle siehe da:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/ausgelaufene-batterien-keine-gesundheitsgefahr
Das ist auch die Quelle des Inhaltsstoffs der Alkaline-Batterien.

Gruß!

Andi
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