Die Drachenfrucht, auch genannt Pitahaya oder Pitaya, ist ein ursprünglich aus Südamerika stammendes Kakteengewächs.
Nicht nur aufgrund seiner Herkunft wirkt die Pitahaya exotisch. Auch ihr Äußeres, das aus schuppenartigen Trieben besteht, weist auf ihre exotische Herkunft hin. Die Drachenfrucht erreicht eine Größe von 10 bis 15 cm und hat eine ovale Form.
Arten der Drachenfrucht
Die Drachenfrucht gibt es in zwei Arten. Zum einen eine rote, auch genannt große Drachenfrucht, zum anderen eine gelbe, auch genannt kleine Drachenfrucht.
Bei der roten Drachenfrucht unterscheidet man nochmals in zwei Unterarten:
Eine Drachenfrucht mit roter Schale und rotem Fruchtfleisch sowie eine Drachenfrucht mit rosa Schale und weißem Fruchtfleisch.
Vorsicht: Das rote Fruchtfleisch ist ähnlich der roten Beete stark färbend!
Die gelbe Drachenfrucht besitzt wie der Name schon sagt eine gelbe Schale und ein weißes Fruchtfleisch. Da sie nicht sehr häufig angebaut wird, ist sie teurer als ihre rote „Schwester“.
Im Fruchtfleisch der roten sowie der gelben Drachenfrucht sind kleine schwarze Kerne enthalten, deren Aroma bei Erhitzung verloren geht. In höheren Mengen wirken die kleinen Kerne verdauungsfördernd.
Anbauländer
Die Pitahaya wird unter anderem in folgenden Ländern angebaut: Nicaragua, Kolumbien, China, Vietnam, Thailand und Israel.
Bestandteile und Inhaltsstoffe
Neben der Wassermelone die zu 95,8 % aus Wasser besteht ist die Drachenfrucht mit ihrem 90 %-Wasseranteil der Wassermelone dicht auf den Fersen. Die Drachenfrucht ist kalorienarm und enthält neben Eisen, Calcium und Phosphor auch die Vitamine B und C.
Lagerung
Die Drachenfrucht kann bei Zimmertemperatur über mehrere Tage gelagert werden. Bei kühler Lagerung, bspw. im Gemüsefach des Kühlschranks ist eine Lagerung bis zu zwölf Tagen möglich.
Wichtig: Da die Drachenfrucht empfindlich ist und leicht Druckstellen bekommt, sollte sie wenn möglich aufrecht gelagert werden.
Verzehr
Die Pitahaya wird aufgrund der langen Transportwege häufig unreif geerntet. Meist empfiehlt es sich daher die Frucht nach dem Kauf für einige Tage reifen zu lassen. Erst wenn die Schale sich dunkel färbt, die Frucht bei Fingerdruck leicht nachgibt und sich wie eine Banane schälen lässt, hat die Drachenfrucht ihre volle Reife erreicht. Erst dann besitzt sie auch ihr volles Geschmacksaroma. Vorher kann die Pitahaya wässrig und fad schmecken, weshalb man von einem vorzeitigen Verzehr absehen sollte.
Zum Verzehr die Pitahaya am Blütenansatz einschneiden und dann halbieren und das Fruchtfleisch auslöffeln oder sie schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Neben dem rohen Verzehr kann die Pitahaya beispielsweise auch zu Konfitüre oder Eis verarbeitet werden.
Kleiner Partygag am Rande: Die Pitahaya mit ihrem weißen Fruchtfleisch und ihren vielen schwarzen Kernen als Stracciatella-Eis getarnt servieren.
Geschmack
Der Geschmack einer Drachenfrucht unterscheidet sich je nach ihrer Art.
Doch sind sich die Geschmackskritiker einer gelben Pitahaya schnell einig und ziehen den Vergleich zu einer Mango oder Ananas, so variieren die Geschmacksaussagen bei einer roten Pitahaya in die unterschiedlichsten Richtungen. So schmecke die rote Pitahaya laut Aussage der einen nach Kiwi oder Birne, laut Aussagen der anderen jedoch nach Erdbeere oder Banane.
Wir vermuten der Geschmack ist einfach vom jeweiligen Fruchtfleisch (rotes oder weißes Fruchtfleisch) sowie vom jeweiligen Reifegrad der roten Pitahaya abhängig.
Oder was meint ihr? Woran erinnert euch der Geschmack einer roten Drachenfrucht?