Einfluss von Quengelware eindämmen, ein Tipp für Eltern kleiner Kinder, die bald ihre ersten Süßigkeiten kosten dürfen: In den ersten Jahren, Süßigkeiten nie vor den Augen der Kinder aus der Verpackung holen, und sie grundsätzlich keine TV-Werbung anschauen lassen.
Süßigkeiten, wenn, dann nur ausgepackt servieren, so dass die Kleinen nicht sehen, aus welcher Verpackung die Köstlichkeit stammt und wie deren Design aussieht - sonst sind die Kleinen blitzschnell darauf konditioniert.
Solange die Kinder die Verpackungen aber nicht erkennen, bleibt das Regal mit goldenen oder den weiß-orangenen Süßigkeitenpäckchen ähnlich reizarm wie das mit den bunten Waschmittelkartons. Zwar ist auf mancher Verpackung das Produkt selbst nochmals abgebildet, aber meist längst nicht so augenfällig wie die einprägsamen Farben des Markendesigns.
Wer vermeiden möchte, dass sein Kind z. B. nur vom Anblick bestimmter Designs einen "Haben-Wollen-Anfall" bekommt, sollte den Tipp von Anfang an umsetzen und auch sein näheres Umfeld miteinbeziehen, nicht zuletzt die Großeltern. Und vielleicht machen ja irgendwann auch Kitas mit und regeln: Wenn einer (überhaupt) Süßigkeiten mitbringen möchte, z. B. am Geburtstag, dann bitte nur ohne Werbeverpackung, also ausgepackt?
Lange funktioniert das natürlich bei keinem Kind. Aber ein paar (prägende) Jahre kann man Kinder so schon vor der Markenkonditionierung auf Quengelware bewahren.