Ich bin freiwillig von der Stadt auf's Land gezogen, was ich noch keine Minute bereut habe. Aber die schnellen Imbisse von „um die Ecke“ vermisse ich doch manchmal (hier gibt es keinen Döner-Grill). Ursprünglich aus der Not heraus, jetzt aber vorzugsweise, mache ich mir nun meine "Döner" selbst.
Ich brate 500 g Rinder- oder Lammhack körnig an, würze mit Salz, Paprika, Rosmarin, etwas Koriander, Oregano, Senfmel und Kreuzkümmel (beim türkischen Händler gibt es auch fertiges Döner-Gewürz).
Die Sauce bereite ich aus einem Becher Joghurt (Fettgehalt: was gerade da ist), frisch geriebenem Knobi, Salz, einem Spritzer Zitronensaft und ein paar gemörserten Chiliflocken.
Nach Geschmack können jetzt Salatgurken-, Tomaten-, Paprika- und Zwiebel-Würfel, Weiß- oder Rotkohlstreifen, (Eisberg-)Salatstreifen, Oliven, Peperoni und Schafskäse-Würfel verwendet werden:
Ein kleines Fladenbrot halbieren, ein großes vierteln oder sechsteln, nach belieben noch aufbacken (ich mache es nicht), zur Tasche öffnen, mit dem Hack, den Salaten und dem Käse sowie der Sauce nach Geschmack füllen. Wer's scharf mag, noch Chiliflocken drauf.
Das Gleiche geht auch als Pseudo-Lahmacun durch, dafür dann arabisches Fladenbrot oder Tortillas (kann man gut eingefroren bevorraten) füllen und wickeln.
Kann man auch optimal für Gäste vorbereiten, da im Kühlschrank alles ganz gut haltbar und das Hack schnell aufzuwärmen ist.
Das fertige Fleisch nach Döner Art aus der Kühltruhe ist mir persönlich zu fett, deshalb verwende ich lieber Lamm- oder Rinderhack, ab und zu auch mal Tartar (kostet manchmal genauso wenig wie Rinderhack, ich gebe dann lieber etwas Olivenöl dazu).