Frischkäse-Schneebällchen und Granatapfel-Punsch

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Frischkäse-Schneebällchen und Granatapfel-Punsch
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Wenn der Schnee in den meisten Regionen noch auf sich warten lässt, dann produzieren wir uns halt unseren eigenen weißen Traum in der Küche.

Eines ist sicher, diese Schneebälle schmecken viel besser als das geschabte Alpeneis aus der mittelalterlichen Gelati-Erfindungszeit der Italiener.

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Zutaten

Für die Schneebälle ca. 40-45 Stück à 15 g

  • 125 g Butter, Zimmertemperatur
  • 125 g Frischkäse, zimmerwarm
  • 150 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Vanilleschote (Mark)
  • 1 TL Backpulver (5 g)
  • 250 g Mehl

Für den Punsch

  • 250 ml 100 % puren Granatapfelsaft (z. B. von Rabenhorst aus dem Reformhaus)
  • 1 unbehandelte Bio-Orange
  • 1 Zimtstange
  • 1 Sternanis
  • 1 Nelke

Zubereitung

Schneebälle

  1. Zuerst aus der weichen Butter, Zucker, Frischkäse, Ei und Vanillemark in einem (etwa 1 L fassenden) Mixbecher eine geschmeidige Creme schlagen.
  2. Dann das Mehl mit dem Backpulver vermischen und alles auf die Creme schütten. Mit den Knethaken des Mixers sorgfältig einrühren. Der Teig sollte jetzt etwa wie ein Rührteig aussehen.
  3. Weil Frischkäse durch viel Bewegung seine Bindung verliert, muss der Teig gut abgedeckt (Frischhaltefolie direkt auf die Teigoberfläche drücken) für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen, um wieder seine Konsistenz zu erhalten. Dabei wird auch die Butter wieder fest und der Teig dadurch formbar.
  4. Man kann die Schneebällchen selbstverständlich auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech backen, aber richtig toll sehen sie aus, wenn man stattdessen Cake Pop-Formen als Mulden-Backblech nutzt. Dabei muss allerdings die Einschubhöhe ½ Schiene tiefer angepasst werden, denn durch die "doppelte Blechdicke" wäre sonst die Unterhitze zu gering.
  5. Ich besitze 2 verschieden große Cake Pop-Formen. 1x Blech mit 4,5 cm ⌀ Mulden und 1x Silikonform mit 3,5 cm ⌀ Mulden. Das Blech könnte man auf dem Gitter einschieben und die Einschubhöhe wie bei dem Backblech auf mittlerer Schiene nehmen. Da die Silikonformen sehr weich sind, sollte man diese lieber zum Backen auf das Backblech stellen und wegen der mehr isolierenden Dicke etwas weiter unten im Ofen backen.
  6. Den Backofen auf 190 °C Ober-, Unterhitze vorheizen. Kennt ihr Nocken formen? So werden auch die Schneebällchen mit 2 Teelöffeln durch leichtes “hin und her Schaben“ etwas vorgeformt.
  7. Von dem Teig mit zwei Teelöffeln Portionen von ziemlich genau 15 g abstechen und mit leicht feuchten Händen (der Teig ist auch nach dem Kühlen noch recht weich und ggf. etwas klebrig) Kugeln von knapp 3 cm Durchmesser rollen. Man muss sehr zügig arbeiten, sobald der Teig etwas warm wird, beginnt er fix weich und klebrig zu werden. Wer einen kleinen Eiskugelformer hat, kann auch damit arbeiten. Wer wie ich mit einer Cake Pop-Form backt, spart sich das von Hand rollen. Mit den Löffeln leicht vorformen reicht. (Ich habe mich für die 3,5 cm ⌀ Mulden entschieden) Die Mulden dürfen höchstens zu 2/3 gefüllt werden, die Plätzchen gehen fast bis zum Doppelten auf und wenn sie über den Rand kommen sehen sie nicht mehr wie Schneebälle, sondern wie Pilze aus.
  8. Ach ja, wer auf dem Gitter backen möchte, kann nur mit dem Formunterteil arbeiten, der Teig tropft sonst durch die Löcher, die im Oberteil als Überlauf bei geschlossener Form dienen (beim Blech darunter ist das Loch sofort zugebacken) oder ihr arbeitet mit der geschlossenen Form, dann werden sie wirklich kugelrund, aber bekommen nicht die raue Schneeoberfläche. Achtung, bei geschlossener Form ist die Backzeit etwa 25 Minuten!
  9. Offen werden sie 10-15 Minuten gebacken (je nach Herd). Sie sollen von unten höchstens hell goldgelb werden und oben schön cremefarben bleiben. Das Backpapier unter dem Abkühlgitter erspart einem eine große Sauerei.
  10. Zum Auskühlen auf ein Kuchengitter legen – am besten wenn da drunter ein kaltes Backblech mit einem sauberen Backpapierbogen ist – und die Bällchen noch so warm wie möglich dick mit Puderzucker besieben.
  11. Der Trick: alles, was nebenbei fällt, kann man jetzt mit dem Backpapier aufnehmen und in den Vorratsbehälter zurückschütten. Dafür einfach das Papier seitlich anheben, dass es sich in der Mitte faltet und der Puderzucker zusammenrutscht, einfach so schräg geneigt in die Dose flutschen lassen.

Dieses Adventsgebäck ist für den schnellen Verzehr gedacht und sollte möglichst innerhalb von 3-5 Tagen verputzt sein.

Granatapfel-Punsch

  1. Den Granatapfelsaft in einen Topf geben und auf mittlerer Stufe erhitzen.
  2. Die Orangen heiß abwaschen, in der Mitte durchschneiden und je Hälfte eine 5 mm Scheibe abschneiden – beiseitelegen.
  3. Die übrigen "Hälften" zu ca. ⅔ hauchdünn, ohne weißes, in möglichst langen Bahnen schälen. Die Schale zum Saft in den Topf geben.
  4. Die Orangen anschließend auspressen. Den Orangensaft, die Zimtstange, Sternanis und die Nelke dem Topfinhalt hinzufügen.
  5. Den Punsch idealerweise mindestens eine Stunde lang ziehen lassen (am besten setzt man ihn gleich an, wenn der Teig in den Kühlschrank gewandert ist).
  6. Den Punsch nochmals erwärmen und in einen Becher geben. In die Schalenkante einer der Orangenscheiben 2 Nelken piken. Den Punsch mit der gespickten und der zweiten Orangenscheibe, sowie dem Anisstern und einer langen Cassia-Zimt-Stange anrichten.

Einen entspannten Wohlfühlmoment!

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4 Kommentare

Das hört sich ja richtig lecker an. Zufällig besitze ich so eine Silikonkugelform, habe sie aber noch nie benutzt. Schrankleiche wird demnächst ausgegraben. Ein Blech besitze ich leider nicht. Ob ich allerdings mit Deiner Anleitung zurecht komme werde ich sehen. Vielen Dank für die tollen Rezepte.
@Orgafrau: an welcher Ecke habe ich mich "schwierig" ausgedrückt ? wenn wir das vorher klären können - hast du mehr Spaß am Backen, und ggf korrigiere ich eine entsprechende Textpassage, damit es für alle gut verständlich ist
für deine Hilfe wär ich dir sehr Dankbar
@Tortenhummelchen: Du hast Dich verständlich genug ausgedrückt. Ob ich damit aber zurechtkomme, ist eine andere Frage.

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