Kaum sind ab März ein paar schöne Tage, kommt unser Kater mit Zecken nachhause. Unlängst konnte ich 3 davon in seinem weißen Fell entdecken. Der milde Winter tut das Seine, dass so manches Ungeziefer vermehrt auftritt. So mancher Imker weiß davon ein Lied zu singen, da durch den milden Winter auch die Milbenplage zunimmt. Ebenso ist es auch mit den Zecken. Wir leben nahe am Waldrand, so schön das auch ist, es ist leider auch ein Zeckengebiet. So wie es überall ist: „Wo kein Vorteil, da kein Nachteil“, so sagt ein altes Sprichwort.
Die ersten Zecken entdeckt, bin ich sofort vorbereitet, um Vorbeugungsmaßnahmen bei meinen Katzen und bei mir zu setzen. Denn leider gehen die Zecken auch gerne auf mich. Ich streife gerne durch Wald und Wiese, da haben diese Viecher es natürlich leicht aufzuspringen.
Was tue ich nun konkret?
Beim Menschen
Ich nehme bei Schönwetter, also wenn ich mich vermehrt draußen aufhalten möchte, alle 2 Tage einen Teelöffel voll Schwarzkümmelöl und ebenso ½ Teelöffel Kokosfett ein. Manchmal nehme ich auch nur das Schwarzkümmelöl, ein anderes Mal nur das Kokosfett, je nachdem wonach mir gerade ist. Nach einer Woche mache ich eine Pause, nach 1 Woche beginne ich diese Kur wieder.
Bei Katzen
Ich habe 2 Katzen, eine Bengalische Katze und einen Hauskater. Die Zecken gehen so gut wie gar nicht auf die Bengale. Der Kater hingegen würde täglich welche nachhause bringen, wenn ich keine Vorkehrungen treffen würde.
Sie bekommen beide ab Ende März und über den Sommer hinweg, wann ich eben die erste Zecke in ihrem Fell erblicke, täglich 1 erbsengroßes Stück Kokosfett ins Feuchtfutter gemischt.
Sie nehmen das Futter gut an. Manchmal gebe ich ihnen auch dieses Stück auf die Pfote und verschmiere es dort im Fell. Das mögen sie natürlich gar nicht und lecken sich davon sauber.
Vom Schwarzkümmelöl gebe ich nur 1 Tropfen pro Futternapf hinzu, denn wenn mehr davon drin ist, verweigern sie das Futter. Alle 2-3 Tage bekommen sie vom Schwarzkümmelöl auch ein paar Tropfen oben im Genick ins Fell massiert. Sie schauen davon zwar ein wenig zerzaust aus, aber das ist mir lieber, als wenn sie täglich Zecken heimbringen.
Wer sich nicht sicher ist, ob es was für das eigene Haustier ist, soll bitte unbedingt den Tierarzt des Vertrauens fragen. Dies ist nur mein Hausmitteltipp, wie er mir und meinen Katzen hervorragend hilft.
Eigenschaften des Kokosfetts & Schwarzkümmelöls
Beide Öle haben gemeinsam, dass es kaltgepresste Öle sind.
Beim Kokosfett wird gesagt, dass dieses die Eigenschaft haben soll, den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und dies mögen die Zecken offenbar nicht so gerne. Das Kokosfett bewahre ich bei Zimmertemperatur auf, es hält sich dort Jahre.
Das Schwarzkümmelöl aus der Pflanze „Jungfer im Grünen“ soll in den arabischen Ländern als das Mittel gegen allerlei Beschwerden eingenommen werden. Es soll ein wahres Allroundtalent sein. Das Schwarzkümmelöl bewahre ich im Kühlschrank auf und dieses hält sich bei mir mindestens 5 Monate.
Dass es zu 100 % wirkt, will ich gar nicht behaupten, aber ich tue dies nun schon seit einigen Jahren so und merke einen deutlichen Unterschied: Ich selbst bringe viel seltener Zecken heim und auch bei dem Kater merke ich es auffällig, denn der ist im Sommer bis Herbst stundenlang auf der Wiese, um Mäuse zu fangen. Er hat mit diesem Kokosfett und Schwarzkümmelöl deutlich weniger Zecken als ohne diese Vorbeugungsmaßnahmen.
Viel Spaß beim nächsten Waldbaden!
Viele Grüße aus dem Vogtland