Corona: Wie kann ich helfen?

Corona: Wie kann ich helfen?
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Mehr denn je müssen wir uns aufeinander verlassen und gegenseitig helfen. Wir zeigen dir hier einige Möglichkeiten, wie du dich engagieren kannst, um deine Mitmenschen oder dein Lieblingsrestaurant zu unterstützen – und wie einfach es manchmal ist, zu helfen.

Nachbarschaftshilfe

Einkaufen

Viele Menschen stehen momentan vor der Frage, wie sie ihre alltäglichen Besorgungen erledigen sollen, wenn sie wegen Vorerkrankungen oder ihres Alters nicht in die Supermärkte sollten. Im Internet gibt es inzwischen zahllose Plattformen, auf denen gezielt nach Hilfe gesucht oder angeboten werden kann. Dort kannst du dir auch Zettel ausdrucken, die du in der Nachbarschaft aufhängen kannst. Wer Hilfe braucht, kann sich die Telefonnummer oder Mailadresse abreißen.

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Kinderbetreuung und Hundesitting 

Aber nicht nur beim Einkaufen benötigen einige Menschen momentan Unterstützung: Durch geschlossene Schulen, Kitas und Kindergärten stehen Eltern momentan vor der Frage, wer auf den Nachwuchs aufpasst, solange sie arbeiten. Vor allem bei systemrelevanten Berufen ist kein Home Office möglich – so wird es schwierig, die Kinder während der Arbeit zu betreuen. Auch Hundehalter, bei denen vor der Krise vielleicht die Oma tagsüber auf den Hund aufgepasst hat, stehen nun vor einem Problem. In all diesen Fällen und sicher noch in vielen mehr kannst du deine Hilfe anbieten.

Emotionale Unterstützung

Allein lebende Menschen, vor allem ältere, brauchen oft nicht nur Unterstützung bei Besorgungen, sondern vor allem ein offenes Ohr und jemanden, der ihnen ein bisschen Optimismus mit auf den Weg gibt. Hierfür haben wir Möglichkeiten zum Kontakt halten aufgelistet. Welche guten Nachrichten beim Mutmachen helfen, thematisiert dieser Mutmacher-Tipp.

Leben retten durch Blutspenden

Für Blutspenden gibt es keine Alternativen. Sie werden nach wie vor dringend benötigt. Die Versorgung von chronisch Kranken, Krebspatienten und Unfallopfer muss weiterhin sichergestellt werden.

Während der Krise sind bestimmt einige in Sorge, dass sie sich bei einer Blutspende infizieren könnten. Diese Furcht ist aber unbegründet! Beim Blutspenden gelten hohe Hygienestandards - und zwar immer. Zusätzlich wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen etabliert, wie z. B. das Temperaturmessen direkt am Eingang der Räume sowie ein strenger Sicherheitsabstand. Auf der Seite des Deutschen Roten Kreuz findest du weitere Informationen und kannst den nächsten Blutspendetermin in deiner Nähe finden.

Wenn du dich also fit und gesund fühlst und in den letzten vier Wochen nicht im Ausland warst, dann zögere bitte nicht und werde zum Superheld: Denn eine Blutspende kann Leben retten. Hier findest du alle weiteren Informationen zum Ablauf einer Blutspende.

Spenden an die Tafel

Unüberlegte Hamsterkäufe sorgen dafür, dass die Tafeln immer weniger Lebensmittellieferungen erhalten, weshalb schon einige Einrichtungen ihre Türen vor Bedürftigen verschließen mussten. Ein weiteres Problem ist, dass viele ältere ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafel aufgrund ihres erhöhten Risikos nun nicht mehr aushelfen können.

Wenn du Zeit hast, dann melde dich doch bei deiner Tafel vor Ort und biete deine Hilfe an. Darunter zählt nicht nur die Mitarbeit im Tagesgeschäft, sondern ebenso dringend benötigte Lebensmittelspenden. Aber auch selbstgenähte Schutzmasken werden dankend angenommen. Wenn du den Tafeln helfen möchtest, kannst du dich hier weiter informieren.

Lokale Unternehmen unterstützen

Die momentane Situation bedroht die Existenz vieler Unternehmen. Die Einkaufsstraßen sind leer - Cafés, Bars und Restaurants sind auf unbestimmte Zeit geschlossen. Auch Fitnessstudios, kleine Modeboutiquen und Kosmetikstudios mussten schließen. Kulturelle Einrichtungen wie Museen, Theater und Konzerthäuser ebenso. (Kleine) lokale Unternehmen sind vom öffentlichen Leben abhängig und leiden stark darunter, dass dieses aktuell nicht stattfinden kann. Umso mehr sind sie in dieser Zeit auf die Hilfe jedes Einzelnen angewiesen. Wir wollen dir ein paar Anregungen geben, wie du solche Unternehmen in der Corona-Krise unterstützen kannst.

1. In kleinen Lebensmittelgeschäften einkaufen

Viele Menschen kaufen zurzeit hauptsächlich in großen Supermärkten ein, welche oft überfüllt sind. Kleine Lebensmittelgeschäfte wie Bio-Läden und Hofläden haben jedoch auch noch geöffnet und brauchen deine Unterstützung dringend. Dort findet kein Kampf um Klopapier statt, es ist leerer und ruhiger und du kannst deinen Wocheneinkauf ohne Stress tätigen. Kaufe außerdem weiterhin bei dem Bäcker und Metzger aus deinem Ort ein. Frisches Brot schmeckt auch deutlich besser und ist gesünder als Aufbackbrötchen von Discountern.

2. Spenden und Gutscheine kaufen

Kleine Läden und Firmen haben durch die Krise schwer an den Fixkosten wie Personalkosten und Ladenmiete zu tragen und brauchen deshalb finanzielle Unterstützung, um die nächsten Wochen zu überstehen. Du kannst direkt an Unternehmen spenden, aber auch Tierpatenschaften bei Wildparks, Zoos und Bauernhöfen übernehmen oder auf die Rückerstattung von Konzert-und Theaterkarten verzichten. Damit unterstützt du neben dem Veranstalter auch den Künstler.

Informiere dich auf der Website oder auf den Social Media Kanälen deiner Lieblingsläden – egal ob Friseur, Nagelstudio, Restaurant oder Schmuckboutique – und schaue, ob man von den Unternehmen Gutscheine kaufen kann. Damit hilfst du den Firmen jetzt sofort und kannst die Leistung zu einem späteren Zeitpunkt in Anspruch nehmen. Auf der Website Rette deinen Lieblingsladen kannst du für lokale Unternehmen Gutscheine kaufen. Du kannst nach Bundesland filtern und eigene Läden vorschlagen. Vielleicht ist schon ein Geschäft dabei, das du kennst – schau doch mal vorbei.

3. Lokale Gastronomie unterstützen

Cafés, Bars und Restaurants prägen den Flair eines Ortes oder einer Innenstadt. Wir wünschen uns alle sehr, dass die Unternehmen die Krise durchstehen, damit wir danach weiterhin unsere Lieblingsorte zum Essen und Trinken besuchen können. Du kannst die lokale Gastronomie unterstützen, indem du dich informierst, ob Restaurants nun einen Abhol- oder Lieferdienst anbieten. Rufe einfach an, erkundige dich auf der Website oder schau auf die Social Media Kanäle, da dort häufig Neuigkeiten veröffentlicht werden. Die Unternehmen freuen sich sicher auch über etwas mehr Trinkgeld in dieser schweren Zeit.

Erntehelfer werden dringend benötigt

Landwirte im ganzen Land suchen händeringend nach Erntehelfern. Aufgrund der Grenzschließungen durch Corona können viele Aushilfskräfte aus dem Ausland ihren Job nicht antreten. Du möchtest bei der Ernte helfen? Dann kannst du dich hier informieren. 

Bitte beachte: Wenn du aufgrund von Kurzarbeit einer Nebentätigkeit nachgehen möchtest, dann informiere dich zuvor bei der Bundesagentur für Arbeit welche Auswirkungen das mit sich bringt.

Helfen durch Daheimbleiben

Die größte Hilfeleistung ist zurzeit auch die einfachste: Daheim bleiben. Dazu gehört, soziale Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Unnötige Gänge vor die Türe, auch zum Arzt, sollten momentan wenn möglich vermieden werden – nicht nur im eigenen Interesse, sondern vor allem in dem der Risikopatienten. So sollte bei einer Erkältung der erste Weg nicht zum Arzt führen, sondern zunächst in die Apotheke und dann ins Bett für ganz viel Ruhe! Solange du kein Fieber hast, besteht keine Notwendigkeit, das Gesundheitssystem zusätzlich zu belasten. Auch mit Corona Symptomen solltest du auf keinen Fall zum Arzt gehen. In diesen Fällen erfolgt eine telefonische Beratung, bei der man auch an das Gesundheitsamt sowie zu Teststationen weitergeleitet wird.

Du willst wissen wie du dein Immunsystem stärken kannst? Dazu haben wir bereits zwei Tipps veröffentlicht, mit Anregungen zu einer gesunden Lebensweise und kleinen Tricks, die die Immunabwehr stärken

Jede auch noch so kleine Hilfe ist unglaublich wertvoll. Danke an alle, die andere unterstützen! Hast du noch weitere Ideen, wie man helfen kann? Wir freuen uns über deine Idee.

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4 Kommentare

Das sind viele gute Tips, danke!
Einige Tipps sind gut, andere nicht unbedingt.
Z.Bsp. Gutscheine: Mein Friseur gibt keine Gutscheine aus, da er die dann später alle abarbeiten muss und dann das Geld in der Kasse fehlt. Er will dann lieber länger öffnen, und mit mehr Personal, viele sind ja Teilzeitkräfte, den hoffentlich großen Ansturm bewältigen.

Auch Ambulanzen und Arztpraxen regeln dass ganz individuell: Man kann nur nach telefonischer Rücksprache kommen und dann wird nur das angenommen, was auch einer persönlichen Behandlung durch den Arzt bedarf. Ärzte dürfen sogar telefonisch "krank schreiben"

Mein Mann hatte gerade vorher noch eine Überweisung zum Orthopäden erhalten, aber es werden z.Zt. keine Termine herausgegeben, da die Praxen nicht wissen, wie lange es noch dauert bis sich wieder alles normalisiert. Es werden nur akute Fälle behandelt, bei denen eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu erwarten wäre, bliebe es unbehandelt. Also, der akute Hexenschuss: Ja, aber die langjährigen Rückenschmerzen, man hätte ja gerade Zeit für eine Behandlung, Nein.
So wird es auch in anderen Praxen und Ambulanzen geregelt.
Bei mir wurden alle Vorsorgetermine, Zahnarzt, Frauenarzt, Mammographie, abgesagt und auf später verschoben.
Mein Mann, Marcumar-Pat., dass heißt er nimmt Blutverdünner, hat jetzt feste Termine zur Kontrolle seiner Werte mit Uhrzeit, den er einhalten muss um keinen Kontakt mit anderen Pat. zu bekommen. Früher ging er ca. alle 4 Wochen vormittags bis 9:00 Uhr zur Kontrolle und es war egal, welcher Wochentag.

Überfüllte Supermärkte? Nicht bei uns! Je nach Größe der Märkte, stehen eine bestimmte Anzahl an Einkaufswagen am Eingang und jeder Kunde muss einen Wagen mitnehmen, egal wie viel er kaufen will. Sind die alle weg, muss man warten bis ein Kunde fertig ist und den Markt verlässt und den Wagen zurück bringt, erst dann darf der Nächste ihn betreten. Somit gibt's kein Gedränge im Markt. Die Warteschlange davor wird durch Boden-Makierungen auf Abstand gehalten, alles von Mitarbeitern überwacht.
So regelt sich manches ganz von selbst.

Aber den Tipp, in Hofläden einzukaufen finde ich sehr empfehlenswert. Man unterstützt nicht nur die heimischen Bauern, man erhält auch stets frische Ware in guter Qualität und tut gleichzeitig etwas für die Umwelt. ?
Leider ist momentan Kinderbetreuung nicht erlaubt. Kinder dürfen nur von Angehörigen im eigenen Haushalt betreut werden. Nach draußen auch nur mit Eltern möglich

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