Es gibt so manche Situationen, wo uns nichts anderes übrig bleibt, als unseren Hund bei Freunden, Familie oder aber in einer Hundepension bzw. Hundetagesstätte unterzubringen. Letztes Jahr ging es für mich nach Russland und für mich kam es nicht in Frage, Pitty in solch eine stressige Situation zu bringen.
Allein der Gedanke daran ihn in einer Transportbox irgendwo in einem dunklen Raum im Flugzeug zu „lagern“ und dann auch noch mit einem Umstieg in Moskau … eine absolut undenkbare Situation für mich, wenn ich mir vorstelle, wie panisch er sein würde und diese Tortur dann zweimal mitmachen müsste.
Daher habe ich mich über mögliche Pensionen informiert und möchte einmal aufzeigen, worauf bei der Wahl einer richtigen Hundepension meiner Meinung nach geschaut werden sollte.
Was sollte ich beachten?
Ganz wichtig finde ich, dass man vorab einen Besichtigungstermin vereinbart. Schließlich möchte ich wissen, wo ich meinen Vierbeiner einige Tage oder Wochen hingebe. Neben einer hundegerechten Ausstattung (Hundebetten, Näpfe ...) und Betreuung (Verhalten) muss es für mich persönlich auch menschlich passen. Niemals würde ich Pitty bei jemandem abgeben, der mir persönlich unsympathisch oder „komisch“ vorkommt.
Außerdem ist mir wichtig, dass genug Platz für Spiel, Schlaf und Freilauf vorhanden ist. Besonders wichtig ist mir hier die Freilaufmöglichkeit, denn Pitty ist ein Jagdhund und braucht ausreichend Bewegung am Tag. Für einige ist sicherlich auch interessant, ob es Möglichkeiten der Einzelunterbringung gibt, denn nicht jeder Hund verträgt sich gut mit anderen Hunden.
Um sich vor bösen Überraschungen zu schützen, sollte auch unbedingt nach den Aufnahmebedingungen geschaut werden! Pitty ist z. B. nicht kastriert und es gibt Pensionen, die nicht kastrierte Rüden oder läufige Hündinnen aufnehmen.
Vorbereitung ist alles
Auf jeden Fall sollte man frühzeitig eine oder mehrere Pensionen ins Auge fassen, wenn man weiß, dass Freunde oder Familie den Vierbeiner nicht während der Zeit in Obhut nehmen können. Rechtzeitiges buchen verhindert Stress und bietet einem in der Regel die Möglichkeit für eine Probenacht zur Eingewöhnung vor längeren Aufenthalten. Denn nicht jeder Hund findet es auf Anhieb toll bei Fremden zu „übernachten“ – Pitty scheint hier grundsätzlich eher eine Ausnahme zu sein, denn er liebt fremde Menschen, solange sie mit ihm schmusen. Zusätzlich sollte vor der Abreise ein Gesundheitscheck erfolgen: Ist der Vierbeiner geimpft, entwurmt und parasitenfrei? Andernfalls kann es nachträglich zu bösen Überraschungen kommen. Und natürlich sollten die Betreuer über Eigenarten und Unverträglichkeiten des Hundes Bescheid bekommen!
Letzten Endes sollte immer ein Notfall-Kontakt angegeben werden. Sei es nun die eigene Nummer für Rückfragen oder aber Freunde oder Familienmitglieder, die den Hund bereits kennen und im Notfall weiterhelfen können.
Tipp:
Ist man sich unsicher, kann man auch einfach bei dem Züchter seines Vierbeiners nachfragen, ob dieser eine Pension empfehlen kann. Hier habe ich auf jeden Fall gute Erfahrungen gemacht. ?
So kann von beiden Seiten aus der Urlaub genossen werden!
Ehemalige Redakteurin