Kind im Kinderwagen mit Blickkontakt zu den Eltern

Kind im Kinderwagen mit Blickkontakt zu den Eltern

Vor 30 Jahren hat mir mal eine Inhaberin eines Babyfachgeschäfts gesagt, dass es besser ist, wenn die Babys und Kleinkinder immer Blickkontakt haben, wenn sie im Kinderwagen liegen oder sitzen. Diese Info ist schon so alt, aber ich gebe ihr Recht.

Ich sehe oft das Gegenteil: die Kinder sitzen mit dem Rücken zur Mutter. Sie sehen die Landschaft, Autos und sonst noch etwas, aber nicht ihre Mutter, ihren Vater oder Großeltern.

Blickkontakt ist wichtiger, als sonst etwas zu sehen. Blicke beruhigen, wenn die Kleinen müde sind oder traurig sind. Besonders Kleinkinder brauchen die "Rückversicherung", der Vertrauensperson durch Blickkontakt.

Und: Man kann außerdem ständig sehen, wie es dem Kind geht, was es gerade macht. 

Durch Studien herausgefunden hat man auch, dass Kinder doppelt so häufig schlafen, wenn sie in einem "Rückwärtsbuggy" gefahren werden. Bei sogenannten "Vorwärtsbuggys" reden Eltern oder Großeltern und Kind weniger miteinander. 

Tja, die Industrie sollte diese wichtige Info auch beachten. Es gibt auch Kinderwagen, die man drehen kann.

Tipp der Redaktion:
Wir empfehlen einen drehbaren Kombikinderwagen, bspw. den  - die Sitzeinheit des Kombi-Kinderwagens lässt sich sowohl vorwärts als auch rückwärts ausrichten.

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9 Kommentare

Die Kommunikation zwischen Erwachsenem und Kind ist so wichtig! Ich finde es erschreckend, wie viele Menschen ihr Kind im Wagen vor sich herschieben oder neben dem Wagen auf der Parkbank sitzen und sich selbst nur mit dem Smartphone beschäftigen. Wie sollen solche Kinder dann sprechen oder kommunizieren lernen? Gerade, wenn die Kinder noch nicht sprechen können, ist die Kommunikation über Blickkontakt, Mimik und Gestik in Verbindung mit einfachen Worten so wichtig. Das geht nur, wenn sich beide anschauen oder den Blick gemeinsam auf etwas lenken können.
Ich - Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern - denke, dass es altersabhängig ist, was für die Kleinen besser ist. Bei den ganz Kleinen finde ich es auch besser, wenn es Richtung Mutti guckt. Wenn die Kinder dann etwas älter sind und sich für ihre Umwelt interessieren, finde ich es besser, wenn die Kinder in Fahrtrichtung gucken und so ihre Umgebung anschauen können. Bei mir hieß das trotzdem, dass ich mit den Kindern kommuniziert habe in der Art "Guck mal, da vorne die Entchen".
Unschön und sicher nicht förderlich für die Kinder finde ich die Tendenz heute, beim Spaziergang mit den Kindern das Smartphone in der Hand zu halten und lieber damit zu kommunizieren als sich mit dem eigenen Kind zu befassen. Da fühlt sich das Kind dann sicher nicht richtig beachtet und wenn das Gespräch zwischen Mutter und Kind deshalb zum Erliegen kommt, ist das wirklich schlecht.
@Baerbel-die-Gute:
Ich war in der letzten Zeit auch viel mit unserem Mini-Erpel unterwegs.
Er sitzt auch in Fahrtrichtung und trotzdem hatten wir eine rege
Kommunikation. Er hat manche Dinge sogar eher entdeckt wie die Oma :-)))
Wie du schon geschrieben hast, bin ich ebenfalls der Meinung, dass es altersabhängig ist.

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