Königsberger Klopse (Ostpreußen)

Fertig in 
Königsberger Klopse (Ostpreußen)

Land der dunklen Wälder und kristallenen Seen... Kennt ihr das? Nein? Die Hymne Ostpreussens. Und die Klopse sind nach dem Rezept meiner Uromma. Die kam aus Allenstein. Aber nicht nur Uromma, auch Vatter kam aus Ostpreußen. Königsberg. Da, wo die Klopse herkommen.

Soll ich es so schreiben: Man nehme... nö. Mach ich nicht. Ich machs einfach, Schritt für Schritt. So, wie Omma selich das auch gemacht hat. 

Zutaten

  • 500 g Hackfleisch (Rind, Schwein oder gemischt)
  • 60 g Sardellen oder Sardellenpaste
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Ei
  • 1 Prise(n) Pfeffer
  • etwas Majoran
  • etwas Salz
  • etwas Paniermehl
  • etwas Butter
  • 1 Liter Hühnerbrühe
  • 2 Blatt Lorbeerblätter
  • 2 Körner Wacholderbeeren
  • etwas Pfeffer oder Pfefferkörner
  • 1 Schuss Weißwein
  • 2 EL Mehl
  • etwas süße Sahne
  • 0,5 EL Senf
  • einige Kapern

Für die Beilage

  • einige Salzkartoffeln
  • etwas Petersilie
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Zubereitung

  1. Das Hackfleisch mit den Sardellen oder der Sardellenpaste mischen. 
  2. Eine Zwiebel fein hacken und untermischen.
  3. Das Ei zur Mischung hinzufügen.
  4. Mit Pfeffer, Majoran und Salz, bei Bedarf, würzen. Paniermehl zugeben, es geht auch ein eingeweichtes und gut ausgedrücktes Brötchen.
  5. Das Hackfleisch gut mit den Händen durchmischen und daraus gleichgroße Bällchen formen.
  6. Die andere Zwiebel kleinhacken und in der Butter anschwitzen, mit Brühe ablöschen. Ich bin für eine gute, selbst gekochte Hühnerbrühe. Es geht aber auch eine gut gekörnte, die ohne Hefeextrakt und ohne Glutamat auskommt. Die ist zwar etwas teurer, aber ihr wollt ja schließlich genauso gut essen wie ich.
  7. Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfeffer dazugeben und gut aufkochen lassen. 
  8. Den Weißwein zufügen. So macht es der Ostpreuße. 
  9. Die frischen Klopse vorsichtig in die kochende Brühe geben und 15-20 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Sobald sie oben schwimmen, sind sie fertig.
  10. Die Klopse herausnehmen und beiseite stellen. 
  11. In einem Topf die Butter zerlassen und Mehl darin hell (wichtig!) anschwitzen, dabei stetig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
  12. Die Brühe draufsieben, bis sich eine sämige Soße bildet.
  13. Kurz aufkochen lassen, damit die Soße nicht nach Mehl schmeckt. 
  14. Süße Sahne, Senf und Kapern dazugeben. Keine Widerrede, die gehören einfach dran. Zusammen mit der Flüssigkeit, die im Glas ist.

Löffel reintauchen in die Soße. Schmeckt es? Oder muss noch Salz dran? Oder Pfeffer? Nein? Dann is gut.
Klopse wieder rein da und nur noch ziehen lassen, bis die Salzkartoffeln fertig sind. Die kann man noch in bissi Butter schwenken und mit bissi frisch gehackter Petersilie würzen. Fertig? Fertig.

So, und nun lasst euch schmecken.

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4 Kommentare

Die Klopse mach ich im Grunde genauso. Meine Grossmutter war auch aus Allenstein, kam aber schon nach dem 1.Weltkrieg nach Franken. Auf Sardellen verzichte ich, Salz tuts auch. Aber profane Salzkartoffeln dazu ? Ich zelebriere das Essen nur mit Reis ! Allerdings kenne ich einige Fans die sich darüber ständig in den Haaren liegen. Nudeln gehen ja garnicht, sagt einer. Nochmal Danke fürs Rezept !
kommt dem originalrezept sehr nahe, süss geschrieben, danke fürs rezept
Hallo Horst, ich bin auch in Allenstein geboren.. (1962) lebte dann in Nordreinwestfahlen .. dann 14 Jahre in New York, und nun schon 11 Jahre in Hawaii. Heute werde ich zu Ehren meiner Mutter (sie verstarb im September) auch Königsberger Klopse machen .. hier auf Hawaii. Aloha.

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