Ich habe krause Haare und eine Odyssee an Bändigungsversuchen seit meiner Kindheit hinter mir. Lockenstäbe, Riesenwickler, Haareglätten und diverse gesammelte Pflege- und Stylingmittel. Ende 40 bekam ich Neurodermitis und konnte gar nichts mehr nehmen. Schließlich landete ich bei Melkfett und habe es beibehalten, obwohl ich wieder fast alles vertrage.
Ich wasche meine Haare ganz normal mit Feuchtigkeitsshampoo (Aldi), verreibe eine haselnussgroße Menge Melkfett zwischen den Händen und verteile es im feuchten frottierten Haar. Dann das Ganze mit einem groben Kamm durchkämmen und an der Luft trocknen lassen. Oder mit einem Föhn mit Diffuseraufsatz in kleinen kreisenden Bewegungen nicht zu heiß trocknen. Das getrocknete Haar mit einem grobzinkigem Kamm noch mal durchkämmen und ein bisschen zurechtzupfen. Die Haare glänzen auch schön. Ich wasche es nur jeden zweiten Tag, sie werden sonst noch trockener. Dann mache ich sie einfach nur ein bisschen nass, und lasse sie wieder einfach nur so trocknen. Ich kämme meine Haare nur mit dem grobzinkigen Kamm.
Die Haare wirken dadurch nicht so kraus aufgeplustert, sondern eher lockig und liegen gut. Ein guter Haarschnitt ist Voraussetzung. Optimal kurz. Ich hatte mal in der Brigitte gelesen, dass man lockige/krause Haare nicht in Form quälen sollte, die suchen sich ihre natürliche Form. Da ist was dran.
Jetzt kann ich auch bei Wind und Wetter rausgehen, ohne hinterher wie ein aufgeplatztes Kissen auszusehen. Früher hatte ich Horror mit frisch gestylten Haaren bei Regen rauszugehen.
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Heute freue ich mich darüber, denn die Haare sind super zu formen ohne großes Klimbim. Ich nehme allerdings auch selten einen Fön. Haare waschen , kurz mit dem Handtuch abtupfen und dann an der Luft über Kopf schütteln, natürlich nur bei gutem Wetter. Wenn du mit deiner Methode deine Mähne im Griff hast finde ich das prima und einige können den Tipp sicher gut gebrauchen. Deine Haare sehen jedenfalls toll aus.