Kuchen ohne Kuppe backen

Kuchen ohne Kuppe backen
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Kuchen ohne Kuppe / Hügel backen, so geht es:

Da sich normalerweise das Metall der Kuchenform als erstes erwärmt, backt der Teig am Rand zu schnell, bevor er hochgehen kann. Somit bleibt er am Rand flacher, während der Teig in der Mitte höher steigt. Das hat mich immer irgendwie ein wenig genervt. Aber war halt so.

Vor ein paar Tagen habe ich im Netz eine „Tortenzauberschleife“ gesehen. Diese wird um die (Metall) Backform gelegt, damit der Kuchen gleichmäßig hoch backt ohne einen Hügel zu bekommen.  

Diese geniale Idee kannte ich noch nicht und bin schlichtweg begeistert. Es funktioniert tatsächlich! :-) Deshalb dachte ich mir, dass ich diesen Trick mit euch teile.

Ich habe dieses "Backformband" aus einem ausrangierten Handtuch geschnitten.

Man benötigt dazu

  • 1 Handtuch oder sonstigen robusten Baumwollstoff (Jeansstoff)
  • Unbedingt reine Baumwolle ohne Kunstfaseranteil verwenden!
  • 1 Schere
  • 1 Sicherheitsnadel

So geht es

  1. Man schneidet am Handtuch an der langen Seite den Saum ab. Dann wird ein Streifen in der Breite und Umfang der Springform zugeschnitten. Wer will, kann das Ganze noch umsäumen.
  2. Diesen Streifen macht man vor dem Backen mit kaltem Wasser sehr nass, gerade so, dass es nicht tropft. Dann wird der klatschnasse Streifen um die Backform gelegt und mit der Sicherheitsnadel befestigt. Kuchenteig einfüllen, und wie gewohnt backen. Bitte darauf achten, dass sich die Enden nicht überlappen. Für verschiedene Backformgrößen, jeweils einen passenden Streifen schneiden.

Das, was ihr auf den Bildern seht, ist nur mein „Prototyp“. Ich werde noch welche aus einem schönen festen Stoff zuschneiden und umsäumen. Dann sind auch meine Backformen schick gekleidet.

Mit der Kühlung der Backform von nassem Stoff kann der Teig auch am Rand in der gleichen Geschwindigkeit aufgehen und backen, wie der Rest des Teiges und somit entsteht dann keine Kuppel. Manchmal ist die Kuppel ja erwünscht aber eben doch nicht immer.

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31 Kommentare

Das ist ja mal ein Tipp, den ich noch nirgendwo gesehen habe!

Wird bei der nächsten Torte gleich ausprobiert!
Ich habe das im Netz schon mit Alufolie gesehen..finde es nur nicht mehr, leider. Hatte es mir nicht abgespeichert. Ich muss das auch mal ausprobieren, es ist ja immer ärgerlich wenn die Torte in der Mitte so in die Höhe geht.....
Danke fürs Teilen, den Tipp find ich genial, auch wenn ich nicht viel backe. Eine Freundin von mir näht oft Kleinigkeiten für Freunde als Mitbringsel und da werde ich ihr das empfehlen. Im Netz ist zu sehen, dass das "Original" wohl eine Art lange Krawatte ist, die dann gebunden wird, die Version mit der Sicherheitsnadel finde ich auch ganz gut.
Toller Tipp, das werde ich ausprobieren.
Ich habe oft den Tipp gelesen, den Rand der Tortenform nicht einzufetten und den Teig in der Form so zu verteilen, dass er in der Mitte eine kleine Mulde bildet.

Was ich selber schon gemacht habe: Den gebackenen Kuchen noch heiss stürzen (er wird sich ein wenig senken). So ist die flache Seite oben.

Ich persönlich würde nichts Textiles im heissen Backofen haben wollen.
Ich hatte es, ähnlich wie Gemini, mit Alufolie gesehen in der nasses Zewa bzw nasse Zeitung gewickelt wurde. Hat den Vorteil dass man keine Tücher zerschnippeln muss
Könnte man nicht auch einfach die Tortenform vorher einfrieren?
Super Tipp, auch den, mit der Mulde. Genial. Danke euch.

Nur eins verstehe ich nicht @ missi. Warum willst du schicke Bekleidung für die Backform? Das bräunt doch auf Dauer nach. Wäre das nicht vergebene Liebesmüh, da nach dreimal backen die "schicke Bekleidung" unhübsch anzuschauen ist?
Das ist ja mal ein super Tipp und den hab ich noch nie gehöhrt,aber der wird beim nächsten Kuchen backen sofort ausprobiert.
Ich probiere es auch zuerst aus ,ehe ich hier Lobeshühmnen verteile ,bischen skeptisch bin ich auch ?
Gibt es da keine anderen Möglichkeiten?
@Kringelchen, ich glaube nicht, dass das mit dem Einfrieren der Form funktioniert. Sobald die Form in den Backofen kommt, wird sie ja gleichmäßig erhitzt - der Rand wäre also gleich heiß und genau dort würde der Teig wieder zuerst gebacken. Um den Rand etwas kühler zu halten, wird eher nur der Tipp funktionieren - ob mit nassem Stoff oder mit nasser Zeitung/Zewa in Alufolie.
Das ist eine interessante Erklärung, wieso ein Kuchen in der Mitte höher wird und leuchtet mir ein.

Ich habe den Kuchen auch schon gedreht, wenn ich eine gerade Fläche brauchte.

DeinenTipp werde ich ausprobieren.
Ob man nun eine in Alufolie gewickelte nasse Zeitung nimmt oder so ein Tuch ist doch egal. Was zählt ist, daß das Ergebnis stimmt. Das Prinzip ist doch das Gleiche.
Da ich keine Alufolie in meinem Haushalt habe, bietet sich bei mir der Stoff an.

Ich fand das Ergebnis einfach genial da ich von diesem Trick vorher noch nie gehört hatte. Erst war ich auch skeptisch wegen dem Stoff im Backofen. Doch ich habe es einfach mal probiert und siehe her: Es hat geklappt, der Kuchen war oben wunderbar flach und der Stoff war kein bisschen angeschmort oder verbrannt. Meinen ersten Biskuit hatte ich 20 min. im Backofen und den Rührkuchen 40min. Alles wunderbar. Deshalb dachte ich, daß ich diesen Trick mit euch teile.
Wer will darf es gerne probieren, wer seine Zweifel hat, lässt es bleiben. So einfach ist das. :)

@Eifelgold:
Ich habe vor, die anderen 'Kleidchen' aus einer ausgemusterten dunklen Jeans zu machen. Das dürfte ein paar Backrunden unbeschadet überstehen. Das Praktische daran ist, man kann es mit der übrigen Wäsche in die Waschmaschine schmeißen. :))
Wenn die Bänder dann irgendwann mal nicht mehr so schön sind, schneide ich einfach ein Neues.
Wir wollen doch ab und zu mal auch was Neues tragen. Gönnen wir es den Backformen auch.... ;) :))))
Interessanter Tip, werde ich mal ausprobieren!
klasse Tip!
Wär ich im Leben nicht drauf gekommen...
Das wird bei der nächsten Torte ausprobiert. Ich habe noch einiges an Stoffresten die ich dafür benutzen kann. Danke!!
Interessanter Tipp. Jeansstoff würde ich allerdings nicht benutzen. Jeans, besonders dunkel gefärbte) sind mit allerlei Chemikalien gefärbt, die auf die Lebensmittel übergehen können.
Bei einem Buskuitboden sollte man grundsätzlich den Springformrand n i c h t fetten. Dann klebt der Teig nicht fest und kann gleichmäßig mit aufgehen. Und ein kleiner Hügel auf dem Boden hat mich bisher noch nicht gestört, da ja immer irgendwelche Creme oder etwas anderes auf den Kuchen oder die Torte kommt. Oder man dreht den Boden einfach um, wie schon Bollina geschrieben hat.
Die Brandgefahr wäre mir einfach zu hoch.
@viertelvorsieben:
Danke für den Hinweis. Daran hatte ich gar nicht gedacht.

@Biene_Emsland:
Ich fette bei Biskuit grundsätzlich den Rand nicht. Trotzdem kam der Hügel oft hoch. MICH hat es gestört. Wen die Kuppel nicht stört, der kann weiterhin den Hügel unter der Sahne/Creme verbergen/kaschieren. Ist doch gar kein Problem.
Wer Zweifel hat sollte diesen Tip nicht anwenden. Nicht, daß es nachher noch brennt. ;)
@viertelvorsieben: Der Stoff kommt doch mit dem Teig gar nicht in Berührung. Wie sollen denn da Chemikalien übergehen?
@NFischedick: Aber er entwickelt Dämpfe die sich auf dem Kuchen niederschlagen!Je nach Art des Stoffes können diese giftige Substanzen enthalten!
@derLothar: Ja da hast du natürlich recht. Dann sollte man natürlich sehr vorsichtig sein.
Interessanter Tipp. Muss man das Tuch waehrend des Backens irgendwann entfernen? Nicht, dass die Fluessigkeit verdampft, das Teil heiss wird und in Flammen aufgeht? :)
@Bernhard:
Ich habe das Tuch bis jetzt noch kein Mal entfernt. Das Tuch trocknet zwar und wird tatsächlich heiß aber angekohkelt ist es nicht. Wer sich sicherer fühlt, kann das Tuch nach etwa 20 Min. jedoch entfernen. An einer Seite mit einem Metallzängchen kurz anheben und abziehen. Geht ganz gut.
Bei Biskuit ist das eigentlich nicht nötig, da dieser in der Regel eh nicht länger als 20 Min. bäckt. Bei Rührkuchen vielleicht schon eher. Der braucht ja länger als Biskuit.
@MissChaos: Endlich verstehe ich, warum es die "Kuppel" gibt. Danke!

Man sollte sicher darauf achten, daß der Stoff keine Kunstfaser enthält.

Und bis der Stoff brennt, ist auch der Kuchen verkohlt.
@MissChaos: Macht Sinn, danke! Werde ich mal ausprobieren, wenn ich wieder eine Schwarzwaelder Torte backe!
So, ich habe den Tipp gerade ausprobiert (mit Jeansstoff, kommt ja nicht mit dem Backgut in Kontakt) und es hat funktioniert! Mein Biscuit ist fast ganz gerade. Super Idee. Zwar bin ich keine Näherin und werde auch keine Mäntelchen für die Backform machen (auch wenn das sicherlich hübsch aussieht), aber ausrangierten Baumwollstoff oder alte Handtücher habe ich genug. Alle 5 Sterne von mir ;)


PS: an giftige Dämpfe, die vom Jeansstoff ausgehen, glaube ich nicht. Es nimmt ja keiner eine neue Hose. Die ich verwendet habe , ist schon so oft gewaschen, da habe ich keine Bedenken.
Wenn man vorhat, wie im Tipp beschrieben, das Stück Stoff zu umsäumen, oder bereits gesäumte Stücke zu verwenden, sollte man darauf achten, dass auch der Faden aus Baumwolle besteht, und nicht aus synthetischem Material. Allenfalls eine Brennprobe machen.
@mayan:
Vielen Dank für's Ausprobieren und noch mehr freut mich Dein Erfahrungsbericht! :)))

@Nella:
Ja das ist sehr wichtig, nicht daß der Faden dann an der Backform pappt!

@Bernhard:
Ich komme dann und bringe Dir Kirschwasser! Aber nur wenn ich dann auch was von der Torte abbekomme. ;)

@AMANTE:
Ja, da hast Du vollkommen recht. Ganz wichtig,daß es reine Baumwolle ist.
Ein wirklich super Tipp.....aus Kostengründen würde ich für diesen Tipp keine Alufolie und Küchenrolle verwenden und lieber eines meiner alten Handtücher dafür opfern...das wäre dann einmal eine Sinnvollere Verwertung von alten Handtücher als immer nur Putz-oder Öllappenlappen daraus zu machen 👍
Kulinarische Grüße
Mondial
Leider hat das mit dem nassen Geschirrtuch nicht geklappt bei mir, hatte einen sehr grossen Huckel auf dem Kuchen schade
@lost-bubble hat aber den Nachteil, dass Müll produziert wird. Ich habe ein altes Küchentuch zerschnitten und benutze es seit sage und schreibe 4 Jahren.
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