Lampenschirm mit Stick- oder Häkelgarn bespannen | DIY

Lampenschirm mit Stick- oder Häkelgarn bespannen | DIY
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Es sieht kompliziert aus, ist es aber nicht. Zwei Lampengestelle werden mit Stickgarn oder sehr dünnem Häkelgarn umspannt und so aneinander befestigt. Sieht toll aus und ist ein echter Hingucker.

Für die Lampe habe ich zwei konische Lampengestelle verwendet. Beide Gestelle haben an der größeren Seite einen Durchmesser von 20 Zentimetern. Der eine Schirm ist mit 15 Zentimetern etwas kürzer als der andere. Man kann aber auch zwei gleich große konische Lampengestelle mit einem Durchmesser von 15 Zentimetern verwenden. Zuerst wird das Garn mit einem Doppelknoten an dem ersten Gestell festgemacht. Jetzt wird der Faden immer um den oberen und unteren Ring des Gestells geschlungen. Wichtig ist dabei, dass an der schmalen Oberseite der Faden ganz eng nebeneinander liegt. Bitte den Faden nicht übereinanderlegen. Ich habe mir aus einem Holzstiel ein Schiffchen zum Weben gebastelt. Oben und unten kleine Dreiecke aus dem Holz ausschneiden und das Garn kann darauf aufgewickelt werden. So fällt das umwickeln des Gestells leichter. Das Webschiffchen kann man aber auch aus Pappe selber machen. Noch einfacher ist es, wenn man ein Schiffchen aus einem Webrahmen zur Hand hat.

Ist ein Faden zu Ende, wird der neue Faden am Ende des alten Fadens verknotet. Dabei sollte der Faden immer im Inneren des Lampenschirms verknotet werden damit man ihn nicht sieht.

Zwei Varianten

Es gibt zwei Möglichkeiten die beiden Gestelle miteinander zu verbinden, gleich zu Beginn oder erst nachdem das erste Gestell komplett bespannt ist. Bespannt man zuerst das erste Gestell, wird das zweite unter das erste gehalten und das Schiffchen mit dem Faden vom größeren Ring des ersten Gestells zum unteren kleinen Ring des zweiten Gestells gezogen. Dabei wird der Faden immer zwischen zwei Fäden des fertig bezogenen Gestells gezogen. Das ist etwas mühsam. Allerdings geht das Bespannen des ersten Rahmens dadurch schneller. Damit beide Gestelle nicht ständig verrutschen habe ich sie zunächst mit Garn an drei Stellen aneinander befestigt.

Bei der zweiten Variante, werden beide Gestelle von vorn herein gleichzeitig bespannt. Der Faden wird dann abwechselnd erst von dem mittleren Ring nach oben, wieder zur Mitte und dann nach unten und wieder zur Mitte gespannt. Diese Technik erspart einem zwar das mühselige Weben zwischen den Fäden wie bei der ersten Variante, allerdings ist das Arbeiten an zwei Gestellen gleichzeitig, besonders am Anfang, sehr unhandlich. Man hat dann mit dem Festhalten der kompletten Lampe schon so seine Schwierigkeiten. Wenn man unterschiedliche Farben versetzt spannen möchte, wie in meinem Beispiel, muss man auch hier wieder weben.

Das wird gebraucht:

  • Stickgarn oder sehr dünnes Häkelgarn
  • 1 konisches Lampengestelle (Ø 20 cm, H: 20 cm, Ø 10 cm) und ein konisches Klemmgestell (Ø 20 cm, H: 15 cm, Ø 12,5 cm) oder 2 Gestelle mit den Maßen (Ø 17,5 cm, H: 15,5 cm, Ø 12,5 cm)
  • Schere
  • Webschiffchen oder selbstgemachtes Schiffchen aus Pappe oder einem Eis-Stiel.

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10 Kommentare

Das sieht schön aus! ich stelle mir die Arbeit aber etwas pfriemelig vor.
Ich vermute mal, eine solche Lampe wird auch ziemlich teuer, denn dieses Garn ist nicht gerade ein Cent-Artikel und man braucht ja schon einiges davon.
@Brandy: Man kann solch eine Lampe auch sehr bunt mit Wollresten gestalten. Wollreste habe ich massig. Dann wird sie auch nicht so teuer.
Das sieht richtig cool aus!
Richtig viel Arbeit aber auch ein tolles Ergebnis.
DAS ist mal was, was mir richtig gut gefällt (die Tapete ist übrigens auch sehr interessant). Die Lampe passt zwar nicht zu meinem Einrichtungsstil aber ich finde sie wirklich toll.
@Bernhard:
Und wo sind dann die Sterne für die coole Lampe ?!?!?!?!?!?!?
Irgendwie 60er Stil...aber echt richtig kultig 👍
@CaterineM:
Ja genau - zieht mich aber magisch an, auch wenn es nicht meins ist.........echt toll
Ich kann CaterineM nur zustimmen: erinnert auch mich an die 60er Jahre. Ist aber schön gemacht - richtig geschmackvoll durch die Auswahl und Verteilung der Farben.

@ orgafrau: Ich denke, der Tipp war nicht unbedingt als Spartipp eingestellt, sondern für Menschen, die das Individuelle suchen und bisher nicht gefunden haben. Besonderer Geschmack darf auch mal gerne etwas mehr kosten als die Reste aus der Woll-Restekiste.
@whirlwind: Wie du siehst bin ich nur auf den Kommentar von Brandy eingegangen. Ich wollte damit nicht sagen dass das auch aus Wollresten gemacht werden muss.
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