Geheimnisvolles Aroma - Lavendelzucker aus eigener Herstellung.
In vielen Gärten steht jetzt im Frühsommer eine besonders schön blühende Staude in Hochblüte und verströmt einen wunderbaren Duft. Ja- so riecht der Sommer. Es ist eine der ältesten Heilpflanzen, der Lavendel.
Den kann man auch zum Würzen und Aromatisieren von Süßspeisen verwenden. Wer jetzt an den intensiven Duft von frischem Lavendel oder gar Parfüm denkt irrt sich. Es ergibt ein etwas geheimnisvolles Aroma, das z.B. aus einem einfachen Butterplätzchen eine wahre Delikatesse macht. Mit Lavendelzucker gesüßte Erdbeeren vom Feld erinnern mit diesem Zucker parfümiert an den wunderbaren Geschmack der kleinen Walderdbeeren. Zum Süßen von Tee oder Sahne genommen hat man ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.
In Frankreich reicht ein Griff ins Regal im Lebensmittelgeschäft (und der Gang zur Kasse!) schon kann man diese Spezialität nach Hause tragen und ausprobieren. Hier bei uns, ist vor den Genuß ein wenig Geduld gesetzt. Schließlich muß der frische Lavendel ja nach dem Pflücken noch gründlich luftgetrocknet werden. Dazu ein Bündel kopfüber an einen sonnenwarmen, aber trotzdem schattigen Platz aufhängen. Nach circa einer Woche die Blüten auf einem sauberen Tuch abribbeln und großzügig eßlöffelweise in einen Teebeutel füllen - Ihr wisst schon, die Beutelchen zum Selbstbefüllen. Schraubgläser etwa zur Hälfte mit Kristallzucker füllen, einen Lavendelbeeutel reinstopfen und bis oben hin mit Zucker auffüllen. Wer sich von losen Blüten nicht stören lässt kann auch auf den Teebeutel vezichten.
Jetzt heißt es leider warten - mindestens vierzehn Tage - danach kann man schon einmal probieren.
Und festzustellen - es ist nur eine ganz feine Geschmack Nuance - aber die ist etwas ganz Besonderes.
Kommt bestimmt in Meersalz auch toll, als Badesalz..
Also, woher nehmen? In fremden Gärten wildere ich ungern :)
LG
Wuschelkopf