Mehlknödel - vielseitig, lecker und preiswert

Mehlknödel - vielseitig, lecker und preiswert
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Heute möchte ich euch ein Rezept vorstellen, was sehr lecker, sehr simpel, sehr vielseitig und dazu auch noch sehr preiswert ist:

Mehlknödel - vielseitig, lecker und preiswert! (Alleine für all diese Eigenschaften hätte es schon einen Oskar verdient.)

Wenn ich früher bei meiner Oma zu Mittag essen durfte und sie mich fragte, welches Gericht ich mir denn wünsche, musste ich nie lange überlegen. Da ich bei der Zubereitung immer zuschaute und dabei die Herstellung lernte, ist es mal wieder eines meiner "Frei-Schnauze-Mengenangaben"- Rezepte, ich hoffe, ihr könnt trotz allem mit der Beschreibung etwas anfangen.

Zutaten

(Für 4 Personen ungefähr)

  • 1-2 Eier, ca. 3/4 L Milch, Mehl... da fällt mir die Mengenangabe schwer, aber ihr solltet es aufgrund der Erklärung zur Konsistenz trotzdem hinbekommen.
  • Frisch geriebener Muskat, notfalls auch aus der Dose, Salz, evtl. etwas Backpulver.

Zubereitung

  1. Die Eier werden mit Milch, ca. 1 TL Salz und etwas geriebener Muskatnuss in einer großen Schüssel verquirlt. Ich nehme dazu einfach einen Schneebesen, kein elektrisches Gerät.
  2. Dann fügt man unter ständigem Rühren so lange Mehl zu, bis der Teig nur noch ganz zäh vom Schneebesen fällt. Wer die Knödel lieber etwas fluffiger mag, nimmt noch etwas Backpulver zum Mehl. Ich selbst füge so ca. 1/4 - knapp 1/2 TL zu.
  3. Dann darf der Teig etwas ruhen, aber es muss nicht lange sein. Ich stelle direkt nach der Herstellung des Teiges das Wasser auf und wenn es kocht, ist der Teig auch schon fit zur Weiterverarbeitung.
  4. Dazu nehme ich einen ausreichend großen Topf und füge dem Wasser Salz zu, so wie beim Nudeln kochen. (Der Teig hat ja auch etwas Ähnlichkeit damit.)
  5. Wenn das Wasser kocht, nehme ich mir einen Esslöffel zur Hilfe, den ich erst einmal in das kochende Wasser tauche, damit sich der Teig anschließend besser vom Löffel löst. Dann nehme ich die erste Portion Teig mit dem Löffel auf (so ca. 2/3 des Löffels voll) und halte den Löffel ins kochende Wasser bis sich der Teig von selbst löst. So verfahre ich weiter, bis der Teig verbraucht ist oder bis der Topf voll ist. (In dem Falle mache ich dann noch eine 2. Ladung.)
  6. Erst jetzt reguliere ich die Hitze nach unten, so dass es nur noch leicht simmert. Wenn die Knödel aus dem Wasser nach oben gestiegen sind, lasse ich sie noch weitere 5 Minuten im Wasser gar ziehen. Wenn sie fertig sind, nehme ich sie mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser, das ich noch kurz abtropfen lasse.

Jetzt kommen wir zur Vielseitigkeit

  • Bei uns zu Hause gab es diese Knödel entweder mit ausgelassener brauner Butter oder aber mit ausgelassenem fetten Speck plus den Grieben darüber. (Das kann man in den letzten 5 Zieh-Minuten anstellen, so dass alles gleichzeitig fertig ist.)
  • Dazu reichte meine Oma eingemachte Pflaumen oder Apfelkompott, natürlich alles selbstgemacht, aber notfalls geht natürlich auch gekauftes.
  • Von einer Freundin weiß ich, dass es bei ihnen zu Hause die Mehlknödel mit in Butter angebräuntem Paniermehl gab, eine andere Freundin kannte sie zusammen mit Crème fraîche.
  • Mein Mann mag z.B. kein Obst dazu, er bekommt dann eine bunte Gemüsepfanne dazu serviert und meine andere Oma nutzte die Mehlknödel gar nur als Beilage zum Gulasch.
  • Und sollten Knödel übrig geblieben sein, freute sich mein Vater und heute auch mein Sohn ganz besonders, da sie die kleingeschnittenen Knödel abends dann nochmal in der braten konnten, was für sie ein zweites Festessen bedeutet(e).
  • Ihr seht, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Probiert sie doch einfach einmal aus und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat!

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89 Kommentare

Mmh, lecker! Das schmeckt nicht nur in der Eifel, das schmeckt auch den Moselanern. Ich nehme 4 Eier, 1/2 l Milch, dazu 150 g Magerquark und 500 g Mehl. Alle Angaben sind ca., also +/-, wie Eifelwicht schon anmerkte, der Teig muß ganz zäh vom Rührgerät fallen. Ist er zu flüssig zerfallen die Knödel!
Schönes Wochenende
So etwas Ähnliches wie oben beschrieben, gab es auch bei meiner Oma. Allerdings schabte sie den Teig direkt in die Rindfleischsuppe - oberlecker!
genau das sind die tips, die ich hier so liebe! so ähnliche knödel habe ich mir in meiner studentenzeit gemacht wenn am ende des geldes noch zuviel monat übrig war.
übrigens, wenn man ins mehl ein bissel gerösteten sesam oder geröstete hirse einarbeitet bekommt man sensationelle geschmacksvarianten. auch gemahlene kürbiskerne oder mandeln ( für süße varianten) eignen sich.
bravo für dieses rezept!!

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