Mehr Regenwürmer - fruchtbarere Böden

In einem Gemüsebeet wachsen zahlreiche junge Pflanzen, während Regenwürmer den fruchtbaren Boden auflockern.

Beim Grillen an Regenwürmer denken? Ja, hört sich merkwürdig an, ist aber sehr wirksam, um fruchtbare Böden zu bekommen.

Als ich bei meinem Eltern im Garten Pflanzen ausstach, um sie dann später bei mir zu setzen, war ich ganz verwundert: Egal wo ich auch den Spaten ansetzte, überall waren Regenwürmer zu sehen. Ich fragte meine Mutter, was sie denn tue, das derart viele Regenwürmer sich in der Erde tummelten, ihre Antwort war: Asche! Seit dem wende ich den Tipp meiner Mutter an.

Normale Asche, wie sie beim Grillen oder vom Kamin überbleibt, streue ich per Hand wie beim Gras setzen, einfach über die Erde.

Alternativ dazu, wenn man nicht will, dass die Pflanzen "eingeäschert" werden, gebe ich auf eine 10-Liter-Gießkanne Wasser, eine Handvoll Asche und verrühre sie gut.

Schon nach 1 Jahr konnte ich deutlich mehr Regenwürmer in meinem Garten begrüßen. Lebendige Erde eben.

Wenn ihr nicht grillt oder keinen Kamin, Holzofen habt - bittet doch einfach eure Verwandten, Freunde beim Grillen die Asche für euch in einem Kübel aufzuheben.

Video-Empfehlung:

Das ist wahrlich ein ungewöhnliches Geschenk - doch für Menschen wie mich, eine wahre Freude!

Das einzige, worauf man dabei achten sollte, den , Kamin usw. nur mit biologischen Anzündern betätigen, damit dann später nichts Unerwünschtes auf unseren Tellern landet.

In der Sendung Terra Mater wurde einmal über das Amazonasbecken gezeigt, dass an den Stätten, wo die Menschen damals ihre Lager aufgeschlagen hatten und wo sie ihr Lagerfeuer hatten, eine derart fruchtbare Erde (Terra Preta) über die Jahre entstanden ist, wie nirgends sonst.

Hier, im Garten meiner Eltern, wurde für mich der Terra Mater Beitrag lebendig und spürbar und es war für mich der Beweis, dass man mit einfachsten Mitteln erstaunliche Resultate erzielen kann.

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20 Kommentare

😂 erzählts lieber nicht weiter, sonst besuchen euch täglich die Angler um Nachschub zu holen.
Ich habe mal gehört, dass Baldrian Blüten die Würmer lockt. Am allerbesten ist aber ein kleiner Kompost mit Klarsichtsfolie abgedeckt, da vermehren sie sich wahnsinnig schnell und können rund um das Beet ausgesetzt werden.

und du brauchst genug Vogelscheuchen für die Vögel wenn die erst mal wissen, dass bei euch im Garten das All you can eat Bufffet stattfindet........ :D
Man sollte schon ein paar Dinge mehr beachten, wenn man im Garten mit Asche düngen will. Beispielsweise sollte es keinesfalls Asche aus Kohlen oder Briketts sein, sondern nur Asche aus unbehandeltem Holz, zum Anzünden sollten kein buntes Zeitungs- oder Zeitschriftenpapier etc. verwendet worden sein. Dann sollte man berücksichtigen, dass Asche einen Einfluss auf den PH Wert des Bodens hat. Nicht jeder Boden ist gleich. Allen Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen, wie Rhododendren, Azaleen, Ahorn, Kirschlorbeer usw. tut man mit Asche definitiv nichts Gutes. Aber auch sonst sollte man nicht mehr als 30g pro qm geben, das ist echt wenig. Wir "produzieren" jedenfalls viel mehr Holzasche mit unserem Kaminofen, als wir verbrauchen können, wir könnten einen ganzen Wald damit versorgen.

Dass man durch vermehrtes Ausbringen von Asche die Regenwurm Population positiv beeinflussen könnte, bezweifle ich. Da hast du mMn einen falschen Schluss gezogen. Eine gute Bodenqualität ist sicher Voraussetzung, aber wer schon einen sehr basischen Boden hat, sollte eher Maßnahmen ergreifen, die ihn saurer machen.

Man kann aber Regenwürmer recht einfach selber ziehen, wen das interessiert, kann das bestimmt googeln. Ich meine, man braucht eher Papier dazu.
Regenwürmer leben von toter organischer Substanz, d.h. vorwiegend abgestorbenen Pflanzenteilen/ -resten. Sie verstoffwechseln diese und gewinnen daraus die für ihren Körper notwendigen Stoffe und Energie. Stoffe, die energielos sind, wie z.B. Asche, sind auch für Regenwürmer nicht von Nutzen. Asche wird also mit Sicherheit nicht die Nahrungsgrundlage für die Vermehrung der Regenwürmer sein.
Man kann dem Boden Mineralien durch die Holzkohlenasche zuführen, was ggf. die Bodenverhältnisse für Regenwürmer verbessern kann, dabei sollte man aber die bereits angeführten Bedenken in Bezug auf die Bepflanzung beachten.
Ich streue die Holzkohlenasche, die beim gelegentlichen Grillen anfällt, auf den Rasenschnitt im Komposter, da wird sie im Laufe der Verrottung auf natürliche Weise mit dem entstehenden Kompost vermischt. So wird auch die dunkle, nach Regen schmierig werdende Schicht vermieden, die entsteht, wenn man die Asche direkt auf den Boden streut.