Beim Grillen an Regenwürmer denken? Ja, hört sich merkwürdig an, ist aber sehr wirksam, um fruchtbare Böden zu bekommen.
Als ich bei meinem Eltern im Garten Pflanzen ausstach, um sie dann später bei mir zu setzen, war ich ganz verwundert: Egal wo ich auch den Spaten ansetzte, überall waren Regenwürmer zu sehen. Ich fragte meine Mutter, was sie denn tue, das derart viele Regenwürmer sich in der Erde tummelten, ihre Antwort war: Asche! Seit dem wende ich den Tipp meiner Mutter an.
Normale Asche, wie sie beim Grillen oder vom Kamin überbleibt, streue ich per Hand wie beim Gras setzen, einfach über die Erde.
Alternativ dazu, wenn man nicht will, dass die Pflanzen "eingeäschert" werden, gebe ich auf eine 10-Liter-Gießkanne Wasser, eine Handvoll Asche und verrühre sie gut.
Schon nach 1 Jahr konnte ich deutlich mehr Regenwürmer in meinem Garten begrüßen. Lebendige Erde eben.
Wenn ihr nicht grillt oder keinen Kamin, Holzofen habt - bittet doch einfach eure Verwandten, Freunde beim Grillen die Asche für euch in einem Kübel aufzuheben.
Das ist wahrlich ein ungewöhnliches Geschenk - doch für Menschen wie mich, eine wahre Freude!
Das einzige, worauf man dabei achten sollte, den Grill, Kamin usw. nur mit biologischen Anzündern betätigen, damit dann später nichts Unerwünschtes auf unseren Tellern landet.
In der Sendung Terra Mater wurde einmal über das Amazonasbecken gezeigt, dass an den Stätten, wo die Menschen damals ihre Lager aufgeschlagen hatten und wo sie ihr Lagerfeuer hatten, eine derart fruchtbare Erde (Terra Preta) über die Jahre entstanden ist, wie nirgends sonst.
Hier, im Garten meiner Eltern, wurde für mich der Terra Mater Beitrag lebendig und spürbar und es war für mich der Beweis, dass man mit einfachsten Mitteln erstaunliche Resultate erzielen kann.