Das scharfe Messer gleitet, das stumpfe Messer braucht Druck. Das kennt jeder. Nur wie ist das mit dem Messer schärfen nun genau?
Eins steht fest: Das stumpfe Messer am rauen Tontopf entlang zu reiben, bringt keine Schärfe. Dabei werden nur Unebenheiten weggemacht. Diese Unebenheiten auf der Messerklinge kann man mit dem Fingernagel spüren.
Messer soll man mit Geräten auch selbst schärfen können. Ich habe mir mal eins gekauft und meine Mutter hat eins auf der Handwerksmesse erworben. Beide Geräte haben unsere Messer und Scheren nicht schärfer gemacht. Was tun? Selber schärfen lernen?
Messer schärfen ist eine Kunst. Die kann man nicht einfach so lernen. Man müsste einen Kurs besuchen und die gibt es wohl eher selten. Wenn ich mir die Infos zum Thema anschaue, dann lese ich, dass es einen Wetzstab gibt, einen Wetzstein, einen Abrichtblock, eine Schneidkantenoptik. Ganz wichtig ist beim Schärfen der richtige Schneidwinkel. Beim Wetzen muss ein Abstandswinkel von 18 bis 25 Grad eingehalten werden. Das braucht eine ruhige Hand, Konzentration und viel Übung.
Mein Tipp
Hochwertige Messer und Scheren kaufen. Diese zum Schärfen zum Profi bringen. Wer preiswerte Messer hat, sollte sie wegwerfen, wenn sie stumpf sind. Messer schärfen ist teuer. Qualität ist in diesem Fall wohl besser als ein Schnäppchen.
Von Scheren würde ich allerdings besser die Finger lassen, da müssen die beiden Schneiden perfekt aufeinander passen.
Ich selbst habe es mit dem Stahl leider nie so recht geschafft und habe daher so einen Wetzstein. Geht meiner Meinung nach prima, auch wenn ich mit meinen großen Messern immer finde, daß der Stein zu kurz ist, aber die brauche ich ja auch seltener. Der Wetzstein hat nur wenige Mark (ja, damals noch Mark) gekostet und leistet mir schon seit vielen Jahren gute Dienste. Übrigens, mein absolutes Lieblingsmesser hatte damals fünf Mark gestotet und hat sogar noch den Werbeaufdruck des Ladens, wo ich es kaufte. Den Laden gibt es übrigens schon seit vielen Jahren nicht mehr.