Messer selber schärfen oder beim Profi machen lassen?

Ein Messerschärfer liegt neben einem Küchenmesser auf einer grauen Oberfläche, bereit, um die Klinge zu schärfen.

Das scharfe Messer gleitet, das stumpfe Messer braucht Druck. Das kennt jeder. Nur wie ist das mit dem Messer schärfen nun genau?

Eins steht fest: Das stumpfe Messer am rauen Tontopf entlang zu reiben, bringt keine Schärfe. Dabei werden nur Unebenheiten weggemacht. Diese Unebenheiten auf der Messerklinge kann man mit dem Fingernagel spüren.

Messer soll man mit Geräten auch selbst schärfen können. Ich habe mir mal eins gekauft und meine Mutter hat eins auf der Handwerksmesse erworben. Beide Geräte haben unsere Messer und Scheren nicht schärfer gemacht. Was tun? Selber schärfen lernen?

Messer schärfen ist eine Kunst. Die kann man nicht einfach so lernen. Man müsste einen Kurs besuchen und die gibt es wohl eher selten. Wenn ich mir die Infos zum Thema anschaue, dann lese ich, dass es einen Wetzstab gibt, einen Wetzstein, einen Abrichtblock, eine Schneidkantenoptik. Ganz wichtig ist beim Schärfen der richtige Schneidwinkel. Beim Wetzen muss ein Abstandswinkel von 18 bis 25 Grad eingehalten werden. Das braucht eine ruhige Hand, Konzentration und viel Übung.

Mein Tipp

Hochwertige Messer und Scheren kaufen. Diese zum Schärfen zum Profi bringen. Wer preiswerte Messer hat, sollte sie wegwerfen, wenn sie stumpf sind. Messer schärfen ist teuer. Qualität ist in diesem Fall wohl besser als ein Schnäppchen.

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8 Kommentare

richtig scharfe Messer bekommt man nur vom Profi, denn es ist ein zeitaufwändiges Verfahren. Wenn meine bessere Hälfte meine guten Messer schärft, geht schon mal ein ganzer Tag drauf. Er hat die speziellen Werkzeuge und die Geduld. Jemand anderes würde ich auch nicht an meine teuren Messer lassen.
Ich finde es eigentlich überhaupt nicht schwierig, Messer zu schärfen, auch die nicht ganz so teuren. Zumindest sind die Messer nach meiner eher kurzen Behandlung mit einem Wetzstahl immer wesentlich schärfer als vorher, also völlig ok. Auf Winkel oder ähnliches habe ich da nie geachtet, klappt auch so ganz gut.

Von Scheren würde ich allerdings besser die Finger lassen, da müssen die beiden Schneiden perfekt aufeinander passen.
Mein Vater war Koch und der hatte immer einen Wetzstahl zur Hand. In der Geschwindigkeit wie er seine Küchenmesser über den Stahl zog und gleich weiterarbeitete, hätte ich wahrscheinlich keine Finger mehr, aber er konnte das nach jahrelanger Übung. Auch während meiner Lehre sah ich die Köche der Hotelküche auf die gleiche Art verfahren.

Ich selbst habe es mit dem Stahl leider nie so recht geschafft und habe daher so einen Wetzstein. Geht meiner Meinung nach prima, auch wenn ich mit meinen großen Messern immer finde, daß der Stein zu kurz ist, aber die brauche ich ja auch seltener. Der Wetzstein hat nur wenige Mark (ja, damals noch Mark) gekostet und leistet mir schon seit vielen Jahren gute Dienste. Übrigens, mein absolutes Lieblingsmesser hatte damals fünf Mark gestotet und hat sogar noch den Werbeaufdruck des Ladens, wo ich es kaufte. Den Laden gibt es übrigens schon seit vielen Jahren nicht mehr.