"Nasses" Auskämmen bei Kopfläusen - Erfolg ohne Chemie!

Kopfläuse können wirklich jeden treffen, aber wichtig ist nicht panisch zu handeln. Der Kopf MUSS natürlich behandelt werden,aber ob es die chemische Keule sein muss ist die andere Frage.

Die besten Ergebnisse erzielt man mit "nassem" Auskämmen: Dazu wird in den nassen Haaren eine ganz normale Pflegespülung großzügig verteilt und dann mit einem Nissenkamm ausgekämmt.

Die Zwei entscheidenden Vorteile sind:
- Die Läuse sind durch die glitschige Spülung gefangen und können nicht wegkrabbeln und
- es tut fast gar nicht weh!

Nach jedem Kammstrich den Spülungsmatsch auf einem weißen Frotteehandtuch abstreifen, dann seht ihr auch wie viel Befall vorhanden ist. Diese Prozedur dann alle drei Tage wiederholen, etwa bis zum 10-12 Tag nach dem Feststellen des Befalls.

Die ganze Wohnung auf links zu drehen, alle Kuscheltiere zu waschen oder einzufrieren etc. ist NICHT nötig. Die Bett- und Leibwäsche wäscht man dann wohl sowieso, oder ...

Meiner Tochter (lange, dicke, lockige Haare) haben wir so gut behandeln können. Zum Glück ist das schon drei Jahre her und seit dem trägt sie in der Schule die Haare nicht mehr offen.

Und zu Info: Läuse können NICHT fliegen und auch NICHT springen. Der Wechsel des Wirtes erfolgt auch nicht über Mützen etc. sondern NUR über sich berührendes Haar. Und da Mädchen tendenziell öfter die Köpfe zusammenstecken als Jungs und sich die Läuse in langer Haarpracht auch besser verstecken können, sind Mädchen viel häufiger betroffen als Jungs.

All das könnt ihr auch nachlesen auf der Seite der www.pediculosis-gesellschaft.de (Gesellschaft zur Bekämpfung des Kopflausbefalls).

Im Übrigen sind Kopfläuse (im Gegensatz zu den sog. Filzläusen) KEIN Hygiene -Problem. Wer also SEHR saubere Haare hat, der hat eben auch SEHR saubere Kopfläuse!

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7 Kommentare

Ich kann das nur bestätigen!
Auch wir haben, wenn Kopfläuse auftraten, sie so bekämpft! Ohne krasse Chemie!

Die Brutzeit beträgt 8 Tage, also ist man nach 12 Tagen fertig, wenn man den Kopf alle drei Tage "ablaust"
Und die Kuscheltiere entlausen? Warum? Die Läuse saugen Blut, wo wollen sie das beim Teddybären finden?
Wie oben beschrieben: Ruhe bewahren, keine Panik!
Ja, die Plagegeister kennen wir auch und wir haben lange gebraucht bevor wir ein geeignetes Mittelchen fanden bevor endlich Ruhe war. Die Chemische Keule aus der Apotheke half nicht ,weil und warum auch immer sind die Biester dagegen schon resistend und kamen auch nach 2 oder mehrmaliger Behandlung wieder.

Mein Tip:
Macht ein Gemisch aus 1 Glas Mayonaise 80% Fett einen ordentlichen Spritzer Essig und 25 Tropfen Teebaumöl. Diese Mischung richtig dick auf das Haar auftragen (ist nicht gerade angenehm und ne kleine Sauerei) dabei richtig schön einmassieren und die Haaransätze an Stirn ,Nacken und Ohren nicht vergessen sonst besteht "Fluchtgefahr". Dann das Ganze mit einer Folientüte abdecken und mindestens 3 Stunden einwirken lassen (am besten über Nacht). Nach der Einwirkzeit mit normalem Shampoo auswaschen und zuletzt eine Spülung mit Essigwasser machen.Nun müssten die Plagegeister mit samt ihrer Brut in der Hölle sein.
Vorsorglich könnt ihr dann ins Shampoo was eure Kinder benutzen ein paar Tropfen vom Teebaumöl reinmachen, das mögen die Viehcher nämlich garnicht .
Lg Mutti72
@mutti72:
Der Effekt deiner Mayo-Mischung ist es die Läuse zu ersticken. Wahrscheinlich funktioniert das auch, allerdings wärs mir die Sauerei nicht wert denn gegen die Nissen richtest du damit nichts aus!
Gegen die hilft leider nur der Nissenkamm.

Aber schön, wenns bei dir geklappt hat, vielleicht wart ihr ja ganz frisch infiziert und hattet noch keinen Nissen...
@Berta
Richtig , der Effekt der Mayo ist die Läuse aber auch die Nissen zu ersticken. Der Effekt des Essigs ist außerdem die Nissen lösen sich leichter vom Haar.Mit einem Nissenkamm und Pflegespülung allein erreicht man sogut wie garnichts (meine Erfahrung) außer die armen Kinder einer stundenlangen nervigen und immer wiederholungsbedürftigen Prozedur zu unterziehen,weil die Nissen viel zu sehr am Haar kleben und sie mit durchflutschen beim Versuch sie auszukämmen.Außerdem legen die Kopfläuse ihre Eier unmittelbar an der Haarwurzel ab die man sehr sehr schwer mit dem Nissenkam erreicht.Nissen die mehr als einen Zenimeter vom Haaransatz entfernt sind sind bereits leer und die Larven sind geschlüfpt, also geht von diesen schon garkeine Gefahr mehr aus.Meine Tochter hat sehr langes Haar ,fast bis zum Po und diese Methode mit dem Nissenkamm und Spülung hab ich sehr schnell sein lassen.
"Aber schön, wenns bei dir geklappt hat, vielleicht wart ihr ja ganz frisch infiziert und hattet noch keinen Nissen..."

Nein ,wie oben schon gesagt :
"Die Chemische Keule aus der Apotheke half nicht ,weil und warum auch immer sind die Biester dagegen schon resistend und kamen auch nach 2 oder mehrmaliger Behandlung wieder."
Klappt bei uns auch prima:
Sobald das Kind auf Kopfjucken aufmerksam macht und gekratzte Stellen am Kopf hat, gibt's an dem selben Abend das Auskämmen-mit-Spülung-Ritual: sie darf dabei einen netten Film sehen und ich käme gründlich das Haar aus. Damit ist der schlimmste Befall beseitigt. Das ganze im 3-Tages-Abstand noch zweimal wiederholt, und fertig! Die Haare bleiben dann erstmal geflochten bis die Epidemie in der Einrichtung durch ist.
Kein panisches Wäsche waschen, keine Isolation des Kindes, keine tiefgefrorenen Plüschtiere, sondern einfach nur gezielt und konsequent die Vermehrung und Verbreitung der Tierchen unterbinden.
Macht vielleicht etwas mehr Arbeit als die "chemische Keule", aber ich erspare meinem Kind die Behandlung mit Nervengiften bei - meiner Ansicht nach - besserer Wirksamkeit.
Neulich habe ich bei mir Kopfläuse entdeckt - es hat sich herausgestellt, dass ich diese wohl schon länger hatte. Mein Kopf war nämlich tatsächlich voll mit Läusen in unterschiedlichsten Stadien. Ich habe es erst so spät bemerkt, da ich Neurodermitis habe und Jucken am Kopf nichts Besonderes ist. Wie dem auch sei... Trotzdem, dass alle um mich herum (incl. verschiedener Apotheker) mir versicherten, dass ich ohne Chemieeinsatz die Läuse nicht losbekommen könne, habe ich mich dagegen entschieden. Ich halte nicht viel von Pestizieden auf meinem Kopf und bin leider auch gegen die meisten Shampooinhaltsstoffe allergisch. Zudem hatte ich viele offene Wunden auf meiner Kopfhaut, was den Einsatz chemischer Mittel noch problematischer gemacht hätte.
Ich begann also ohne fremde Hilfe meinen Kopf mit einem Läuse- und Nissenkamm durchzukämmen. Ich habe dünnes Haar und somit war nicht einmal eine Spühlung nötig, um gut mit dem Nissenkamm durchzukommen. Ich habe gefühlt hunderte große bis winzige Läuse aus dem trockenen Haar herausgekämmt (ca. ein bis zwei Stunden pro Tag) und am dritten Tag gerade noch eine einzige gefunden. Am 4. Tag war ich Läuse- und Nissenfrei. Auch wenn es mir zunächst niemand geglaubt hat - die Läuse waren weg... rein durch Auskämmen. Bei sehr dichtem, lockigem Haar ist diese Methode bestimmt schwieriger - wobei hier Spühlung oder Öl bestimmt hilft.
Die Tochter einer Bekannten hingegen bekommt die Läuse einfach nicht in den
Griff, obwohl ein Läusemittel nach dem anderen eingesetzt wird... die Läuse sind wohl resistent und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es nicht schädlich ist, sich Nervengifte auf den Kopf zu schmieren. Dabei ist es eigentlich simpel... und Chemie wirklich nicht nötig.
PS: Ich habe mein Läusekollektiv übrigens liebevoll Otto genannt. RIP.
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