Einige Jahre fürchtete ich mich regelrecht vor Maden in den heißen Sommermonaten: Meinen Hausmüll sammelte ich in der Küche in einem geruchsdicht abschließenden Mülleimer. Doch darin staute sich natürlich auch die Hitze. So hatte ich regelmäßig mit Maden zu kämpfen. Nun habe ich eine neue Küche und der Mülleimer befindet sich unter der Spüle und der Eimer hat keinen Deckel.
Ich wasche alle potenziell "gefährlichen" Verpackungen - vor allem von Käse und Fleisch - aus oder stecke sie zusammen mit essiggetränktem Haushaltspapier in eine Tüte, die danach verknotet wird. Mit Maden habe ich seither keine Probleme mehr! Das sollte auch mit dem Biomüll funktionieren.
Und die Verpackungen ebenso. Die Entsorgung über die entsprechenden Tonnen ist ebenfalls nicht optimal, zumal das auf dem Land nur im 2-Wochen-Turnus erfolgt. Die Lösung mit dem Essig ist umweltfreundlich, die "Fliegenvermehrungsanstalt" wird zumindest für den Moment entschärft.
Das Problem: Dauerhaft gelöst wird es nicht, der Mensch trägt mit seiner Existenz immer wieder dazu bei. So oder so, irgendeinen Schaden verursachen wir immer bzw immer wieder.
Verpackungen tragen zur Hygiene bei und sind quasi immer und überall unentbehrlich, aber ihre Entsorgung verursacht wiederum Umweltprobleme, die trotz größter Sorgfalt nicht vollständig vermieden werden können.
Davon ist die heutige Lebensweise der Menschen weit entfernt und dieses Rad lässt sich trotz vieler Bemühungen, Massnahmen und Gesetze nicht vollständig zurückdrehen.