Jetzt ist die genau richtige Zeit, um den Weihnachtsstollen zu backen – in meinem Fall einen Butter-Mandelstollen mit Rosenwasser. Manche werden sagen, was jetzt schon? Ja, genau jetzt. Denn ein solches Gebäck braucht eine Lagerung von gut 4 Wochen. Gut eingepackt in Backpapier und großzügiger Alufolie, so liegen die Schätze auf dem Schrank im Schlafzimmer. Dort ist es kühl, dort kann er seine Aromenvielfalt reifen lassen. Und so kommt der Erste Advent und man kann die ersten Stücke zum Nachmittagskaffee genießen. Stollen zu backen ist etwas aufwendig und braucht Zeit, doch es lohnt sich und man kann etwas zur Ruhe kommen.
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, deshalb lege ich mir die Zutaten am Abend vor dem Backtag aus dem Kühlschrank.
Zutaten
- 1 ½ Würfel frische Hefe
- 400 g Butter
- 1 kg feines Mehl
- 100 g Orangeat
- 100 g Sukkade (Zitronat)
- 200 g süße Mandeln
- 80 ml Rum (80 %)
- 1 Kaffeetasse/n Rumrosinen
- 160 g feiner Zucker
- 3 EL Rosenwasser
- 125 ml Milch
- 1 Prise(n) Salz
- 1 Prise(n) Kardamom
- 1 Prise(n) Anis
- etwas Mehl (für die Arbeitsfläche)
- 150 g Butter
- 180 g Puderzucker
Zubereitung
Dampferl (Vorteig) vorbereiten
- Frische Hefe in einer Tasse zerbröseln, mit etwas Zucker und etwas von der lauwarmen Milch glatt rühren.
- Das Mehl in die Rührschüssel geben und eine Mulde eindrücken. Die angerührte Hefe in die Mitte gießen, mit etwas Mehl bestäuben und dann etwa 15 Minuten lang mit einem Tuch abdecken.
Teig vorbereiten
- In dieser Zeit die Mandeln mit dem Orangeat und dem Zitronat fein mixen.

- Wirft der Vorteig blasen, werfe ich den Motor der Maschine mit dem Knethaken an.
- Mehl mit dem Dampferl (Vorteig) vermischen.
- Dann die restlichen Zutaten wie Butter, Mandeln, Orangeat und Zitronat zugeben, immer nach und nach. Die Maschine muss kräftig arbeiten.
- Danach die flüssigen Zutaten wie Rum, die restliche Milch, die Rumrosinen und zuletzt das Rosenwasser hinzugeben.
- Es kann sein, dass mehr Flüssigkeit benötigt wird, das liegt an der Beschaffenheit des Teiges. Auch kann es durchaus sein, dass der Teig zu feucht ist, dann etwas Mehl hinzugeben.
- Die Aromen kommen ganz zum Schluss.
- Ist alles gut verarbeitet und der Teig löst sich von der Teigschüssel (Rand), dann mit etwas Mehl bestäuben und mit einem Tuch abdecken.

- An einem warmen Ort kann der Teig nun in Ruhe gehen. Da dieser Teig von der Beschaffenheit sehr schwer ist, geht er langsam auf.
- In dieser Zeit bereite ich die Backbleche vor und lege sie mit Backpapier aus.
Tipp: jeweils an den Ecken etwas Butter auf das Blech geben, so verrutscht das Backpapier nicht so schnell. - Eine feuerfeste Form mit etwas Wasser auf den Boden des Backofens stellen und den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Stollen formen
- Den Teig nochmals kurz kneten und in zwei Teile teilen.
- Etwas ausrollen und zur Mitte umschlagen, so entsteht die Stollenform.
- Den Stollen auf das Backpapier legen und nochmals abdecken, für 20–30 Minuten gehen lassen.
- Danach kann der erste Stollen gebacken werden.
Stollen bebuttern
- Die Butter schmelzen.
- Auf den warmen, fertig gebackenen Stollen sofort üppig mit einem Pinsel die Butter verteilen, danach sofort mit Puderzucker bestreuen. Dann diesen Vorgang nochmal wiederholen.
- Den Stollen auskühlen lassen. Danach in Backpapier und Alufolie, wenn möglich luftdicht verpacken und zum Lagern an einem kühlen Ort aufbewahren.