Meine Oma hat diesen Specksalat immer gemacht und ich habe ihr Rezept übernommen. Da geht der Salat weg wie warme Semmeln. Das Rezept stammt noch aus der armen Nachkriegszeit, als man mit Wenigem viele sattbringen musste.
250 g durchwachsenen Bauch würfeln, dabei den fetten Speck vom mageren trennen und in einer Pfanne bei niedriger Temperatur auslassen. Wenn der fette Speck schön glasig und genug Speckfett ausgebraten ist, den mageren Speck dazugeben und alles schön braun und knusprig braten. Währenddessen einen Kopf Salat (geht auch gut mit Eisberg oder Endivien oder anderen Blattsalaten) waschen, zerkleinern und schleudern. Eine Marinade auf Essigbasis zubereiten. Eine Ölzugabe ist nicht erforderlich. Den Salat mit der Marinade mischen. Über den knusprig ausgebratenen Speck eine Tasse Wasser gießen und aufkochen. Über den Salat gießen und sofort servieren.
Der Salat schmeckt sehr lecker und reicht für vier Personen. Als Beilage empfiehlt sich eine Mehlspeise, die bei uns in Mittelfranken "Gmogglds" heißt (an alle nördlich des "Weißwurscht-Äquators" - brecht euch nicht die Zunge, versucht gar nicht erst, das auszusprechen!). Das ist ein dicker Pfannkuchenteig, der natürlich nicht süss, sondern deftig gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, etwas Instantbrühe und etwas Majoran. Der Teig wird in einer Pfanne auf der einen Seite angebraten, nachdem die Unterseite gebräunt ist, wird er gewendet. Etwas anbräunen lassen, wie Kaiserschmarrn mit Hilfe von zwei Pfannenwendern zerreißen und weiterbraten unter mehrmaligem wenden. Für manche klingt's sicherlich komisch, so ein warmer Blattsalat. Aber probiert es aus: es schmeckt euch bestimmt.