Süßer Runkel-Rübenstrudel (Futterrübe)

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Süßer Runkel-Rübenstrudel (Futterrübe)
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In meiner Gegend im Burgenland, wo ich aufgewachsen bin, ist es üblich, Futterrüben, die vielerorts ausschließlich als Viehfutter dienen, auch für menschliche Ernährung zu verwenden. Sie eine Wurzel aus der Beta vulgaris Familie, also ein Fuchsschwanzgewächs wie Mangold, Rote Beete oder Zuckerrübe es auch sind. Sie steckt voller Energie und Nährstoffe und erweist sich auch als sehr schmackhaft.

Diese Rüben-Art lässt sich auch einfach auch bei rauem Klima kultivieren und lässt sich lange lagern. Nun zum Rezept:

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Zutaten

Gezogener Strudelteig

  • 100 g glattes Weizenmehl
  • 50 ml lauwarmes Wasser
  • Prise Salz
  • 2 EL Öl
  • alternativ: fertig gekaufter Strudelteig für 2 Strudel

Füllung

  • 600 g Futterrüben (Runkelrüben)
  • ½ TL Salz (diese Mengenangabe ist richtig!)
  • 250 g Bauerntopfen/Bröseltopfen
  • 1/8 L Sauerrahm
  • 2 Eier
  • 4 EL Kristallzucker
  • 1 Apfel gerieben
  • 1 Pck. Vanillezucker oder eine Prise echte Vanille
  • Zitronenabrieb
  • 4 EL Mohn gemahlen

Zum Bestreuen des gezogenen Teiges

  • ca. 60 ml Butter flüssig
  • ca. 80 g süße goldgelb geröstete Butterbrösel

Zum Bestreichen des fertigen Strudels

  • 1 verquirltes Ei alternativ mit etwas Milch verdünnt
  • oder nur mit Milch bestreichen

Zubereitung

Strudelteig

  1. Zuerst wird der Strudelteig zubereitet.
  2. Dazu alle Zutaten mindestens 10 Minuten mit Knethaken oder per Hand mit Kochlöffel zu einem glatten Teig kneten.
  3. Der Teig muss sich mit den Fingern ziehen lassen.
  4. Nun zu einer Kugel formen und mit Sonnenblumenöl bestreichen.
  5. Mit Geschirrtuch abdecken und ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  6. Danach macht man die Rübenfüllung.

Füllung

  1. Die Rüben werden gewaschen und geschält.
  2. Grob mit einer Reibe geraspelt.
  3. Mit Salz vermischt und ca. 30 Minuten ziehen lassen.
  4. Diese Masse wird per Hand ausdrückt. Die entstandene Flüssigkeit wird entsorgt, kann aber auch getrunken werden. Mache ich aber nie.
  5. Die ausgedrückten Rüben jetzt mit Topfen, Rahm, Eiern, Zucker, geriebenen Apfel, Vanillezucker und Zitronen-Zesten sowie Mohn vermischt. Das war es dann auch schon.

 Strudel

  1. Ein großes Baumwolltuch z. B. altes Tischtuch wird mit glattem Mehl bestäubt.
  2. Darauf wird jetzt der Strudelteig vorsichtig mit den Händen in die Länge und Breite gezogen.
  3. Danach zieht man an den Enden rundum gleichmäßig den Teig aus. Das erfordert etwas Übung. Es ist aber einen Versuch wert!
  4. Nun, den ausgezogenen Teig, (man muss durchsehen können, dann passt er) mit flüssiger Butter großzügig benetzen.
  5. Die süßen Brösel darauf verteilen.
  6. Die Füllung auf dem Teig verteilen.
  7. Den Strudel mithilfe des Tuches einrollen.
  8. Mithilfe des Tuches den Strudel auf ein Backblech mit Backpapier legen.
  9. Mit versprudeltem Ei oder Milch bepinseln.
  10. Bei 180 Grad im vorgeheizten Backrohr mittig ca. 30 Minuten backen.

Der Strudel schmeckt herrlich saftig und süß! Ich friere davon auch Portionen ein und nach dem Auftauen, mache ich diesen im Backrohr bei 150 Grad wieder warm. Er schmeckt wirklich sehr gut! Das sagt zu meiner Überraschung sogar mein Mann.

Gutes Gelingen!

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7 Kommentare

Fragen über Fragen: Was ist mit glattem Weizenmehl gemeint? Was ist mit Bauerntopfen/Bröseltopfen gemeint? Wo kann man Butterbrösel kaufen?
@Orgafrau:

Ich bin zwar nicht Sally, aber antworte Dir hier auf Deine Fragen, weil ich diese gerade gelesen hatte und die Antworten geben kann.

Glattes Mehl ist unser Mehl Typ 405, Bröseltopfen ist ausgedrückter Quark, also solcher mit weniger Wassergehalt und Bröselbutter stellt man selbst her, indem man in erhitzter, flüssiger Butter Semmelbrösel (= Paniermehl aus Brötchen oder Toastbrot), leicht bräunt, bis sie schön hellbraun und kross sind.
@Barracuda Danke für die Info. Wo kann man denn den Bröselquark kaufen? 🤔 Oder muss ich den auch selbst herstellen?

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