Yeaay! Die Festival-Saison ist wieder im vollen Gange und lässt jedes Konzertherz höher schlagen. Ob du nun zu Techno, Hip Hop oder Rock abgehen möchtest – die Festivalumgebung ist immer die gleiche. Camping, Dixi-Klos und Wetterherausforderungen gehören einfach dazu. Gehst du dieses Jahr auf dein erstes Festival? Dann bist du mit diesen Überlebenstipps für alles gewappnet. Aber auch alte Hasen finden hier sicher neue Tipps und Tricks.
- Vor dem Festival: Vorbereitung ist alles
- Tickets buchen & Anreise planen
- Informiert bleiben auf Social Media
- Besorgungen machen
- Festival-Packliste: So bist du bestens gewappnet
- Ohne diese Dinge geht gar nichts
- Camping-Ausrüstung
- Überlebenstipps für ein gelungenes Festival
- Safety first: Sicherheit beim Festival
- Unberechenbares Wetter: Sonnen- und Regentipps
- Die Bauchtasche ist dein bester Freund
- Festival-Hygiene-Tipps
- Segen oder Fluch: Die Zeltnachbar:innen
- Nachhaltigkeit auf Festivals
Vor dem Festival: Vorbereitung ist alles
Hast du dich für ein Festival entschieden, wird es Zeit, alles zu organisieren. Denn je besser du vorbereitet bist, umso besser ist deine Zeit vor Ort. Aber mach dir keine Sorgen, wir gehen alles Schritt für Schritt zusammen durch.
Tickets buchen & Anreise planen
Was muss man als Allererstes machen? Na klar – Tickets buchen! Das geht in der Regel über die Website deines Wunschfestivals. Auch vor Ort werden manchmal Tagestickets angeboten. Bevor du die Tickets buchst, kannst du dir auch noch das Line-Up, also die stattfindenden Bands, anschauen. So weißt du, auf welche Künstler:innen du dich freuen kannst. Falls du gar nicht weißt, welches Genre auf dem Festival gespielt wird, frag am besten deine Freund:innen, die dich begleiten. Alternativ kannst du auch in die Playlist hineinhören, die viele Festival-Apps anbieten.
Hast du die Tickets geholt, geht es ans Planen der Anreise. Gehst du gemeinsam mit anderen hin, könnt ihr Fahrgemeinschaften bilden. Bist du alleine unterwegs, kannst du eine Mitfahrgelegenheit auf Social Media oder in Apps wie Blablacar finden. Natürlich ist es auch möglich, mit den Öffis hinzufahren. Bedenke in jedem Fall, dass du alles gut transportieren kannst und nichts kaputtgeht. Plane dir bei der Anreise viel Zeit ein, da Stau und Verspätungen beim Festivalstart keine Seltenheit sind.
Informiert bleiben auf Social Media
Auch wenn man als Besucher:in gar nicht daran denken will, läuft auf Festivals nicht immer alles glatt. Zum Beispiel kann sich ein Unwetter ankündigen, was den Festivalstart komplizierter macht. Oder aus organisatorischer Sicht können sich Dinge anders entwickeln. Darum rate ich dir, dem Festival-Account auf Instagram oder einem anderen Social-Media-Kanal zu folgen. So verpasst du keine wichtigen Updates. Auch über besondere Regeln auf dem Campingplatz und auf dem Konzertgelände wirst du hier informiert sowie über den Geländeplan. Den schaust du dir vor Beginn des Festivals am besten schon mal an. So steigt deine Vorfreude und du weißt grob, wo sich alles befindet.
Besorgungen machen
So wie für einen Urlaub muss auch fürs Festival gut vorgesorgt werden. Dinge wie Nahrungsmittel, Getränke, Sonnenschutz, Hygieneartikel und Camping-Ausrüstung solltest du vor der Anreise besorgen. Manchmal gibt es einen Festival-Laden vor Ort, in dem es vor allem Getränke und Essen zu kaufen gibt. Allerdings ist er oft schnell ausverkauft. Daher solltest du lieber vorher schon das Wichtigste parat haben.
Einige Campingsachen wie z. B. Pavillon, Gaskocher und Campingtisch kann man sich richtig gut teilen. Da macht es Sinn, wenn es nur eine:r aus eurer Gruppe mitbringt. Sprecht euch am besten untereinander ab. So habt ihr nicht alles doppelt und dreifach vor Ort.
Festival-Packliste: So bist du bestens gewappnet
Wer mag schon Packen? Auch bei einem Festivalbesuch musst du an eine Menge denken. Hier findest du die wichtigsten Dinge, die du unbedingt mitnehmen solltest.
Ohne diese Dinge geht gar nichts
Das sollte auf jeden Fall in deiner Tasche stecken: Ticket(s), Geld/Geldkarte, Personalausweis, Krankenkarte und Medikamente. Prüfe vor Abfahrt zum Festival lieber zweimal, ob du das alles eingepackt hast. Weitere unverzichtbare Dinge sind Sonnenschutz, Gummistiefel, Regencape, benötigte Hygieneprodukte, Klopapier, Wechselkleidung und faltbare Trinkflaschen. Auf dem Festivalgelände gibt es Trinkwasserstationen, an denen du die faltbaren Flaschen auffüllen kannst. So kannst du jederzeit etwas trinken. Ein echter Gamechanger – vor allem bei Hitze!
Camping-Ausrüstung
Wenn du nicht gerade ein Tagesfestival besuchst oder nur ein Tagesticket für ein Festival hast, ist das Campingvergnügen auch gleich mit dabei. Dafür brauchst du unbedingt ein Zelt oder zumindest ein Platz im Zelt, eine gut isolierende Isomatte/Luftmatratze und einen Schlafsack, der dich ebenfalls gut warm hält. Auch ein kleines Kissen und ein Campingstuhl sind wichtig für den Komfort. Was sonst noch „nice to have“ ist, sind Pavillon, Bollerwagen zum Transportieren, Campingtisch, Spiele, Taschenlampe und Deko. Ach ja, und natürlich Gaffa-Tape. Das Zeug repariert einfach alles!
Brauchst du eine ganz genaue Checkliste? Mit unserer Festival-Packliste hast du den perfekten Überblick: Ultimative Packliste für jedes Festival.
Überlebenstipps für ein gelungenes Festival
Jetzt weißt du bestens Bescheid, wie du dich gut aufs Festival vorbereitest. Doch was gibt’s eigentlich vor Ort alles zu beachten? Ich zähle dir meine wichtigsten Überlebenstipps auf, die ich vor meinem ersten Festivalbesuch gerne gewusst hätte.
Safety first: Sicherheit beim Festival
Sicherheit beim Feiern geht natürlich vor. Darum solltest du gut auf dich aufpassen. Zum einen solltest du darauf achten, dass du genug trinkst – damit meine ich natürlich Wasser. Denn machen wir uns nichts vor: Der Alkoholkonsum auf Festivals steht bei vielen ganz oben auf der Prio-Liste. Was das angeht, solltest du unbedingt deine Grenzen kennen. Also, lieber öfter mal zum Wasser, statt nur zum Bier greifen. Vor allem an heißen Tagen ist das wichtig. So wirkst du auch einem fiesen Kater entgegen.
Für den Fall, dass du dich mal unsicher oder bedrängt fühlst, gibt es Sicherheitspersonal. Einige Festivals machen es dir etwas einfacher, Probleme anzusprechen. Es gibt dann ein bestimmtes Codewort, das du zu jedem Festival-Mitarbeitenden sagen kannst. Zum Beispiel ist es beim Southside- und Hurricane-Festival die Frage „Wo geht’s nach Panama?“. Informiere dich darüber, ob es so ein Codewort auch auf dem Festival gibt, auf das du gehst. Ansonsten kannst du dich natürlich immer an die Security wenden und ihnen sagen, dass du oder eine Begleitperson Hilfe braucht.
Unberechenbares Wetter: Sonnen- und Regentipps
Manchmal brutzelt die Sonne wie verrückt aufs Festivalgelände. Neben Schutz wie Sonnencreme, Cap und Sonnenbrille solltest du versuchen, die direkte Sonne zu meiden. Falls du dich ihr doch mal zu viel ausgesetzt hast, hilft ein nasses Handtuch. Lege es am besten auf deinen Kopf, das tut richtig gut.
Es kann natürlich auch ganz andere Wettersituationen geben. Regen, Gewitter und starke Windböen können einem echt die Stimmung vermiesen. Kündigt sich ein Unwetter an, wirst du in der Regel übers Festivalradio oder auf Social Media informiert. Bleibe hier also wachsam, wenn sich die Wolken verdichten. Wenn es stark gewittert, findest du in einem Auto Schutz. Gegen Regen solltest du immer mit einem Regencape ausgerüstet sein. Auch Gummistiefel sind ein Muss für jedes Festival.
Die Bauchtasche ist dein bester Freund
Nie wieder werde ich ein Festival ohne Bauchtasche betreten! So hast du das Allerwichtigste immer bei dir: Geld bzw. Geldkarte, Taschentücher/Klopapier, Desinfektionstücher, Mini-Sonnencreme, Ausweis, Regencape, Trinkflasche und ggf. Medikamente und Periodenprodukte. Informiere dich unbedingt vorher im Regelwerk darüber, was du aufs Konzertgelände mitnehmen darfst. Hier gibt es nämlich große Unterschiede zum Campingplatz.
Festival-Hygiene-Tipps
Hand aufs Herz: Es gibt schönere stille Örtchen als auf Festivals. Klar, öffentliche Toiletten mag wohl keine:r von uns. Aber auf Festivals ist es manchmal noch schlimmer als irgendwo anders. Hab daher immer genügend Klopapier und Desinfektionstücher dabei. Auch die Duschen sind auf Festivals gewöhnungsbedürftig. Hier solltest du deine Badelatschen nicht vergessen. Auch wenn die Hygienesituation dort nicht das Gelbe vom Ei ist: Es ist ja nur für ein paar Tage. Und so lernst du deinen Luxus zu Hause wieder mehr schätzen. Tipp: Früh aufstehen lohnt sich, wenn man nicht lange an der Klo- oder Duschschlange stehen möchte. Oder du gehst abends oder nachts duschen, da ist im Normalfall auch wenig los.
Segen oder Fluch: Die Zeltnachbar:innen
Es ist sehr wahrscheinlich, dass du morgens mit lautstarken Liedern wie „Guten Morgen, Sonnenschein!“ aufgeweckt wirst. Mit den Zeltnachbar:innen ist es wirklich ein Glücksspiel – bei manchen bleibt die Musikanlage auch nachts nicht still. Andere sind vernünftiger und halten sich an die Nachtruhe. Darum ist es definitiv nicht verkehrt, Ohrstöpsel mitzunehmen.
Nachhaltigkeit auf Festivals
Das „Green Camping“ ist der Grüner-Wohnen-Campingplatz. Was ist dort anders? Die Leute sind meist etwas „humaner“ unterwegs, was das Partymachen, den Umgang mit Müll und die Musiklautstärke in der Nacht angeht. Auch wird dort mehr auf Nachhaltigkeit geachtet, insbesondere in Bezug auf Mülltrennung. Manchmal ist dieser Campingplatz auch etwas näher am Festivalgelände dran. So musst du nicht so weit zu den Bühnen laufen. Sehr praktisch!
Ob du nun im Matsch oder in der Sonne feierst – jetzt bist du bestens für dein anstehendes Festival vorbereitet und kannst dort neue Lieblingsmomente sammeln.
Hast du noch einen geheimen Lifehack für ein gelungenes Festival auf Lager? Schreib es mir gerne in die Kommentare!