Und noch ein Weißkohl-Rezept :-) Ich versuche immer, saisonal und regional einzukaufen und zu kochen, und so greife ich im Winter sehr häufig auf Kohl zurück. Der Weißkohl ist einfach und schnell zu verarbeiten, oft sehr preiswert und auch ohne Kühlung haltbar. Ganz nebenbei ist er kalorienarm, ballaststoff- und vitaminreich. Er landet bei uns deshalb ziemlich oft im Topf.
Für 2 Leute braucht man:
- 1 Kopf Weißkohl, in feine Streifen geschnitten
- 2 Gemüsezwiebeln, fein gehackt
- 4 Zehen Knoblauch, fein gehackt oder durch die Presse gedrückt
- 1 Packung Erdnüsse, grob gemörsert
- 1 10-cm Ingwerknolle (oder mehr), geschält und fein gewürfelt
- 4 Möhren, in hauchdünnen Scheiben
- Nuoc Mam (asiatische Würzsauce aus Fisch) oder eine gute Sojasauce
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 EL Kreuzkümmel
- 1 TL Koriander
- 1 EL Erdnussöl
- 1 EL Sesamöl
- 1 TL Meersalz
- Chilipulver oder Pfeffer
- ggf. gelbe oder grüne Currypaste
Zubereitung
Den Weißkohl putzen und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen in einem Schmortopf mit dem Öl und 1 gestrichenen TL Salz kräftig und lange anbraten. Es ist wichtig, dass der Kohl zusammenfällt, duftet und braune, also angebratene Stellen bekommt.
Dann Zweibeln, Knobi, Ingwer und Möhren zugeben. Alles nochmal bei geschlossenem Deckel 10 Minuten sanft weiterbraten lassen, ggf. mit etwas Wasser angießen, damit nichts anbrennt.
Dann die Gewürze und etwas Fisch- oder Sojasauce zugeben. Mit einem kleinen Spritzer Zitronensaft und Pfeffer abschmecken. Wer sehr intensiven Geschmack liebt, kann auch mit Currypasten nachwürzen.
Zum Curry passt natürlich Reis, aber wir essen es meist "pur". Durch das Fett und Eiweiß der Nüsse sättigt das ganze enorm.
"Erweitert" werden kann das Curry durch die Zugabe von Sesam, weiteren Gewürzen, grünen Bohnen, Paprika, Früchten und natürlich auch Fleisch, ganz nach Gusto. Mir schmeckt das Gericht am Besten, wenn Ingwerschärfe, die Süße der Erdnüsse und Kreuzkümmel dominieren.
Ich wünsche guten Appetit!