Heute möchte ich mich damit beschäftigen, welche Vorbereitungen zu treffen sind, hat man sich dafür entschieden, einen Hund als neues Familienmitglied zu adoptieren und meine Erfahrungen berichten und den ein oder anderen Tipp geben. Besonders ist dieser für komplette Hundeneulinge, die zum ersten Mal einen bellenden Vierbeiner adoptieren, gedacht. Schon mal viel Spaß dabei.
Das gibt es zu beachten
Bevor man einen Hund adoptiert, sollte man sich in jedem Falle ein wenig Gedanken über die Rasse machen und nicht nur nach optischen Aspekten gehen. Wir haben zum Beispiel ein Kangal-Schäferhund Mädchen aus der Tötung adoptiert, allerdings ist diese Rasse ein klassischer Hütehund und es gibt einiges zu beachten, was eben nicht so leicht ist, wie bei einem Mischling. Das können bestimmte Charaktereigenschaften sein, aber auch Futter oder Bewegungshäufigkeit.
Daher sollte man sich klar sein, ob man genügend Zeit hat und ob alle Familienmitglieder einig sind und helfen. Ein Husky beispielsweise braucht um einiges mehr Auslauf und Beschäftigung, als ein Mischlingssenior. Kleine Hunde brauchen in der Regel auch öfter kleine Gassirunden als große Hunde. Auch sollte man darüber nachdenken, was sich alles ändert. Hier denke ich zum Beispiel an Urlaube, aber auch spontane Kurztrips, Krankenhausaufenthalte oder ähnliches. Eine Hundepension in der Nähe oder besser noch ein Netzwerk von anderen Hundebesitzern ist daher absolut hilfreich und empfehlenswert.
Die Ausstattung
Bei der Ausrüstung reden wir im Groben von folgenden Basics:
- Näpfe für Wasser, Trocken- und oder Nassfutter
- Leine (Flexileine), normale Leine
- Sicherheitsgeschirr, Geschirr und Halsband
- Körbchen
- verschiedenes Spielzeug
- Futter und Leckerli
- Sicherheitsgurt oder Box für Fahrten mit dem Auto
- Zeckenzange, Flohpulver, Krallenschere, alte Handtücher, evtl. Regenmantel oder Kleidung mit Reflektoren für den Winter und die Gassirunden im Dunkeln
- Näpfe für unterwegs im Sommer
- Kackibeutel, wenn es keine kostenlosen in der Nähe gibt
Hier sollte man sich auf ein paar Basics, die notwendig und Größentechnisch flexibel sind beschränken, denn es kommt immer wieder was dazu. Fast jeder Hundebesitzer hat im Laufe der Zeit mehr als eine Leine, mehr als ein Geschirr und auch einige Halsbänder und wahrscheinlich eine eigene kleine Notfallapotheke. Ebenso wichtig ist ein Tierarzt des Vertrauens, dem ich meinen Neuling auch direkt nach der Ankunft bei mir vorstellen würde.
Vorbereitungen Zuhause
Vorsichtshalber sollte man alles, was einem heilig ist, gut verstauen. Anfangs sind Hunde oft nicht stubenrein und einige fangen, wenn sie Stress oder Angst haben, an alles Mögliche zu zerlegen und anzuknabbern. Auch sollte man Bewegungsmelder, einen Staubsaugerroboter oder Dinge, die dem Hund Angst machen könnten, zunächst nicht nutzen, zumindest, bis der neue Mitbewohner sich eingelebt hat. Ausreichend Bewegung und genügend Zeit zum Kennenlernen sollte man sich ebenfalls nehmen und dem Hund diese Zeit auch lassen.
Beachtet man all diese Dinge, steht einem glücklichen Zusammenleben wenig im Wege und alle werden sich sicherlich schnell aneinander gewöhnen und sich schnell in Herz schließen.