Wachstuch (ohne Plastik) selber machen

Wachstuch (ohne Plastik) selber machen
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Plastik ade: Wachstuch als Unterlage für den Waldkindergarten oder zum Einwickeln von Stullen selbst gemacht:

Anstatt Frischhaltefolie über die Salatschüssel zu stülpen oder Stullen darin einzuwickeln, kann auch ein Wachstuch benutzt werden. Und das muss nicht gekauft werden. Mit Stoffresten und von Weihnachten übrig gebliebenen Baumkerzen aus Bienenwachs, lassen sich solche Tücher selber machen. Die Tücher eignen sich auch als Unterlage für das Frühstück im Waldkindergarten oder in der Grundschule.

Bei uns brauchen die Kinder im Waldkindergarten und in der Grundschule für ihr Frühstück eine Unterlage. Im Wald, damit das Essen nicht im Dreck liegt und in der Schule, damit der Tisch sauber bleibt. Diese Unterlagen habe ich selbst gemacht und festgestellt, dass sich damit auch Brote oder Käse einwickeln und Salatschüsseln abdecken lassen.

So wird es gemacht

Zur Abdeckung einer Salatschüssel oder als Unterlage für das Frühstück im Waldkindergarten habe ich Stoff in den Maßen 36 x 36 Zentimetern zurechtgeschnitten. Zur Abdeckung von kleinen Schalen reichen Stoffstücke mit den Maßen 22 x 22 Zentimetern und zum Einwickeln von Broten 22 x 30 Zentimeter. Dann werden die Baumkerzen mit einer Reibe kleingerieben. Vorher muss der Docht aber entfernt werden. Das geht leicht, wenn die Kerze mit einem Messer in drei oder vier Stücke zerteilt wird. Dabei nur das Wachs durchschneiden, nicht den Docht. Die kleinen Stücke lassen sich dann vom Docht abziehen. Für ein großes Tuch und zwei kleine Wachstücher habe ich ca. zehn Baumkerzen gerieben.

Das Bienenwachs wird wie Schokolade in einer Metallschale im Wasserbad geschmolzen. Dabei einen Schuss Kokosöl oder Sonnenblumenöl dazugeben. Ich hatte kein Kokosöl und habe es mit Raps- und Sonnenblumenöl gemacht. Das funktioniert auch. Das Öl ist wichtig, da das Wachs auf den Tüchern ohne den Zusatz von Öl brüchig wird. Das geschmolzene Wachs mit einem großen Pinsel auf die Tücher pinseln. Am besten man lässt das Wachs auf dem Herd stehen, legt die Arbeitsplatte daneben mit viel Zeitungspapier aus und wachst darauf die Tücher ein. Im Anschluss muss das eingewachste Tuch zwischen mehreren Lagen Backpapier gebügelt werden. Dazu lieber nicht das Bügelbrett verwenden. Ich habe zur Sicherheit eine Baumwolldecke auf den Tisch gelegt und sie mit einigen Lagen Zeitungspapier und drei Lagen Backpapier ausgelegt. Dann das gewachste Tuch darauflegen, zwei Lagen Backpapier über das Tuch legen und das Wachs durch Bügeln gut verteilen. Vorsicht! Überschüssiges Wachs quillt manchmal an den Seiten heraus. Das Ganze 24 Stunden zum Trocknen aufhängen.

Reinigung

Die Reinigung ist einfach. Unter fließend kaltem oder handwarmem Wasser abspülen und mit einem Handtuch abtrocknen. Bei Fettflecken etwas Spülmittel dazu. Für die Abdeckung von Schalen und Schüsseln kann auch ein Gummiband angenäht werden. Dazu die Schüssel auf dem Kopf auf das Wachstuch stellen und im Abstand von zwei Zentimetern einen Kreis anzeichnen. Hier das Gummiband mit Zick-Zack-Stich annähen und den überschüssigen Rand mit der Schere abschneiden. Das Gummiband beim Nähen etwas spannen, damit es später fest am Rand der Schüssel sitzt.

Das wird gebraucht

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Respekt, daß du dir diese Arbeit machst zum Wohle deiner Kinder und der Umwelt. Bei all den heutigen Massenprodukten in den Geschäften, die voll mit was weiss ich von giftigen Stoffen sind, ziehe ich den Hut vor Menschen, die so handeln wie du.
Toller Tipp ?
RitaH wenn ich dir ein kleinen hinweis geben darf ?
Habe bei Amazon gesehen, dass man das Bienenwachs kaufen kann.
Großen Respekt für diesen erstklassigen Tipp! 👍
der Tipp ist gut. allerdings glaube ich nicht, dass Kerzen zu 100% aus Lebensmittel geeignetem Bienenwachs besteht. dann lieber 100% reines Wachs kaufen.
@sofie1945, #2: Nicht nur dort.
100% reines Bienenfachs bekommt man (als Pellets) bei vielen Händlern, die Produkte für Kosmetik zum Selbermachen anbieten.
Tipp: Nicht nur die Produktpreise sondern auch die Versandkosten vergleichen. ;-)
@Jeannie: das kann schon sein dass mans auch wo anders kaufen kann, ich habe es mal bei Amazon gesehen.
Wachstuch ist mir aus meiner Kindheit (nach 1945) in nicht guter Erinnerung. Ich möchte es nicht wieder haben. Meine Frau und ich haben schon vor unserer Hochzeit eine Vereinbarung getroffen: auf den Esstisch kommt nur Textiles!
(Leider gelingt es uns nicht immer, dies einzuhalten. Wenn dann mal Plastiksets verwendet werden und wir haben vorgewärmte Teller, kann ich mich scheckig ärgern. Du kannst den Teller nicht bewegen ohne das daran heftende Weichplastikset. Wir haben doch genügend textile Sets.) Soviel zum Thema Esskultur.
Hmm, ich verstehe jetzt nicht ganz, was dieser Tipp mit Esskultur zu tun hat?
Es geht doch darum,dass Kinder im Wald eine saubere Unterlage für ihr Frühstück haben, oder?
Ich finde die Idee mit dem Wachstuch sehr schön, so bleibt auch bei feuchtem Untegrund die Stulle trocken :)
Und die Kinder lernen gleich, dass es nicht immer die Plastiverpackung sein muss. Außerdem macht ein schönes buntes Tuch als "Tischdeckchen" im Wald die Mahlzeit doch gleich noch appettitlicher.
Ein buntes Tuch wird auch nicht so schnell vergessen wie eine Folie oder Tüte, es fällt mehr auf. Und selbst wenn es im Wald liegenbleibt: Baumwolle, Wachs und etwas Pflanzenöl, da wird Mutter Natur besser mit fertig, als mit Alufolie oder Plastik.
Also Daumen hoch für die Idee und die gute Beschreibung!
Danke für diesen tollen Tipp!

@WZimdahl - ich glaube, du hast den (übrigens excellenten) Tipp falsch verstanden! Das Wachstuch dient zum Frischhalten von Lebensmitteln und nicht als Tischwäsche.
Leider muss ich dem allgemeinen Lob auf diesen Tipp einen kleinen Dämpfer aufsetzen: so umweltfreundlich, wie er auf den ersten Blick aussieht, ist er nämlich nicht!
Das im Tipp zur Herstellung von Wachstuch (besser wäre: gewachstes Tuch) eingesetzte Backpapier ist nach der Prozedur nicht weiterverwendbar und muss entsorgt werden, was ökologisch bedenklich ist, weil nicht recycelbar. Herkömmliches Einmal-Backpapier besteht aus hochwertigen Zellulosefasern, die mit Silikon beschichtet sind, eine Kombination, die nicht trennbar ist und demzufolge nur als Restmüll verbrannt werden kann.

Zum hier vorgestellten Verfahren: Wachskerzen braucht man nicht zu reiben, man gibt sie als Ganzes in einen Topf, lässt sie schmelzen und kann die Dochte mit einer Gabel oder großen Pinzette aus dem flüssigen Wachs herausfischen.
@frauli: Kann sein!! Aber Wachstuch ist für mich ein Reizwort. Sorry!
Ich wollte den guten Tipp nicht schlechtmachen.
@whirlwind: Keiner zwingt dich, das Backpapier nach der Prozedur wegzuschmeißen. Du kannst noch weitere Wachs-Tücher darauf bügeln.
@Mister_Y: Mich zwingt auch keiner, die im Tipp beschriebenen gewachsten Tücher herzustellen. Mein Bedarf an diesen Tüchern hält sich in sehr engen Grenzen, da ich andere Aufbewahrungsformen bevorzuge. Da werde ich mir nicht noch benutztes Backpapier zum weiteren Herstellen von solchen Tüchern hinlegen, bzw. nur deshalb weitere gewachste Tücher anfertigen, damit das eingesetzte Backpapier mehrmals benutzt wird.
Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht - Müll wird dadurch nicht besser, dass man ihn vor dem Entsorgen mehrmals benutzt.
@whirlwind: ???"Müll wird dadurch nicht besser, dass man ihn vor dem Entsorgen mehrmals benutzt."???🙄
Kennst du die Begriffe "Mehrweg", "Recycling" "Wiederverwertung" und weißt du, was die mit Müll und Müllvermeidung zu tun haben?
🙄
Bei dem Tipp hier geht es doch gerade darum, wie du vielfach verwendbare Wachstücher herstellst und damit Müll wie einmal verwendbare Frischhaltefolie und andere Plastiksachen vermeidest.
@ Mister_Y ,#14:
Ich verwende Kunststoff-Folien in meinem Haushalt so gut wie gar nicht, und die wenigen Male (z.B. als mehrfach verwertbare Vakuumierbeutel), wo sie zum Einsatz kommen, können sie durch gewachste Stofftücher nicht ersetzt werden.
Was immer Du unter "andere Plastiksachen" verstehst, weiß ich nicht - in meinem Haushalt jedenfalls gibt es Vorratsgefäße aus Glas, Edelstahl, Porzellan, die Kochutensilien bestehen aus Edelstahl und/oder Holz.

Der Sinn meines Satzes "Müll wird dadurch nicht besser......." ist gut verständlich, wenn man sich nicht absichtlich dumm stellt. Aber ich erläutere es gerne Schritt für Schritt:
Nur, weil Mehrweg, Recycling, Wiederverwertung irgendwo drauf steht, heißt es noch lange nicht, dass das Ganze auch umweltfreundlich ist. Aufbereitung, Recycling und Wiederverwertung sind energieaufwändig, in den meisten Fällen kommt danach nur Minderwertiges heraus.
Ob ich ein paar Blätter Einwegbackpapier nun ein Mal oder vier Mal zu Herstellung von gewachsten Tüchern nehme, das Backpapier landet letztendlich im Müll, weil es nicht mehr weiter nutzbar ist, es wird nämlich durch mehrfache Hitzeinwirkung brüchig und fängt an zu krümeln (ein weiterer Grund, es nicht mehrfach zu nutzen - wer möchte in dem gewachsten Tuch gerne silikonbeschichtete Minipapierbrösel haben, die dann noch auf Lebensmittel übergehen und mitgegessen werden können). Sicher, bei zweimaliger Nutzung fällt einmal Backpapiermüll weniger an als bei einmaliger Nutzung, aber es fällt Müll an und der ist nicht recycelbar. Der Einsatz von Stoffen, die nicht wirklich recycelbar sind, um damit etwas herzustellen, was sich mehrfach verwertbar nennt, ist ökolgisch gesehen mindestens sehr fragwürdig.
Da könnte man auch die ökologische Sinnhaftigkeit von Einweggetränkeflaschen hoch loben, weil diese nach Gebrauch und Rückgabe geschreddert werden und die Schnipsel zum Straßenbau in die Straßenbelagmasse gemischt werden.
Deswegen bleibe ich dabei, der beste Müll ist der, der gar nicht anfällt!
@whirlwind: was ist denn für dich ein ökologisch vertretbarer Ersatz für Backpapier?
Wenn du so hohe Ansprüche an dein ökologisches Gewissen stellst, warum meckerst du dann in einem Tipp rum, bei dem es um Mehrweg und Vermeidung von Plastik (guckstu Überschrift) geht und dich das Produkt eh nicht interessiert?
@Mister_Y:
1. Ich brauche keinen ökologisch vertretbaren Ersatz für Backpapier, weil ich kein Backpapier brauche. Mein Backblech/Backform wird eingefettet, das genügt.
2. Ich stelle keinen hohen ökologischen Anspruch an mein Gewissen, sondern mein ökologisches Gewissen stellt Ansprüche an meine Handlungen.
3. Ich habe nicht herumgegemeckert, sondern aufgeführt, weswegen der Einsatz von Backpapier ökologisch nicht sinnvoll ist.
4. Wir leben in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrscht. Ob und was ich gucke, wofür ich mich interessiere und einen Kommentar dazu abgebe, ist meine Sache, so lange dieser Kommentar sachlich in Ordnung ist und niemanden persönlich beleidigend angreift.
5. Um zu erkennen, ob mich etwas interessiert, muss ich mich logischerweise erst einmal informieren und einen Tipp dazu ganz lesen. Leider gibt es in unserer Gesellschaft immer mehr Menschen, die sich berufen fühlen, umso lauter ihre Meinung kundzutun, je weniger informiert sie sind.
@whirlwind: ... bzw. umso länger zu kommentieren, je mehr sie von sich selbst beeindruckt sind.
@Mister_Y: Si tacuisses..........
über die ökologischen Folgen des Gebrauches von Backpapier habe ich mir - wie ich zugeben muss - noch nie Gedanken gemacht und werde es vermutlich auch zukünftig benutzen, wenn auch bewusster
* Asche auf mein Haupt *
Ich benutze Backpapier und werde es auch weiter tun. Das ist mir lieber als ewig mit Chemie das Blech und die Ofengrillpfanne zu schrubben.
@Agnetha: Backpapier ist bestimmt nicht die größte Ökosünde. Ich
versuche alles bewusst zu verwenden und nichts zu verschwenden. Durch
Backpapier beim Backen spare ich mir aufwändiges Reinigen der Backbleche
und -formen. So gelangt weniger Dreck, Fett und Putzmittel ins
Abwasser.
ich benutze Backpapier aus Faulheit und habe bisher nie darüber nachgedacht ... man muss hier nicht jeden Kommentar oder jedes Argument gut finden aber hier und da das eigene Verhalten zu überdenken kann nicht schaden ... auch wenn man es dann (bewusst) nicht ändert
(Danke für die Blumen, aber nach Philosoph ist mir eh nicht und schweigen tu ich auch nicht schon gar nicht im Konjunktiv)

Es gibt kompostierbares Backpapier ...
@Geli68: Warum 'ewig mit Chemie'?
Hier bei FM gibt es doch jede Menge Tipps für 'chemiefreies
' Reinigen von Backöfen und -blechen.
Aber ich benutze trotzdem Backpapier, weil, wie @Mafalda schon erwähnte, u.a. Wasser gespart wird.
Und meine Zeit, die mir auch was wert ist...😏
@DWL:#25
Darum benutze ich ja Backpapier, weil es dann mit Spülmittel ganz schnell und einfach geht.
Ehrlich gesagt, ich kann mir das absolut nicht vorstellen. Wenn ich die gelben Kerzen sehe und das Tuch in der Stullenbüchse auf dem ersten Bild, stellt sich mir kein Zusammenhang her. Sollte jemand das probieren, würde ich mich für die Ergebnisse und Erfahrungen interessieren.
also erstmal Hut ab für RitaH die diesen Tipp eingestellt hat, und auch dafür dass sie sich diese Mühe macht, es spricht von Verantwortungsgefühl gegenüber der Umwelt sich über Alternativen Gedanken zu machen. Meine Kinder sind schon erwachsen, also habe ich dafür keine Verwendung mehr, würde es aber versuchen wenn sie noch klein wären. Nur für den Käse würde ich die gewachsten Tücher nicht verwenden , Käse soll ja "atmen" können, Ich verwende immer ein angefeuchtetes Leinentuch für Hart und Schnittkäse. Weichkäse kommt in einen Glasbehälter der ebenfalls mit einem Tuch abgedeckt wird.
Ich bekam als Kind meine belegten Butterbrote ab und an in dem Papier, welches um die Butter gewickelt war, mit zur Schule.
Die Butter wurde ausgepackt und die Stullen für den nächsten Tag darin eingewickelt.
Ansonsten gab es die Stullen in Pergamentpapier verpackt.
Waren wir als Kinder draußen unterwegs hatten wir nie etwas mit dabei auf das wir uns setzten konnten. Unsere Brote haben wir im Stehen gegessen oder wenn es warm war gab es immer irgend einen Platz der sauber genug für eine kleine Rast war.
Wir haben uns auch einfach nur mal so eben in die Büsche geschlagen hingelegt und ohne jede Unterlage unsere Brote gegessen und kalten Malzkaffee dazu aus wiederverwendbaren Glasflaschen getrunken.
Heute muss man ja froh sein wenn die Kinder überhaupt noch vom Rechner los kommen und sich nach draußen bewegen.
Also ich finde so einen Waldkindergarten eine ganz tolle Sache, ohne wenn und aber!
Und wenn sich Eltern oder Oma und Opa darüber Gedanken machen wie man umweltbewusst in der freien Natur mit der selben umgeht so ist dieses eine sehr gute Alternative zum Alltag.
Da muss ich dann weder ja noch nein zu diesem Wachstuch sagen.
Ein bewusster Umgang mit der Natur ist wichtiger denn je.

@frauli:
Sorry ich schreibs nochmal.
Die Idee ist Klasse! Aber nur für den Privatgebrauch!
Aber was würdet ihr sagen, wenn ein Kind mit einer floriden Hepatitis Infektion dabei ist und schon mal die Sabberpatschepfötchen über die Wachsdeckchen grabbeln.
Würdet ihr als Mutter eines Kinde der Einrichtung, in der diese schönen deckchen um die brote etc gewickelt werden und immer abgewischt würden, entspannt zu hause sitzen?
@Unwetterhasser: ja, aber seit ich weiss, dass es in waldkindergärten keine basis mit wc und waschbecken für alle gibt, würde ich doch mit meinem kind lieber-wenn überhaupt- unter kontrollierten bedingungen unter MEINER Obhut das frisch gesch..machte Häufchen verbuddeln.
<<<seit ich weiss, dass es in waldkindergärten keine basis mit wc und waschbecken für alle gibt>>>

@Ibufrofee:
Woher, bzw. aus welcher Quelle, entnimmst Du dieses Wissen?
@Ibufrofee #31: Kinder mit einer Hepatitis-Infektion gehören weder in den Kindergarten noch in die Schule geschickt, weil die Infektionsgefahr gegenüber den anderen Kindern und Betreuern/Lehrern zu groß ist. Je nach Hepatitis-Erreger-Typ sind lebenslange Folgen der Infektion zu erwarten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass manche Eltern viel zu leichtfertig damit umgehen und sogar Kinder mit sichtbaren Hepatitis-Symptomen (Gelbfärbung der Haut und des Augapfels) in Kindergärten und Schulen schicken.

Zum ökologischen Sinn der im Tipp vorgestellten gewachsten Tücher bzw. deren eigene Herstellung mag man geteilter Meinung sein, ob es einem Kindergarten-Kind aber begreiflich gemacht werden kann, dass die zwei Stücke gewachsten Stoff, die es von Zuhause mitbekommen hat (eines zum Drauf-Sitzen, ein zweites als Verpackung fürs Butterbrot) aus hygienischen Gründen fein säuberlich zu trennen sind und, sobald letzteres leergefuttert ist, nicht auch als Sitzgelegenheit genutzt werden sollte - das wage ich zu bezweifeln.
Ich bin kein Verfechter übertriebener Hygiene, aber auf Waldboden kann sich einiges befinden, das man besser nicht in Kontakt mit Gegenständen bringt, in denen Lebensmittel aufbewahrt werden könnten (z.B. Eier des Fuchsbandwurmes). Solche Gegenstände gehören hitzebehandelt (z.B. durch Wäsche bei mindestens 70°C), um eine Infektion auszuschließen - bei gewachsten Tüchern ist das schlecht möglich.
Kinder mit Hepatitis gehen genauso in die Schule und in den Kiga wie andere, wenn die Ausprägung chronisch und inapparent symptomlos ist. Ansteckungsgefahr besteht dennoch, zumindest bei grober hygienischer Unbekümmertheit. Gesetzl. Grundlagen: Infektionsschutzgesetz und Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission,
Gleichbehandlungs-und antidiskriminierungsgesetze, Biostoffverordnung mit hygien. Mindestregeln, Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung .
Man geht davon aus, dass alle gegen hep b geimpft si d und hep a, nie chronisch, aber immer häufiger, muss durch Hygiene und Lebensmittelsicherheit gewährleistet werden.
@Unwetterhasser: seit ich eine besucht habe und man verwundert sagte, wo denn im wald waschbecken wachsen.
@Ibufrofee: Schade das Du nicht in der Lage bist jenen Waldkindergarten zu benennen der angeblich nicht den Regeln der Hygiene, an den sich alle in Deutschland halten müssen, beteiligt. Hier sind Zulassungen ziemliche Höhen auferlegt und hier gibt es gerade was die Hygiene bei Kindergärten (egal in welcher Form) angeht meiner Erkenntnis nach keinerlei Wildwuchs.
Das dieses sehr streng wahrgenommen wird ist überall im Internet nachlesbar wenn man z.B.
Hygiene in Kitas: Welche Regeln gelten? | Baby und Familie
eingibt.
Solange ich dieses nicht schwarz auf weiß benannt bekomme, solange handelt es sich für mich um Indizien.
Da kann letztendlich jeder hier das eine oder andere irgendetwas behaupten.
Um mal ein Beispiel zu nennen das sich nicht auf das Thema hier bezieht, das die Erde eine Scheibe ist und davor warnen sich an den Rand zu begeben weil man da herunterfallen kann.
Ich bin nicht bereit mich auf ich habe da mal was gesehen oder gehört zu verlassen.
@Ibufrofee: man kann auch ohne Waschbecken und Wasserleitung die Hände waschen. Google einfach mal „Waldkindergarten Hygiene“. Unwetterhasser hat in dem Fall recht, Waldkindergärten unterliegen wie alle Kindergärten der infektionshygienischen Überwachung durch das Gesundheitsamt und müssen gewisse Standards und Regeln einhalten.
Es gibt keine "infektionshygienische"Überwachung! Infektion ist nicht Hygiene! Es gibt Gesetze und Verordnungen, und die gilt es zu befolgen. Auch von dir, sofern du in einer Kita angestellt bist.
Ich werde dir hier bestimmt keine Nachhilfestunde in Infektionsschutz geben, und Datenschutz einzuhalten auch nicht.
Und NEIN, leider erfüllt der dahinplätschernde Waldbach nicht die Erfordernisse, die nicht ohne Grund in der Technischen Regel zu Grundvorraussetzungen stehen, wie genau das auszusehen hat.
Und nachlesen muss ich nicht..schon gar nicht in google.

Infektionsschutzgesetz
Biostoffverordnung mit TRBA 250
Lebensmittelhygiene bei Zubereitung von Lebensmitten,
Und das alles in Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von Kindern von 0-6 J.

Wieso wird hier eigentlich jeder sofort patzig, wenn mal etwas kritisches und noch dazu mit guten Gründen geschrieben wird?
Es war nicht böse gemeint.
@Unwetterhasser: mach was dir richtig erscheint. Und mein Interesse, dir irgendwas zu beweisen, ist schmilzt mit nachlassender Freundlichkeit..
@RitaH: ich finde das mit den Wachsdecken klasse, wollte nur ermutigen, es im privaten zu belassen. Aber Sensibilität von anderen hier darf man wohl nicht überstrapazieren.
@Ibufrofee: lies meinen Text nochmal. Der ist ganz normal sachlich geschrieben und ist nicht patzig. Und ich habe auch nicht von einem Waldbach gesprochen. Aber lassen wir das. Alle 220 Waldkindergärten in Deutschland sind wahrscheinlich hochgradig unhygienisch und halten die gesetzlichen Bestimmungen nicht ein. Und das war jetzt ironisch ;-) aber auch nicht böse.
@Ibufrofee:Daumen hoch ist ein versehen .
Ist passiert beim scrollen.
@HörAufDeinHerz: wieso soll ich deinen Text nochmal lesen? Ich erwarte, dass du darauf nicht antwortest.. und frenchi, dann dreh doch zum Ausgleich deinen Turm um.
@whirlwind: #34: das Tuch ist als Unterlage für das Frühstück gedacht, nicht zum Draufsitzen.
Ich möchte nicht wissen, wie y es saubermacht. Wenn er denn jemand, der so ur-natürlich ist, zum Draufsitzen einladen würde.......
Guten Appetit
@Ibufrofee: ... mit Spucke natürlich!😛
aber wie kommst du darauf, dass sich jemand auf das Tuch setzt, es ist als Unterlage für das Frühstück gedacht! Wen willst du denn frühstücken?😜
... und dann noch im Waldkindergarten, also wirklich, das gehört sich nicht.
Y: jetzt wird es langweilig.
@Mister_Y #45: na, dann eben nicht zum Draufsitzen, obwohl mir das gewachste Tuch für diesen Zweck noch am sinnvollsten erscheint.
Laut TE soll das Tuch verwendet werden, u.a. damit das Essen nicht im Dreck liegt.
Wie, bitte, unterscheidet man, sobald das Tuch leergefuttert ist und am nächsten Tag neu zum Einpacken verwendet werden soll, welche Seite am Vortag "dem Dreck" und welche der Speise zugewendet war?
Kann ein Kindergartenkind die dreckzugewandte Seite von der speisezugewandten unterscheiden, wenn es einen Teil des mitgegebenen Frühstücks wieder einpackt, um später den Rest zu essen?
Richtig hygienisch kann so ein Tuch ja nun auch nicht gereinigt werden - die von mir erwähnten Eier eines Fuchsbandwurmes haften am Tuch und werden durch Reinigung mit Wasser, das nur so warm ist, dass es die Wachsbeschichtung nicht löst, ganz bestimmt nicht abgetötet.
Wachs ist eine organische Substanz, da werden sich immer Keime finden, die sich zum Vermehren wohl darin fühlen. Wenn dann auch noch mangels Wärme nicht genügend zu beseitigende Lebensmittelreste daran haften, feiern diese Keime fröhliche Urständ und teilen sich jedem weiteren damit in Kontakt kommenden Lebensmittel mit.
Mit einer stabilen, aber leichten Edelstahlbutterbrotdose sind alle Probleme gelöst: das Essen ist geschützt, der Untergrund kommt nicht in Berührung mit dem Essen (oder umgekehrt), sie ist leicht, umweltfreundlich, hygienisch, weil genügend heiß zu spülen. Innen und Außen sind nicht verwechselbar, nicht einmal von einem Kindergartenkind. Und resourcen- und energieaufwändiger dürfte die Herstellung solch einer Edelstahldose auch nicht sein, bedenkt man die Lebensdauer.
Wie haben wir nur überlebt?
Wir haben im Dreck gespielt uns schmutzig gemacht Dinge einfach vom Boden aufgehoben und in den Mund gesteckt, Möhren wurden aus der Erde gezogen und mit dem Kraut gesäubert, Maiskolben vom Feld einfach so gegessen, im Wald und freier Flur wurden Blätter oder Moos zu säubern genutzt, Toilette gibt es nun mal nicht in der freien Natur, Fische haben wir am See gefangen ein kleines Feuer gemacht sie notdürftig gesäubert und dann gleich gegessen, Beeren wurden vom Strauch gepflückt und gleich gegessen (allerdings wurde mir eingetrichtert nur die von oben zu nehmen wo der Fuchs nicht ran kann), wenn wir mal ein kleine Abschürfung hatten sind wir nicht gleich zur Mama gerannt sondern haben entweder ein Taschentuch drauf gemacht oder im Sommer Spitzwegerich durchgekaut und dieses auf die Wunde gelegt, (mache ich noch heute so), wir haben ohne Aufsicht der Eltern gespielt und getobt und unsere Eltern machten sich keine sorgen das etwas passieren könnte.
Wenn ich mir die heutigen Helikoptereltern anschaue die ihre Kinder am liebsten in Watte packen möchten, da kann ich nur den Kopf schütteln. Diese antiautoritären Erzieher sind allerdings auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Einige (er)ziehen sich da etwas heran was ihnen eines Tages noch mal mit einem riesengroßen Krach um die Ohren fliegen wird.
So und nun genug geschrieben raus der Garten wartet und der Rechner wird für ein paar Stunden schlafen geschickt.
@whirlwind: ja! Danke!
@Unwetterhasser #50:
Eltern, die sich um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmern, sind nicht gleich Helikoptereltern!
Heute ist man, was die Entstehung und Vermeidung von Krankheiten betrifft, wesentlich weiter im Erkenntnisstand, als zu den Zeiten, wo Kinder noch im Dreck spielen konnten, ohne, dass sie davon krank wurden.
Ich zähle mich zu dieser Generation, bin auf dem Land groß geworden, habe ackererdebehaftete Kartoffeln aus dem Kartoffelfeuer gegessen, auch Maiskolben vom Feld geklaut und Obst direkt vom Baum gegessen. Hände waschen, nachdem man irgendein Tier angefasst hatte, ist oft unterblieben. Ich erinnere mich aber sehr gut, dass ich als Kind wegen des Kontaktes mit dem Dreck nicht nur strotzend gesund war, sondern mehrmals innerhalb weniger Jahre wegen Darmparasiten in Form von Fadenwürmern behandelt werden musste.
Unser freies Spiel in Feld und Flur brachte mir so manche Zecke ein. Nur damals waren Zecken noch nicht durchseucht mit FSME- oder Lyme-Borreliose-Erregern, Da ist doch heute die Sorge von Eltern um ihre Kinder verständlich, wenn sie den Kids eine Sommerhirnhautentzündung oder eine Borreliose ersparen wollen.
Nicht Helikoptereltern, die ihre KInder in Watte packen, sind die Ursache dafür, dass Kinder heute anfälliger sind, sondern die geänderten Umwelteinflüsse. In den letzten 50 Jahren ist soviel an neuen Stoffen in die Umwelt, das Wasser, den Boden und damit auch in die Nahrung gelangt, dass der menschliche Körper sich aus evolutionsbiologischer Sicht noch nicht darauf einstellen konnte. Der Dreck, dem wir in unserer Kindheit ausgesetzt waren, ist Dreck, mit dem unser Immunsystem seit Jahrtausenden umzugehen gelernt hat. Seit den 1950er Jahren gelangen wir immer mehr unter den Einfluss neuer, synthetischer Stoffe gegen die das Immunsystem noch keine adäquate Antwort hat. Unsere Kinder sind also nicht verzärtelt durch übereifrige Eltern, sondern haben wegen zu hoher Belastung durch Umwelfaktoren ein entweder geschwächtes oder überreagierendes Immunsystem, dem sicher nicht geholfen wird, wenn man die Kinder dem Dreck der 50er Jahre aussetzt!

Ich erinnere mich noch an die Diskussion hier bei FM über den Sinn von Wassersprudlern.
Vielen erschien der Kauf von Mineralwasser in Einweg-Plastikflaschen billiger. Hat sich jemand darüber Gedanken gemacht, dass aus dem Plastik der Flaschen ins kohlensäurehaltige Wasser Stoffe übertreten können? Solche Flaschen sind nicht als "frei von Weichmachern" gekennzeichnet. Die Weichmacher aus Plastik wirken sich in kindlichen Körpern wie Hormone aus und können das Wachstum und die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen und das Immunsystem stören. Tausende KInder bekommen an jedem Schultag solch eine Plastik-Getränkeflasche mit in die Schule, keiner fragt, ob das gut fürs Kind ist. Das nur als e i n Beispiel, inwieweit sich der Einfluss auf die heutigen Kinder geändert hat.

Zurück zu den bienenwachsgetränkten Tüchern zur Lebensmittelaufbewahrung: Bienenwachs-Waben werden von Honigbienen hergestellt, sie bewahren in den Wachszellen ihre Nahrungsvorräte auf. Informiert man sich einmal über die Verwendung von Bienenwachs für den menschlichen Bereich, so findet man Angaben wie: Kerzen, Salben,Cremes, Pflaster, Bohnerwachs, Schuhcreme (Quelle: Brockhaus). Nirgendwo ist etwas zu finden über Verwendung im Nahrungsmittel-Verpackungsbereich.
TE gibt im Tipp an, dass das Wachs mit Öl zu versetzen sei, damit es geschmeidig ist und nicht von/aus dem Trägerstoff bröselt. Genaue Mengenangaben sind nicht erfolgt, bei falscher Zusammensetzung kann es also geschehen, dass Wachsbrösel auf die eingepackten Nahrungsmittel gelangen. K e r z e n wachs, selbst, wenn es Bienenwachs ist, ist ganz sicher nicht für den Einsatz im Nahrungsmittelbereich vorgesehen.
Ein Stoff, der nirgendwo angegeben ist zur Verwendung im Lebensmittelbereich auf der Kindergartenkind-Stulle? Da kann ich ihm doch - überspitzt formuliert- gleich Bohnerwachs aufs Brot schmieren!
@whirlwind: "Nirgendwo ist etwas zu finden über Verwendung im Nahrungsmittel-Verpackungsbereich...
... Ein Stoff, der nirgendwo angegeben ist zur Verwendung im Lebensmittelbereich auf der Kindergartenkind-Stulle? "

Frag doch einfach mal die Suchmaschine deines geringsten Misstrauens nach "Trennmittel + Bienenwachs".

@Unwetterhasser #50:
Eltern, die sich um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmern, sind nicht gleich Helikoptereltern!


@whirlwind:
Nun mal Butter zu den Fischen! Wo genau habe ich denn geschrieben
das Eltern die sich um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmern Helikoptereltern sind???
@whirlwind: du traust ja einem Kita-Kind recht wenig zu und dem pädagogischen Personal auch nicht viel mehr.
Warum fragst du, wie man das Tuch wieder reinigen soll, wenn du es sowie nicht herstellen, geschweige denn benutzen willst?
Allen anderen empfehle ich, bei Verdacht auf oder Angst vor unerwünschten Keimen, nach dem feuchten Abwischen, das Tuch ... (nein nicht abzulecken😜 sondern) erneut zu bügeln. Dann hat man die benötigte Hitze und kann gleich das Bachpapier noch einmal verwenden.😀
Ich glaube RitaH hat längst verstanden, was ich mit meinem Einwand wollte, und es statt lang zu diskutieren in die Tat umgesetzt
Ihr kapierts aber nicht.
Ihr redet genau das platt und breit, was hier das Problem ist.
Es darf in öffentlichen ..... mit direktem Lebensmittelkontakt nur solch Material verwendet werden, welches desinfizierbar ist.
Jetzt sollte man u. U. mal endlich es gut sein lassen.
@Jeannie #53: Die Suchmaschine meines geringsten Vertrauens hat ergeben, dass nur
C e r a a l b a (weißes Bienenwachs) für den Gebrauch im Lebensmittelbereich zugelassen ist. Cera alba ist das Wachs, das Bienen in feinen Plättchen ausscheiden. Bei der weiteren Verwendung zum Bau der Waben werden in das weiße Wachs verschiedene Stoffe eingearbeitet. Das daraus entstehende Cera flava (gelbes Bienenwachs) enthält Carotinoide, Pollen und Propolis. Pollen und Propolis sind potentielle Allergene. Will man aus dem Cera flava das lebensmittelzugelassene Cera alba gewinnen, muss es einen Reinigungsprozess durchlaufen, der "Bleichen" genannt wird.
Der Imker meines Vertrauens wusste zu berichten, dass das "Bleichen" von Cera flava eine aufwändige (und damit kostenintensive) Prozedur ist.
Es ist kaum davon auszugehen, dass die Industrie, die Wachskerzen herstellt, sich die Mühe macht, das verwendete Bienenwachs zu "bleichen". Schließlich wünscht der Verbraucher ja keine weißen Kerzen, sondern die typische Gelbfärbung. Da Wachskerzen nicht zum Gebrauch im Lebensmittelbereich vorgesehen sind, braucht es logischerweise nicht den vorgeschriebenen "Bleich"vorgang, der die Kerzen verteuern, dafür aber farblich und preislich unattraktiver für den Verbraucher machen würde.

Sofern man nun noch erwägt, die im Tipp vorgestellten Wachstücher selbst herzustellen, wird ein verantwortungsvoller Elternteil nicht Kerzenwachs(reste) verwenden, sondern auf Cera alba ausweichen. Was die Sache verteuern ggf. sogar unrentabel machen dürfte.
Kerzenwachs für die Wachstuchherstellung zu nutzen, um damit Kindern den Kontakt Ihrer Frühstücksstulle mit dem "Dreck" des Untergrundes zu ersparen, dafür aber den Kontakt des Brotes mit potentiell allergieauslösendem Kerzenwachs in der Verpackung aus Sparsamkeitsgründen zu tolerieren, halte ich für widersinnig!
Als Erwachsener kann man entscheiden, was man seiner Gesundheit zumutet, ein Kind kann nicht selbst entscheiden, ob es dem ausgesetzt werden möchte.
@Mister_Y#55: so ein Unsinn! Wie soll ich einem Kita-Kind etwas an Erkenntnis zutrauen, was manche Eltern noch nicht einmal einsehen können oder wollen?
Wer praxisnah denkt, der weiß, dass in Kindergärten und Kitas die pädagogischen Betreuer Wichtigeres zu tun haben, als zu eruieren, ob jedes einzelne KInd lebensmitteltaugliches Verpackungsmaterial ums Frühstücksbrot gewickelt hat und dieses so hygienisch behandelt, damit es wiederverwendet werden kann.
Leider hat sich in den letzten Jahren elternseits immer mehr die Einstellung eingeschlichen, den Kitas, Kindergärten, Grund- und weiterführenden Schulen die Erziehung und Bildung der Kinder aufzuhalsen, selbst in Bereichen, für die das Elternhaus zuständig ist. Dafür werden Kindergartenpädagogen und Lehrer aber gar nicht ausgebildet, auch haben sie im Alltagsgeschäft gar nicht die Zeit dafür.

Es ist doch völlig schnurzpiepegal, ob ich dieses Wachstuch selbst verwenden würde oder nicht, meine Meinung dazu darf ich hier schreiben, solange ich sachlich bleibe und mich nicht im Ton vergreife.
Frag Mutti lebt von gegensätzlichen Meinungen, sie bieten eine Chance, Neues dazuzulernen. Wem das zu anstrengend wird, der kann sich ja ausklinken!
@whirlwind: "Wie soll ich einem Kita-Kind etwas an Erkenntnis zutrauen, was manche Eltern noch nicht einmal einsehen können oder wollen? "
Vielleicht weil du selbst die Mutter bist?

RitaH und den Pädagogen in ihrem Waldkindergarten traue ich zu, dass sie den Kinder den Umgang mit den Platzdeckchen zeigen.
Wie heißt es so schön: "Wie du in den Wald reinrufst, so schallt es heraus."
@Mister_Y: Weißt Du jetzt in Deiner Argumentation nicht mehr weiter, als mich persönlich in einer möglichen Rolle als Mutter anzugehen?

Es sei Dir unbenommen, allen möglichen Leuten zuzutrauen, dass sie den Kindern den Umgang mit den Platzdeckchen zeigen, ob es bei einem dreijährigen Kind nachhaltige Wirkung zeigt, bezweifle ich aufgrund meiner langjährigen Arbeitserfahrung mit Kindern.
Eltern, die ihre Kinder mit Nahrungsmittelverpackungen versorgen, die gesundheitlich nicht unbedenklich sind, haben sich enweder nicht informiert, was sie da tun, oder nehmen wissentlich in Kauf, dass sie ihren Kindern möglicherweise schaden. Denen kann man wohl eher nicht zutrauen, dass sie ihren Kindern den richtigen Umgang mit den Wachstüchern beibringen.
Wenn man in den Wald was Falsches hineinruft, dann wird das, was herausschallt, nicht richtig!
Aber ich habe meinen sachlichen Teil zum Thema geschrieben. Nur noch gegen Leute anzuargumentieren, die sich entweder bewusst dumm stellen oder provozieren wollen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Das ist ja eine ewige Diskussion hier! Ich gebe @whirlwind im Wesentlichen Recht. Um zum Tipp zurückzukommen, kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen, dass ein gewachstes Tuch funktioniert. Bleibt das Wachs drin, ist es hygienisch unbedenklich, kann es ausreichend gereinigt werden? Mir, aber kann ja sein, dass ich keine Ahnung habe, kommt es nicht sinnvoll vor.
@whirlwind: du hast dir die Mühe gemacht und Zeit genommen, bestens zu recherchieren, das wesentliche herauszuschreiben und auf den Punkt zu bringen.
Ich wünsche mir wirklich mehr so präzise Antworten, was ich anscheinend nicht so sauber hinbekommen habe.
Supergut. Danke.
@Mister_Y: du verstehst es nicht. Ich bin auch "Mutti.". Ja.
Und ich wünsche mir nun von ganzem Herzen, dass du mich nicht mehr persönlich ansprichst.
@schwarzetaste: ja eine ewige Diskussion, ... @whirlwind mag in einigen Punkten Recht haben, ich finde aber sowohl im Tipp als auch in den anderen Kommentaren viele gute und weniger extreme Meinungen. Ich halte weder Bienenwachs noch Backpapier für die größte Umweltsünde oder besonders schädlich für den Menschen, im Gegenteil, für viele Menschen wären das sicher umweltverträglichere Alternativen zu den Dingen, die sie bisher verwenden. Im privaten Gebrauch sicher gut einzusetzen und hygienisch genug, bei Bedarf eben immer mal wieder bügeln. Und wie ich die TE verstehe und das Bild mit der Blechdose interpretiere, gibt sie das Tuch in die Kita und Schule nur als Unterlage mit und nicht gleichzeitig zum Einwickeln der Stulle. Wer weiß, ob das Tuch da überhaupt die Stulle berührt.
@Mafalda: Das mit dem Einwickeln steht sogar in der Überschrift des Tipps.
Mich hat die ganze ausgeuferte Diskussion eigentlich gar nicht interessiert, mich interessiert, wie ganz oben schon geschrieben, ob es überhaupt funktioniert. Wachs ist brüchig, und wenn man Öl hinzugibt, mag es ja weniger brüchig sein, dafür fettet es aber. Was beim Thema Bügeln mit viel Unter- und Auflage ja auch angedeutet wird. Ich hatte gehofft, dass jemand d a z u etwas sagen kann. Also nicht. Schade. Könnten doch die, die den Tipp gut finden, mal ausprobieren. Mir persönlich ist es zu aufwändig.
@schwarzetaste: stimmt, Da steht was vom Einwickeln im Untertitel, aber ein „oder“ davor. Also entweder als Unterlage für das Frühstück „oder“ zum Einwickeln der Brote.

Ich finde die Technik zwar interessant, brauche aber weder für mich noch für meine Kinder im Moment eine Unterlage für das Frühstück. Vor Jahren hatte ich mal eine geölte / gewachste Regenjacke und fand die recht angenehm. Die Ölwachsschicht war so tief und fest mit dem Stoff verbunden, dass da nichts gebröckelt ist, auch keine Fettflecken abgegeben hat. Dreck sollte man abbürsten oder mit einem feuchten Lappen abreiben, und bei Bedarf die Ölwachsschicht stellenweise oder ganz erneuern, aber dazu gab es ein extra Mittel.
Vielleicht imprägniere ich mir nach dieser Beschreibung mal einen Baumwollbeutel, den man dann als Einkaufstasche ODER Sitzunterlage für draußen verwenden kann.
@Mafalda: Ah, so eine Jacke habe ich sogar heute noch, allerdings nicht das Regenerationsmittel, falls ich es je gehabt habe. Naja. Praktisch für schlechtes Wetter, aber schwer und im Grunde nicht waschbar. Wie auch immer, für Lebensmittel kann ich mir das Material eigentlich nicht vorstellen.
Wenn Du das Experiment mit dem Beutel machst, wäre es toll, wenn Du einen Bericht geben würdest!
Ohne hier auf Helikoptereltern und Waldkindergärten weiter eingehen zu wollen - das Leben besteht nicht nur aus KiTas - finde ich die Dinger auch höchst unpraktisch und unhygienisch.
Ob man sie zur Abdeckung von Schüsseln oder zum Einwickeln von Broten, Obst oder Gemüse nutzt - irgendwas bleibt immer dran pappen: das Johurtdressing, der Brotaufstrich, Obstsaft, Paprikaverfärbungen,.... Zum Teil auch komische Gerüche.
(Außerdem fühlen sie sich irgendwie klebrig an, was einfach schon mal die psychologische Idee des Unhygienischen aufruft.)
In der z.B Schultasche getragen kleben ständig irgendwelche Fussel, Spitzkrümel oder anderes Zeug dran. BÄH!
Bei aller Umweltideologie: Warum wischen wir denn nicht einfach seit Jahren unsere Alu- oder Zellophanfolien wieder lauwarm feucht ab? Mit Sicherheit nicht nur, weil wir zu bequem dazu sind, sondern weil wirs eigentlich total eklig finden. Hätten wir mal eben als "unhygienisch" bezeichnet.
Viele alte Leute machen das noch so, wischen über irgendwas drüber, aus Sparsamkeitsgründen, und heben die Folien oder Tüten auf.
Sieht man dem Zeug fast immer an, wirkt irgendwie siffig und man möchte bei diesen Menschen irgendwie immer nichts essen.
Und nicht uninteressant finde ich wirklich auch die Frage nach der dem Lebensmittel zu- oder abgewandten Seite.
Letztes Wochenende habe ich im Zug eine Familie gesehen, die auf diesem total verschmierten und verklebten Mitteltischchen ihre Brote auf so bunten Tüchern ausgepackt hat. Wenn ich mir vorstelle, dass ich diese ledigich mal feucht abgewischte Unterseite das nächste Mal an meiner Gurke habe... WÜRG!
Da müssen wir uns dann auch wirklich nicht mehr wundern, warum so Magen-Darm- oder andere Infektions-Wellen immer wochenlang nicht abflauen!
@WZimdahl: So viel Arroganz ist mir noch nie untergekommen. Wachstuch ist eine praktische Erfindung...wenn man das echte meint. Und nur weil aus evtl Armutsgründen früher keine Stoffdecken genutzt wurden, sind die Wachstuchdecken super. Es schont den Tisch und den Geldbeutel...weil abwischbar auch ohne waschen trocknen bügeln/mangeln immer sauber und hübsch anzusehen...die Decken gibt es nämlich auch in schön;)

Nun zur neuen Verwendung der angeblich so umweltfreundlichen gewachsten Tücher...
In meinem Haushalt gab und gibt es Brotdosen (als Material ist alles möglich).Ich hatte als Kind eine aus Metall, heutzutage gibt es tolle Plastikdosen, die man ganz oft und lange verwenden kann. Denn diese werden abgewaschen und sind wieder zur Nutzung bereit. Und der Deckel dient als Teller zum Ablegen von dem Essen. Finde ich übrigens auch hygienischer als alle anderen Ideen vorher.
👎 kann nur hoffen, dass dieses Thema nicht wieder neu aufgemischt wird.
Ich muss es ja nicht lesen, sagen die ganz Schlauen sicher.

Wünsche Frohe Weihnachten gehabt zu haben und ein erfolgreiches 2020!
Macht keinen unnötigen Stress, wer Zeit und Lust hat, soll sich austoben in Sachen
" Wachstuch ohne Plastik " herzustellen. Ich finde es lächerlich!
LG
Wie viele Bienen muss man eigentlich melken um genug Wachs für eine Decke zu bekommen?
Mehrere Anmerkungen zu der Vorgehensweise im Tipp bzw zu den verwendeten Rohstoffen:

1. Kerzenwachs ist NICHT geeignet, da es niccht lebensmitteltauglich ist und verunreinigt sein kann! Bitte verwendet NUR sog.Entdeckelungswachs, das ist das reinste, was man bekommen kann.
2. Jedes Öl wie Raps- oder Sonnenblumenöl wird irgendwann ranzig. Zum Weichermachen des Bienenwachs könnt ihr Jojobaöl nehmen, was eigentlich ein wachs ist und daher nicht ranzig wird.
3.Bitte arbeitet nicht mit Zeitungspapier! Das heiße Wachs löst dann die Druckfarbe und ihr habt die tollsten Gifte frei Haus nachher in den eingepackten Lebensmitteln!
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