Wann lohnt sich die Reparatur der Waschmaschine?

Wann lohnt sich die Reparatur der Waschmaschine?
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Wer kennt nicht das Problem: Die alte Waschmaschine sorgt nicht mehr für strahlend weiße Wäsche so wie früher. Zusätzlich macht die Tür Probleme, ein Waschgang funktioniert gar nicht mehr und auch das Stromkabel sieht nicht mehr ganz so gut aus. Man stellt sich berechtigterweise die Frage, ob sie die Reparatur noch lohnt oder ein neues Gerät her soll. Diese Frage möchten wir in diesem Artikel beantworten.

Reparatur oder Neukauf: Genau hinsehen und kalkulieren

Im Grunde ist die Reparatur eines großen Haushaltsgerätes unterm Strich in fast allen Fällen günstiger als der Austausch gegen ein neues Gerät. Doch der Rat des Fachmanns sorgt auch nicht selten für Ernüchterung: Nicht selten argumentiert er, dass die Waschmaschine ohnehin bereits alt ist und Ersatzteile schwer zu bekommen sind. Und wer weiß, wann das nächste Teil kaputt geht. Ganz so voreilig sollte allerdings niemand das alte Gerät loswerden. Das genauere Hinsehen und Nachrechnen lohnt sich in jedem Fall.

Neugeräte sind tatsächlich sparsamer als ihre Kollegen aus der Vergangenheit. Dennoch kann sich eine Reparatur mehr lohnen, als der Neukauf. Ein simples Beispiel: Eine vierköpfige Familie wäscht wöchentlich etwa fünf Ladungen. Nach zehn Jahren ist die Laugenpumpe der Waschmaschine undicht. Die Familie findet über My Hammer einen Handwerker, der die Waschmaschine reparieren für 100 Euro reparieren kann. Lohnt sich die Investition?

Bei einem Verbrauch von 1,4 KW und 70 Litern verbraucht das Altgerät etwa 40 Prozent mehr als eine neue Waschmaschine. Die Investition eines neuen Gerätes würde sich erst nach gut 12 Jahren amortisieren. Ob das Neugerät dieses Alter überhaupt erreicht, ist fraglich. Entscheidet sich die Familie dagegen für die Reparatur, kann sie die Investition in nur drei Jahren ausgleichen.

Wenn alles nichts hilft: Tipps zum Kauf einer neuen Waschmaschine

Wenn die alte Waschmaschine endgültig den Geist aufgegeben hat oder die Reparatur so teuer ist, dass sie sich schlichtweg nicht lohnt, dann bleibt nur noch der Neukauf. In diesem Bereich gibt es einiges zu beachten, denn seit dem letzten Waschmaschinenkauf hat sich vieles getan. So lassen sich moderne Waschmaschinen in das WLAN integrieren und komfortabel per App über das Smartphone oder Tablet steuern. Moderne Technik hat auch den Wasser- und Stromverbrauch gesenkt.

Für eine Trommel Buntes (5 kg) benötigen moderne Maschinen bis zu 50 Liter Wasser sowie weniger als ein Kilowatt Strom (bei 40 Grad). In den 1970er Jahren schlug der Wasserverbrauch mit 200 Liter und der Stromverbrauch mit rund drei KW zu Buche. Vor 25 Jahren wurde der Wasserverbrauch auf etwa 100 Liter halbiert, was im Gegensatz zu den heutigen Standards noch immer relativ viel ist. Auch die Geräte nach der Jahrtausendwende waren nicht so sparsam wie heutige Waschmaschinen: Sie verbrauchen im Schnitt mehr als 65 Liter Wasser. Auch wenn der Unterschied zu modernen Maschinen auf den ersten Blick minimal ist, kommt im Laufe des Jahres Einiges zusammen.

Wer ein 15 bis 25 Jahre altes Gerät hat, welches den Geist aufgibt, sollte sich also genau überlegen, ob sich die Reparatur lohnt. Die Neuanschaffung alleine kann die Betriebskosten um 50 bis 75 Prozent senken - damit ist die Investition in wenigen Jahren bereits ausgeglichen.

Beim Kauf einer neuen Waschmaschine sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Fassungsvolumen: Waschmaschinen werden mit verschiedenen Trommelgrößen angeboten. Wie groß diese sein sollte, hängt davon ab, wie viele Personen im Haushalt wohnen. Für eine Familie mit einem oder zwei Kindern benötigt man eine Füllmenge von mindestens sieben Kilogramm. Bei größeren Familien sollte die Trommelgröße zwischen acht und 12 Kilogramm betragen.
  • Energieverbrauch: Zur Beurteilung des Energieverbrauchs wurde das EU-Energielabel ins Leben gerufen. Dieses wird für jede in der EU erhältlichen Waschmaschine ausgehändigt und soll Verbrauchern zeigen, wie effizient das Gerät arbeitet. In Europa werden seit 2011 keine Geräte mehr verkauft, deren Energieeffizienzklasse schlechter als „B“ ist. Gute Maschinen besitzen die Energieeffizienzklasse „A“, „A+“, „A+“.
  • Aufbau: Neben der Waschwirkung und Energieeffizienz spielt auch der Aufbau des Haushaltsgerätes eine große Rolle beim Kauf einer neuen Waschmaschine. In Deutschland dominieren die Frontlader. Die Klappe zum Befüllen und Entnehmen der Wäsche befindet sich an der Vorderseite. Als Alternative gibt es die sogenannten Toplader. Hier wird die Waschmaschine von oben befüllt und entladen. Toplader machen in kleinen und beengten Räumen am meisten Sinn.

Foto: © italianestro / Shutterstock

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