Warum wir wertvoll sind - für was wir geliebt werden

Warum wir wertvoll sind - für was wir geliebt werden

Dies ist ein Gedankengang darüber, für was wir geliebt werden. Nicht für unser Tun, für unser SEIN.

Meine Katze, oder besser, meinen Kater, habe ich erst in hohem Alter (sein Alter ;)) übernommen, und das widerwillig. Er ist alles, was ich nie wollte: Katze geht gar nicht. Und wenn überhaupt, bestimmt nicht gestromt *erschrecktguck*. Und dann nicht so ein altes Tier. Egal, ich hab das dann getan.

Nun gut, ich hatte dann dieses Tier, mit dem ich mich nicht sofort so recht anfreunden konnte, als er bei uns war. So in den ersten Stunden... dann kam er aus seiner Höhle (er hat so einen Kratzhöhlbaum) und blickte mich an. Ich hab ihn gekrabbelt, und war von Stund an seine Freundin, so in einem Meterumkreis um sein Bäumchen. Am nächsten Tag hing er mir an der Ferse... und jetzt liebe ich ihn wie ein Kind. Egal, was er tut: Es ist entzückend.

Er ist völlig überflüssig. Er haart rum (und das ist wirklich schlecht wegzubekommen), er muß mehrmals am Tag mit Augensalbe behandelt werden (er hat nur noch ein Äuglein, und das hat einen Defekt). Wir können keine langen Urlaube machen, weil ich ihn einfach nicht lange allein wissen will: Die Augengeschichte muß eng beobachtet werden. Kurzfristig können Verwandte das übernehmen, da unser Katz sehr freundlich ist und sich von jedem behandeln läßt. Es war wirklich teuer, alle Operationen und Behandlungen mit ihm durchzustehen. Und mehr als Geld hat es Nerven und viele schlimme Emotionen gefordert.

Und warum? Für einen kleinen Fellfladen, der mir mein Bett zuhaart und sonst zu nix gut ist? WEIL ICH IHN LIEB HABE! Er ist freundlich zugewandt, hat aber seinen eigenen Kopf. Dankbarkeit? Fehlanzeige! Soweit denkt ein solches Tierchen nicht, und das ist auch völlig unnötig. Ich bin glücklich, wenn ich meine Nase in sein Fell stecken und ihn knubbeln kann.

Diese Erkenntnis fehlt ganz vielen von uns: Menschen mögen uns und tun Dinge für uns, weil SIE UNS EINFACH MÖGEN! Wir dürfen nein sagen, wir dürfen mal lethargisch oder unbequem sein, wir dürfen Mühe machen oder Forderungen stellen: Trotzdem werden wir gemocht von Menschen, die uns wirklich schätzen.

Das sollten wir nicht aus dem Auge verlieren. Wir sind genauso richtig und auch wichtig hier, wie wir ticken.

Alles Gute!

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19 Kommentare

Ich habe lange nicht mehr soetwas Schönes gelesen!! Danke dafür!!
Sehr schön! Steckt viel Wahrheit drin!!!!
Eine sehr schöne Geschichte, die auch nachdenklich stimmt. Danke!

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