Was tun bei Infekten?

Was tun bei Infekten?
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Die folgenden Tipps sind am eigenen Körper erprobt und haben mir zumindest immer sehr geholfen, wenn mal wieder ein Infekt unbekannter Ursache im Anmarsch war:

1) Schon bei den allerersten Symptomen beginne ich mit der Einnahme von "Meditonsin", einem homöopathischen Heilmittel, das die körpereigenen Abwehrkräfte anregt. Am ersten Tag stündlich 10 Tropfen, an den darauf folgenden Tagen bis zum Abklingen 3x täglich 10 Tropfen ohne Zusatz von Flüssigkeit schlucken.

2) Das vielen bekannten Japanische Heilpflanzenöl (JHP_Inhaltsstoff Minzöl) zwecks Anregung der Durchblutung aufgrund der freigegebenen ätherischen Öle einsetzen: direkt vor dem Schlafengehen.

  • einen Tropfen auf die Fingerspitze geben und über den Augenbrauen - parallel zu ihnen - Richtung Stirnhöhle verreiben;
  • desgleichen einen Tropfen rechts und links der Nase verstreichen (wirkt gezielt auf die Nasennebenhöhlen)
  • je einen Tropfen im Nackenbereich im Bereich, der sogenannte Windpunkte aufstreichen, d. h. strangförmig rechts und links der Wirbelsäule über eine Länge von ca. 10 cm. Diese Windpunkte sind besonders empfindlich gegen Kälte, Nässe und Zugluft. Sie geben diese Empfindungen an den Körper weiter und wir frieren verstärkt.
  • Und zuletzt für den, der sich das ob der "Schärfe" des Minzöls zutraut und zumutet: Einen Tropfen direkt auf die Zunge geben (gern auch erst auf ein Stück Würfelzucker).

In allen Fällen gelangen die austretenden ätherischen Öle der Minze in den Hals-, Nasen-Rachen-Raum und entfalten hier ihre Wirkung.

Dieses Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 5 Tage anwenden.

Bei mir gehören JHP und Meditonsin auch und besonders in die Reiseapotheke!

3) Ebenfalls direkt vor dem Schlafengehen ein sog. "Aufsteigendes Fußbad" nehmen: Man gebe in eine mindestens fußgroße Schüssel lauwarmes Wasser und 3 Tropfen JHP dazu. Zum Sieden gebrachtes Wasser stelle man zwecks Nachgießens verwendungsbereit neben die Schüssel. Beide Füße werden ins Wasser gestellt: Schon jetzt Genuss pur, weil sofort das JHP seine Öle ins Wasser und von dort sofort über die Haut in die Blutbahn abgibt und eine anregende wohltuende Wirkung entfaltet. Nach ca. 90 Sekunden 1/2 Becher kochenden Wassers hinzukippen - die Füße bleiben in der Schüssel. Dieses Nachfüllen des sehr heißen Wassers portionsweise fortführen, bis man die hohe Temperatur so gerade noch aushalten kann. Dann mit einem griffbereit liegenden Handtuch die Füße wenig (!) abtrocknen und sofort mit diesem Wohlgefühl unter die Bettdecke :-)

4) Auch die folgende Anwendung direkt vor dem Schlafengehen: Ein entspannendes Bad nehmen, sich dann aber nur ganz abtrocknen, in ein großes Bettlaken o. ä. hüllen und damit - es wird leicht feucht und soll es auch bleiben - unter die Bettdecke ... Eine wohlige Wärme breitet sich schnell im ganzen Körper aus, entspannt, macht schläfrig und fördert die Durchblutung und regt das Lymphgefäßsystem an ...

Wenn besonders der Rachenraum angegriffen ist (Halskratzen, Stimmlosigkeit ...), dann

5) ... tue ich mir etwas Gutes mit einer Mischung aus Lindenblüten, Salbeiblättern und Thymian, die mir der Apotheker in einer Menge von insgesamt 100 g zusammenstellt. Diese Kräutermischung wie Tee zubereiten und leicht abkühlen lassen. Je einen Schluck in den Mund nehmen und damit stimmlos gurgeln, d. h. dabei eben nicht ein Geräusch machen, wie Kinder es gern tun. Wenn man nämlich laut und kräftig gurgelt, werden die ohnehin schon angegriffenen Stimmlippen (fälschlicherweise oft Stimmbänder genannt) wieder angespannt und können sich nicht erholen. Wem es zusagt, der kann diesen Schluck Tee nach dem Gurgeln noch trinken, damit die heilenden Inhaltsstoffe noch tiefer in den Rachenraum gelangen und auch dort wirksam werden können.

6) Wegen der häufig angegriffenen Stimmlippen bei einer Erkältung ... nicht hüsteln oder sich räuspern, sondern mit "tiefer Stimme" husten(!), weil nur dabei die ohnehin angegriffenen Stimmlippen nicht noch mehr angespannt werden.

7) Auch wenn man sich nicht so richtig wohlfühlt, dennoch und gerade - am besten direkt vor dem Schlafengehen - an der frischen Luft spazieren gehen. Dabei im Herbst ... eine Kopfbedeckung tragen, denn wir geben viel Wärme gerade über die Kopfhaut ab, was bei einem Infekt kontraproduktiv ist!

8) Häufig macht sich ein Infekt häufig darin bemerkbar, dass wir frieren / frösteln, der Körper also einen Mangel aufweist, den er nicht sofort ausgleichen kann. In einem solchen Fall kann ich noch folgendes empfehlen (dieser Tipp ist wohl vorrangig für Frauen gedacht ...): Nicht nur im Freien, sondern während des Tages sog. Pulswärmer tragen (diese sollten gern aus Wolle sein). Pulswärmer sitzen ja an den Handgelenken: Wenn man diese Stelle des Körpers warm hält, beginnt das Frösteln zu schwinden und man fühlt sich einfach wohler. Die Haut ist hier relativ dünn und kann an der Stelle schneller auf die Umgebungstemperatur reagieren. Genau so verhält es sich umgekehrt: Bei großer Hitze soll man seine Unterarme komplett unter fließend kaltes Wasser halten.

9) An dieser Stelle möchte ich auch noch auf die sog. Marktfrauenhandschuhe hinweisen. Das sind die Fingerhandschuhe, bei denen nur die Fingerspitzen nicht bedeckt sind: Sie sind scheinbar an allen Fingerspitzen wie abgeschnitten. Auch im tiefen Winter kann man damit arbeiten: Das Handgelenk ist bestens geschützt und gewärmt - ob an den Fingerspitzen 2 cm Stoff fehlen oder nicht, ist ohne Belang!

So, das waren einige Hausmittelchen. Es gibt sicherlich noch viele andere: Jeder so, wie es ihm am besten bekommt!

Dann auf einen bunten Herbst und ohne Infekt!

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