Frisuren sind gefragt, die praktisch ausfallen, aber doch elegant wirken. Die sich einfach, zeitsparend und ohne viel Zubehör stylen lassen. Und die trotz ihres hohen Tragekomforts einige Strapazen aushalten – statt sofort in sich zusammenzufallen. Wenn du diese Ansprüche an dein optisches Erscheinungsbild stellst, sei dir der Dutt empfohlen.
Was ist ein Dutt?
Sicherlich kennst du den Haarknoten. Er ist bereits im antiken Griechenland von den wohlhabenderen Frauen getragen worden. In nahezu jeder Epoche galt diese Frisur als modisch und pflegeleicht. Kein Wunder, immerhin benötigst du dazu lediglich einen Haargummi und eine Bürste. In den kreativeren Varianten können aber auch ein Duttkissen, Spangen und Nadeln sowie Schmuck zum Einsatz kommen. Die Haarmode bietet dir somit viele Möglichkeiten des Ausprobierens – jede davon wird ihre eigene zauberhafte Wirkung entfalten. In perfekter Ausführung kann ein Dutt übrigens mühelos einen ganzen Tag überdauern, ohne unangenehm auf die Kopfhaut zu drücken oder auseinanderzufallen.
Der einfache Dutt
Zunächst einmal ist es aber wichtig, die Basisvariante zu erlernen.
- Hierfür kämmst du das Haar lang nach hinten aus und bindest dort einen Pferdeschwanz. Der Knoten sollte recht nahe am Kopf anliegen – ob du ihn oben, mittig oder weiter unten platzierst, entscheidest du selbst.
- Den Zopf drehst du nun in sich ein. So, als würdest du ein Handtuch auswringen. Nach wenigen Sekunden werden sich die Drehungen bis an den Knoten vollziehen.
- Weitere Windungen lassen schnell den Dutt entstehen. Befestige ihn mit Haarspangen und Nadeln.
Etwas einfacher gelingt diese Form, wenn die Haare zuvor ein wenig befeuchtet wurden – ohne jedoch durchnässt zu sein.
Das Duttkissen hilft
Zugegeben, so simpel sich die vorgenannte Variante auch umsetzen lässt, wirklich stabil ist sie nicht. Etwas mehr Halt kannst du dagegen mit dem Donut – einem anderen Wort für das Duttkissen – erreichen.
- Kämme abermals deine Haare nach hinten zu einem Pferdeschwanz zusammen.
- Nehme den Zopf nach vorne über die Stirn.
- Ziehe die Haarspitzen etwa zehn bis 15 Zentimeter durch die mittige Öffnung.
- Lege die nunmehr unten herausreichenden Strähnen um das Kissen, sodass du sie von oben abermals durch das Loch führen kannst.
- Rolle den Donut langsam nach oben bis an den Knoten des Pferdeschwanzes.
Achte darauf, dass die Haare optimal um das Kissen verteilt sind, sich also nicht dickere und dünnere Strähnen abwechseln.
Mit etwas mehr Schwung
Beide erwähnten Formen des Dutts kannst du aufpeppen, indem du etwas Volumenschaum in den Haaren verteilst. Die Frisur wirkt damit üppiger und verzeiht kleinere Fehler beim Binden des Knotens. Ebenso kannst du statt der Nadeln und Spangen auch Schmuck zur Befestigung verwenden. Eine besonders kreative Variante liegt zudem darin, die Haare innerhalb des Pferdeschwanzes zuvor in gleichmäßig starken Strähnen zu flechten und daraus anschließend den Dutt zu formen. Dieser Knoten wirkt sehr elegant – erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl und Übung. Dennoch kannst du mit wenig Aufwand und kleinem Zubehör eine große Wirkung entfachen. Ebenso wirst du mit einem Scheitel sowie dem seitlich verschobenen Dutt einen wahren Hingucker erzeugen.
Von der Ballerina zum Vamp
Abschließend kannst du jede der genannten Frisuren mit etwas Geschick verfeinern – und damit einen individuellen Look erschaffen. Je strenger du den Knoten bindest, desto seriöser und festlicher wird er wirken. Nimmst du dagegen einzelne Haarstränge heraus, verleihst du deinem Aussehen einen etwas wilden Touch. Ebenso macht es Spaß, den Pferdeschwanz in zwei gleichmäßige Strähnen zu unterteilen und die eine nach links sowie die andere nach rechts aufzudrehen. Beide Knoten kannst du nun nebeneinander oder sogar übereinander platzieren – ein durchgezogener Haarstab wird der Kreation einen leicht asiatischen Hauch zukommen lassen. Je nach Laune und Anlass stehen dir somit diverse Möglichkeiten offen, den passenden Dutt für jede Situation zu formen. Nutze die Vielfalt!