Blauäugiger Schlumpf-Pudding

Blauäugiger Schlumpf-Pudding
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Das optische Highlight auf einer Sommerparty (oder einem Kindergeburtstag) könnte der leuchtend blaue Schlumpf-Pudding sein. Er ist einfach herzustellen und benötigt wenige Zutaten. Geschmacklich ist es ein süßer Sahnepudding mit Vanillearoma, der mit blauer Lebensmittelfarbe aufgeschrillt wird. Und die knackigen Heidelbeeren geben dem Pudding ein zusätzliches frisch-fruchtiges Aroma.

Empfohlen wird, den blauäugigen Schlumpf-Pudding nur aus Grundzutaten zuzubereiten und nicht auf fertiges – meist gelbliches – Vanillepuddingpulver zurückzugreifen, denn das Verwenden von neutraler Speisestärke ergibt einen weißen Pudding, der dadurch besser in das markante Schlumpf-Blau eingefärbt werden kann. Ein gelber Pudding würde einen ungewollten Grünstich bekommen.

Zutaten

8 Portionen
  • 1 Liter Milch mit 1,5 % Fett
  • 80 g Speisestärke
  • 100 g weißer Zucker
  • 3 Pck. Vanillezucker
  • etwas Vanillearoma
  • etwas Flüssigsüße
  • 70 ml flüssige Schlagsahne
  • etwas blaue Lebensmittelfarbe
  • 150 g frische Heidelbeeren
  • etwas Sprühsahne

Zubereitung Blauäugiger Schlumpf-Pudding

Vorbereitung

  1. Speisestärke und Zucker in eine große Tasse geben und beide Zutaten in ihrem trockenen Zustand mit einem Esslöffel – oder noch besser einem langstieligen Espresso-Löffel – gut miteinander vermischen, denn das vereinfacht das anschließende Auflösen und Glattrühren der Stärke in der Milch. Noch besser als eine Tasse eignet sich natürlich ein großes Milchkännchen – falls vorhanden –, weil es eine Tülle hat, die ein kleckerfreies Eingießen in die aufgekochte Milch ermöglicht.
    Es ist ratsam, zunächst nur Speisestärke und Zucker in trockenem Zustand zu vermischen. Das vereinfacht hernach das Auflösen und Glattrühren des Stärkepulvers in der Milch.
  2. In die Zucker-Stärke-Mischung wird nun soviel Milch aufgegossen, dass alles gut bedeckt ist. Jetzt mit dem Löffel so lange gut rühren, bis eine Art sämige Soße entstanden ist und keine Klumpen mehr vorhanden sind. Hier ist der Espressolöffel besonders gut geeignet, selbst die winzigsten Klümpchen an der Gefäßinnenwand zu zerreiben.
  3. Dann werden Vanillezucker und -aroma hinzugefügt, denn ein voller Vanillegeschmack gibt dem Schlumpfpudding eine leckere Note.
  4. Da vom Raffinadezucker wenig Gebrauch gemacht werden soll, kommen noch einige Spritzer Flüssigsüße hinzu – das ist jedoch persönliche Geschmackssache.

Einfärbung in Schlumpf-Blau

Als Letztes kommen vorsichtig nur wenige Tropfen der blauen Lebensmittelfarbe hinzu. Da die Farbe sehr intensiv ist, sollte mit geringer Dosierung begonnen werden. Drei, vier oder fünf Tropfen aus der Tube könnten schon reichen, denn erst durch das vollständige Verrühren kann der gewünschte Farbton genau bestimmt werden. Wichtig ist nur, dass die Lebensmittelfarbe schon jetzt beigegeben wird und nicht erst später in den gekochten Pudding, denn das sorgt für eine bessere und gleichmäßige Einfärbung. Übrigens sind durch die blaue Färbung eventuell noch vorhandene Klümpchen gut zu erkennen, weil sie oben schwimmen und weiß geblieben sind!

Nach dem Einrühren der weiteren Zutaten kommt der heikle Part: Die Einfärbung. So in etwa sollte das fertige Gemisch aussehen.

Blauen Schlumpf-Pudding kochen

  1. Die restliche Milch wird im Topf zum Kochen gebracht. Während des Erhitzens der Milch sollte ab und zu das vorbereitete Stärkegemisch weiter durchgerührt werden, denn Stärke und Zucker setzen sich schnell wieder ab und könnten dadurch unnötigerweise das spätere Eingießen in die heiße Milch erschweren.
  2. Sowie die Milch beginnt, aufzuwallen, sollte umgehend die Hitzezufuhr heruntergeregelt werden! Nun wird langsam die angerührte Stärke in die köchelnde Milch gegossen und sofort mit einem Schneebesen unter schnellem Rühren gleichmäßig verquirlt. Die kreisenden Rührbewegungen sollten jetzt ununterbrochen ausgeführt werden, dabei wird die Hitzezufuhr wieder etwas erhöht. Die Puddingmasse wird dadurch nur allmählich zum Stocken gebracht. Wichtig: Je zügiger und schneller gerührt wird, umso cremiger und perfekter gelingt der Pudding. Dabei sollte der Schneebesen ständig fest über den Topfboden schaben, damit der Pudding nirgends ansetzen kann. Das passiert erst recht in den Topfecken, daher sollten die kreisenden Rührbewegungen dort besonders aufmerksam erfolgen.
  3. Der blaue Pudding wird irgendwann leicht zu glucksen beginnen – ein Zeichen dafür, dass er tatsächlich aufgekocht ist. Der Herd kann jetzt abgeschaltet werden, aber trotzdem sollte eine Zeitlang weitergerührt werden, denn auch die Nachhitze kann noch zum befürchteten Anbacken des Puddings am Topfboden führen. Ein angebrannter Geschmack im Pudding wäre doch sehr schade!
  4. In die fertige Puddingmasse wird jetzt die flüssige Schlagsahne hinzugegeben. Dazu kann direkt aus dem 200 g-Tetrapack gefühlt ca. ein Viertel oder ein Drittel in den noch heißen Pudding gegossen werden. Die Sahne wird ebenfalls gründlich mit dem Schneebesen im Pudding verteilt, der sich nach dem weiteren Abkühlen womöglich noch etwas mehr verfestigen wird.

Nach dem Eingießen der Stärkemischung in die kochende Milch sofort mit dem Schneebesen schnell und kreisend rühren. Der Pudding soll ja glatt und cremig werden. Erst nach dem Ausschalten des Herdes wird etwas flüssige Schlagsahne untergerührt.

ACHTUNG: Zum Abschmecken sollte unbedingt ein sauberer Löffel benutzt werden! Dazu darf der Löffel nur einmal in den Pudding getunkt werden, um zu kosten. Ein zweites Eintauchen des Löffels ist gefährlich, weil bestimmte Enzyme im Speichel den Gelier-Effekt der Speisestärke zerstören können. Der Pudding würde sich eventuell ungewollt wieder verflüssigen, was ziemlich ärgerlich wäre. Muss also eventuell mehrmals abgeschmeckt werden, so sollte dafür jedes Mal ein neuer und sauberer Löffel verwendet werden – egal wie oft! Selbst ein abgeleckter Finger, der in den Pudding getaucht wird, kann unangenehme Folgen für den Pudding haben – ich spreche da aus leidvoller Erfahrung!

  1. Jetzt kann der Pudding etwas herunterkühlen. Nun werden die sauberen und trockenen Heidelbeeren aus dem Kühlschrank geholt – sie sollten schön fest und nicht matschig sein. Sie werden einfach auf den warmen Pudding gestreut und dann vorsichtig mit einem Esslöffel eingerührt. Dabei sollten sie möglichst nicht zerfallen und keine violetten Saftspuren im Pudding hinterlassen, sondern wie dunkelblaue Perlen erhalten bleiben.
    Und so sieht der Blauäugige Schlumpfpudding im Topf aus, wenn er fertig ist. Nun kann er in Ruhe abkühlen.
  2. Nach einem weiteren Herunterkühlen auf Zimmertemperatur kann der Pudding aus dem Topf in einen anderen Behälter – oder bedarfsweise gleich in Dessertschalen – umgefüllt werden. Für die Aufbewahrung bevorzuge ich eine geräumige Frischhaltedose, die gut verschließbar ist. Darin hält sich der Pudding besonders gut, nimmt keine Fremdgerüche im Kühlschrank an und bleibt schön fest und cremig.

Serviervorschlag

Zum anmutigen Kredenzen kann der blauäugige Schlumpf-Pudding in hübsche Schälchen gefüllt und mit einem Sprühsahnehäubchen verziert werden, um die Schlumpf-Optik zu untermalen.

Auch wenn der Pudding mit seiner ungewöhnlichen Farbe nicht sehr alltäglich aussieht, schmeckt er wie ein leckerer Vanille-Sahnepudding.

Viel Spaß mit dieser kulinarischen Überraschung!

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