DO's & DON'Ts: 12 WG-Regeln für ein harmonisches Zusammenleben

Lesezeit ca. 2 Minuten
Sechs junge Erwachsene genießen ein Frühstück am Tisch. Lachen und Gespräche fördern ein harmonisches Zusammenleben.
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Das Zusammenleben mit anderen kann schwieriger sein als es klingt. Selbst die engsten Freundschaften werden auf die Probe gestellt, wenn sich zwei oder mehr Menschen einen Wohnraum teilen. Passiv-aggressive Bemerkungen, rücksichtslose Geräuschpegel und sogar die Richtung der Klopapierrolle (seien wir ehrlich: vorwärts ist die einzig akzeptable Option!) können zu Streit und Frust führen. Deshalb kommen hier die DO's & DON'Ts für ein entspanntes WG-Leben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Kompromisse für den lieben Frieden
  2. DON'Ts: Respektiere Grenzen!
  3. DO's  – Kommunikation ist das A und O
  4. Letzter Tipp: Schwamm drüber!
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Kompromisse für den lieben Frieden

Lebst du mit anderen zusammen, lernst du nicht nur neue, unangenehme Eigenschaften deiner Mitbewohner:innen kennen. Du musst dich eventuell hin und wieder an der eigenen Nase packen. Wie sieht es z. B. mit der Wäsche aus? Muss die stundenlang in der Waschmaschine bleiben, nachdem sie fertig gewaschen ist? Oder möchte jemand aus deiner WG ebenfalls waschen? Gemeinsam genutzte Räume zeigen dir schnell, welche Angewohnheiten du besser überdenkst, damit bei euch Frieden herrscht. Der Weg dorthin führt über Kompromisse und eine positive Einstellung. Gemeinsam bekommt ihr persönliche Macken im Alltag in den Griff.

DON'Ts: Respektiere Grenzen!

Grenzen sind sehr subjektiv und können sich von Person zu Person unterscheiden. Hier kommen einige der grundlegenden Regeln, mit denen du nicht zur WG-Nervensäge Nummer eins wirst:

Sei ordentlich! 

Wer liebt schon die Person heiß und innig, die tagelang eine Ladung verkrustetes Geschirr neben der Spüle stehen lässt? Sicher, du musst nicht immer gleich sofort aufräumen. Aber warte nicht ständig darauf, dass jemand anderes hinter dir herräumt. Das ist gar nicht cool!

Futtere nicht das Essen anderer Leute! 

Wie gefällt es dir, wenn jemand ungefragt dein Lieblingsmüsli verputzt und dazu die komplette Milch aufbraucht? Da fängt der Tag gleich böse an! Lass auch die Finger von der Schokolade im Schrank. Vielleicht ist sie als Belohnung für jemanden gedacht, der einen besonders schweren Prüfungsaufsatz schreiben muss. Verdirb diese Freude nicht! Bei Schoko- oder sonstigem Heißhunger frag einfach, ob du dich bedienen darfst. 

Justiere deine Lautstärke! 

Sei rücksichtsvoll gegenüber deinen Mitbewohner:innen. Eine Tür muss man nicht zuschlagen. Musik musst du nicht rund um die Uhr voll aufdrehen. Ja, vielleicht überkommt dich morgens um 2 Uhr ein dringendes Bedürfnis nach Rammstein. Die Person nebenan weiß das allerdings eventuell nicht so sehr zu schätzen wie du. 

A little party never killed nobody! - Aber stören? Vielleicht ja!Respektiere deine Mitbewohner.

Lade nur angemeldet Leute ein! 

Du musst dringend lernen, doch plötzlich steigt in eurer Küche eine lautstarke Party. Was nun? Damit es keinen Krach gibt, sprecht euch ab, bevor ein paar Leute mehr in der WG auftauchen. Hat niemand etwas geplant und niemand etwas dagegen? Muss niemand am nächsten Morgen früh aufstehen oder hat einen arbeitsreichen Tag vor sich? Dann kannst du gerne Leute einladen.  

Respektiere die Privatsphäre! 

Das Zimmer von anderen ist tabu - es sei denn, du hast einen Freifahrtschein fürs Betreten. Dieser Tipp gilt auch für die Sachen deiner Mitbewohner:innen - und zwar auch dann, wenn die sich in den Gemeinschaftsräumen befinden. Respekt ist eine feine Sache. Und zwar nicht nur, wenn es darum geht, eine Wohnung zu teilen.

Übertreibe es nicht mit den Pranks! 

Vor kurzem habe ich im Internet ein Video gesehen, in dem sich Mitbewohner gegenseitig Streiche gespielt haben. Ja, es kann lustig sein, alles im Vorratsschrank deines Mitbewohners mit Alufolie zu bekleben. Aber wenn du das mit allem in seinem Zimmer machst, ist das - nicht nur umwelttechnisch - ein Albtraum. Außerdem kannst du dir sicher sein, dass du es doppelt zurückbekommst.

DO's  – Kommunikation als A und O

Hier kommt der wichtigste Rat, den ich dir geben möchte: Rede mit deinen Mitbewohner:innen. Sag ihnen, welche Problemen du hast. Niemand möchte, dass ein Streit darüber, wer das Licht nachts anlässt, zum Dritten Weltkrieg führt. Redet miteinander!

Lass deinen Mitbewohnern Freiraum.

Manche Menschen haben gerne Zeit für sich. Ja, es ist schön, freundlich zu sein und an die Tür zu klopfen, um sie auf einen Drink einzuladen. Aber manchmal wollen die Leute einfach ein bisschen Zeit für sich haben, um zu lernen, eine Serie zu schauen oder mit der Familie zu telefonieren. 

Erstelle einen Putzplan. 

Soll immer nur eine Person den Großteil der Hausarbeit erledigen? Der beste Weg, das zu vermeiden, ist ein Putzplan. In dem haltet ihr klar fest, wer was und wann macht. Eine gute Hilfe dafür ist eine Pinnwand. Hängt sie irgendwo auf, wo man sie nicht übersehen kann, z. B. in der Küche. So behaltet ihr den Überblick.

Nehmt euch Zeit füreinander.

Sich Zeit für die anderen WG-Bewohner:innen zu nehmen, kann das Wohnumfeld deutlich verbessern. Denn gute Beziehungen brauchen Zeit und Arbeit. Schon eine Stunde pro Woche kann helfen, Spannungen abzubauen und alle besser zusammenzubringen. Versucht, gemeinsam zu Mittag oder zu Abend zu essen. Schaut Filme oder unternehmt etwas außerhalb der Wohnung. 

Gemeinsame Unternehmungen stärken den Zusammenhalt unter den Mitbewohnern und die Atmosphäre in der Wohnung wird besser.

Organisiert einen Einkaufsplan.

Auch bei der Organisation von Einkäufen kommt es oft zu Streitigkeiten. Erledigt die persönlichen Einkäufe am besten selbst. Gemeinsam besorgen könnt ihr Bedarfsartikel wie Kartoffeln, Zwiebeln, Gewürze und Toilettenpapier. Gut funktioniert es, eine Reihenfolge der Einkäufer:innen dafür festzulegen. Tragt die Kosten anschließend in eine Liste ein und rechnet am Ende des Monats ab. Über Apps wie etwa „Splitwise“ könnt ihr alles einfach und automatisch berechnen.

Sei freundlich.

Du willst doch keinen Preis als WG-Griesgram gewinnen, oder? Ein Lächeln und ein "Hallo" reichen völlig aus. Du musst ja nicht mit allen befreundet sein.

Amüsiere dich.

Das ist jetzt eine der besten Zeiten deines Lebens! Du bist unabhängig und lebst wahrscheinlich mit tollen Menschen zusammen. Vielleicht bist du an einer Universität – einem Ort, an dem du Wissen anhäufst und wo du Erinnerungen fürs Leben sammelst. Mach dir das hin und wieder klar und genieß diese Zeit!

Mitbewohner wachsen zusammen und verbringen einen Großteil ihrer Freizeit miteinander. Also make it fun!

Letzter Tipp: Schwamm drüber!

Richtig: Das Zusammenleben mit anderen Menschen kann eine echte Herausforderung sein - aber auch absolut lohnenswert. Ärgerst du dich über etwas, das deine Mitbewohner:innen angestellt haben? Dann stell dir die Situation in einem Jahr vor. Belanglose Streitigkeiten hast du bis dahin längst vergessen. Du kannst bis dahin vielleicht sogar darüber lachen, wie unwichtig sie waren. Denk immer daran, dass deine Mitbewohner:innen auch nur Menschen sind, die Fehler machen. Konzentriere dich auf ihre positiven Eigenschaften und nimm nicht alles gleich krumm. Dann wird der Alltag in eurer Wohngemeinschaft gleich viel angenehmer

Das waren meine Tipps für ein harmonisches WG-Leben. Wenn du noch weitere kennst, lass es mich bitte wissen!

Als Studentin und begeisterte WG-Bewohnerin weiß Martina genau, dass die Uhren hier anders ticken als zu Hause bei Mutti. Doch mit den richtigen Lifehacks flutscht das Leben auch außerhalb der bekannten Komfortzone. Deshalb bleibt sie Frag Mutti auch nach ihrem Praktikum erhalten und berichtet an jedem 15. im Monat mit „#byehotelmutti“ aus der wilden Welt ihrer WG.

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