Heizungsluft, Kälte, wenig Sonne, kaum Zeit im Freien und viel zu wenig Bewegung – das alles sorgt im Moment nicht nur für Pölsterchen an den Hüften und schlechte Laune. Es belastet auch unsere Haut. Deshalb braucht unser größtes Organ gerade jetzt besondere Pflege und Aufmerksamkeit.
Ertappst du dich auch manchmal dabei, dass du eine juckende Stelle am Rücken, Bein oder Arm kratzt? Hoffentlich sind deine Fingernägel nicht allzu lang. Denn unsere im Herbst und Winter häufig trockene und empfindliche Haut neigt zu Rissen oder sogar zu Ekzemen.
Statt Kratzbürsten braucht sie bei der trockenen Luft in den Innenräumen mehr Feuchtigkeit und sanfte Pflege. Vor allem, weil die Kälte zusätzlich für verengte Blutgefäße und damit für eine schlechtere Durchblutung sorgt.
Dabei ist unsere Haut für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit enorm wichtig. Auch viele Redensarten beschreiben über die Haut beschreiben unseren Zustand sehr gut: Manchmal könnten wir aus der Haut fahren. Manchmal würden wir gerne in eine andere Haut schlüpfen. Und sind wir dünnhäutig, geht uns etwas unter die Haut. Höchste Zeit also für ein paar Streicheleinheiten.
Inhaltsverzeichnis
- Unser größter Schutzschild
- Pflege für trockene Haut
- Gesichtsmaske selber machen
- Schönheit von innen
- Feuchtigkeit liegt in der Luft
- Duschen statt Baden
- Ein Moment nur für dich
Unser größter Schutzschild
Dass die Haut eine so wichtige Rolle in unserem Leben spielt, ist uns oft gar nicht bewusst. Dabei weiß der Volksmund eigentlich auch, dass sie der Spiegel unserer Seele ist. Unermüdlich erledigt sie ihre Aufgaben als Schutz-, Stoffwechsel- und Atemorgan. Sie reguliert unseren Wärmehaushalt und bewahrt uns vor Krankheiten.
Du bist trotzdem noch nicht davon überzeugt, dass du dir ab und zu etwas mehr Zeit für deine Haut nehmen solltest? Dann überlege, wie groß du bist – und dass die Haut bei einem erwachsenen Menschen rund 1,6 Quadratmeter Fläche ausmachen! Darauf hat jede Menge Lebensqualität Platz – und leider jede Menge Ärger.
Pflege für trockene Haut
Rückfettende Körperlotionen und Körperöle werden für viele von uns zum Rettungsanker. Achte beim Einkauf auf hohe Fettanteile in deiner Körperpflege. Sheabutter, Arganöl und Olivenöl oder die zweifach ungesättigte Fettsäure Linolsäure tanken die Reservoirs deiner Haut wieder gut auf.
Vergiss deine Hände, Ellenbogen und Füße nicht. Auch hier kann die gestresste Haut leicht einreißen. Eine kleine Massage mit Mandelöl regt die Durchblutung an und beruhigt irritierte Stellen.
Dein Gesicht verwöhnst du nach einer schonenden Pflege mit einer Maske besonders effektiv. Den Gang zur Drogerie kannst du dir dabei sparen: In deiner Küche findest du altbekannte und -bewährte Hausmittel wie Quark, Honig und Gurke.
Gesichtsmaske selber machen
Einfach 3 Esslöffel Quark und einen Esslöffel Honig verrühren. Das Ganze trägst du auf dein Gesicht auf und lässt es 20 Minuten mit Gurkenscheiben auf den Augen einwirken. Mit einem Wattepad entfernst du die Maske sanft und wäschst den Rest mit Wasser ab.
Schönheit von innen
Der Mensch ist, was er isst. Er ist aber auch, was er trinkt. Denke deshalb an die berühmten 2 Liter Wasser oder Tee am Tag. Damit versorgst du deine Haut ebenfalls mit der notwendigen Feuchtigkeit.
In Sachen Ernährung schwören viele Ernährungsberater:innen auf Äpfel, Brokkoli und den Tausendsassa Olivenöl. Das kannst du bei trockenen Haaren gleich zusätzlich noch vor der Haarwäsche als Haarspitzenkur anwenden.
Generell unterstützten Obst und Gemüse als Vitamin- und Mineralstoffquellen deine Haut bei ihren Funktionen. Zink und Antioxidantien helfen auch gegen Hautalterung.
Feuchtigkeit liegt in der Luft
Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung? Der optimale Wert liegt bei rund 50 Prozent. Wie sieht es bei dir aus? Ein Messgerät zeigt in geheizten Räumen oft nur Werte um 20 Prozent. Für deine Haut ist das die reinste Sandstrahl-Therapie. Ein Luftbefeuchter schafft da Abhilfe. Es muss kein Gerät von einer Trendmarke sein. Du willst ja nicht mit Marken protzen, sondern dir selbst etwas Gutes tun. Gib gerne noch ein paar Tropfen Duftöl mit natürlichen Inhaltsstoffen ins Wasser deines Geräts. So sorgst du nicht nur für eine Extraportion Feuchtigkeit für deine Haut, sondern auch noch für positive Stimmung.
Duschen statt Baden
Ein schönes Schaumbad kann zwar Balsam für die Seele sein. Allerdings sollten wir uns diesen Luxus aus mehreren Gründen nicht zu häufig gönnen. Denn er verbraucht nicht nur kostbare Energie, sondern trocknet mit dem falschen Badezusatz deine Haut zusätzlich aus.
Gönne deinem Körper stattdessen hin und wieder ein sehr sanftes, pflegendes Peeling unter der Dusche. Damit wirst du abgestorbene Hautschuppen los und hilfst deiner Haut beim Atmen. Verwöhnst du anschließend deine von Ballast befreite Haut mit einem Körperöl und einer Extraladung Feuchtigkeit, fühlst du dich von Kopf bis Fuß sicher wieder wohl und gestärkt für Herbst und Winter. Ein wirkungsvoller, wasser- und energiesparender Ersatz für das Vollbad ist übrigens ein warmes Fußbad mit duftenden Ölen.
Ein Moment nur für dich
Schlafen ist etwas Wunderbares. Nicht umsonst sprechen wir auch vom Schönheitsschlaf. Unsere Haut dankt uns diesen besonders. Denn Knitter- und Sorgenfalten entstehen auch durch Schlafentzug. Deshalb nimm dir vor allem in Herbst und Winter genügend Zeit zum Ausruhen. Und sorge für die perfekte Schlafumgebung. Am besten schläft es sich nach einer Tasse Kräutertee, bei ungefähr 20 Grad und unter einer kuscheligen Decke. Vermeide in deinem Schlafzimmer blaues Licht und denke an einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Nach ungestörten und süßen Träumen fühlst du dich sicher wieder wohl in deiner Haut.
Deine
Ina
Es sind die kleinen, lichten Inseln, die uns den Alltag versüßen. Zum Glück hat Ina bei Frag Mutti jede Menge Rezepte für kleine Wohlfühl-Momente, die sie jeden zweiten Donnerstag bei „Self Care mit Ina“ mit uns teilt.
Nicht übertreiben ist auch bei der Körperhygiene wichtig, und wenn, dann mit möglichst natürlichen Mitteln. Hier empfehle ich Flüssigseife, die Teebaumöl enthält, sie stoppt Bakterien, Viren und Pilze, vermindert oder verhindert Achselschweißgeruch und sonstige Körpergerüche und der etwas gewöhnungsbedürftige, herbe "Duft" des Teebaumöls verschwindet sehr schnell. Man kann sie auch verdünnen, falls man allergische Reaktionen (bei sehr empfindlicher Haut) bemerkt, oder man mischt sie zu gleichen Teilen mit dem Lieblingsduschgel.