Pasta-Lexikon: italienische Nudelsorten auf einen Blick

Pasta-Lexikon: italienische Nudelsorten auf einen Blick
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Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Arten von Nudeln es gibt? Die beliebten Penne und Spaghetti haben sicherlich die Welt erobert, aber jeden Tag werden wir - sowohl zu Hause als auch in den Gängen der Supermärkte - mit einer immer größeren Vielfalt an Nudeln konfrontiert. Die unzähligen Nudelsorten unterscheiden sich durch die Art des Teigs, die Form und Füllung.

Benvenuto zum ultimativen Pasta-Lexikon. Hier gibt's alles, was das Nudelherz begehrt – von klassischen Spaghetti bis hin zu gefüllten Pasta-Schätzen wie Tortellini. Wenn du dich fragst, woraus diese köstlichen Pasta-Sorten bestehen, nun, die meisten bestehen aus Hartweizengrieß, der ihnen diese perfekte „al dente-Konsistenz“ verleiht.

Also, schnall dich an, denn wir machen mit der folgenden Übersicht eine Reise durch die Welt der Pastaformen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Spaghetti
  2. Rigatoni
  3. Penne
  4. Lasagne
  5. Fusilli
  6. Bucatini
  7. Farfalle
  8. Orecchiette
  9. Tortellini
  10. Conchiglie
  11. Tagliatelle
  12. Gnocchi

1. Spaghetti

Lange, dünne Nudeln

Ein Klassiker der italienischen Küche, bekannt für seine Vielseitigkeit und die Fähigkeit, Saucen perfekt aufzunehmen. Kleiner Disclaimer: Bitte, zerbricht sie nicht! Hat zwar nichts mit dem Geschmack zu tun, aber nach einem italienischen Aberglauben bringt das Durchbrechen von Spaghetti oder langen Nudeln nicht besonders viel Glück.

Ursprünglich aus Süditalien, sind Spaghetti heute weltweit beliebt. 
Die Ursprünge der Spaghetti liegen jedoch nicht in Italien: Das älteste Spaghettigericht ist 40.000 Jahre alt und wurde in einem nordwestlichen Gebiet Chinas gefunden; dieser Vorfahre basierte auf Soja und nicht auf Weizen.

Spaghetti: Lange, dünne Nudeln

2. Rigatoni

Kurze, gerillte Röhrennudeln.

Charakteristik: Die Rillen auf der Oberfläche machen Rigatoni ideal für dickere Saucen und füllen sie perfekt aus.

Ursprung: Kommt aus Mittel- und Süditalien, besonders beliebt in der neapolitanischen Küche.

"Rigato" bedeutet auf Italienisch "gerillt". Rigatoni zeichnen sich durch tiefe Rillen und einen breiten Hohlraum aus.

Rigatoni: Kurze, gerillte Röhrennudeln.

3. Penne

Kurze, schräge Röhrennudeln mit abgeschrägten Enden.

Charakteristik: Die abgeschrägten Enden machen Penne zu einem Klassiker für Salate und Nudelgerichte mit cremigen Saucen.

Ursprünglich kommt die Sorte aus der Region Kampanien in Süditalien.

Penne erinnern in ihrer Form mit abgeschrägten Enden, an eine Feder. Daher auch der Name - penne bedeutet im Italienischen Feder.

Penne: Kurze, schräge Röhrennudeln mit abgeschrägten Enden.

4. Lasagne

Flache, breite Nudelplatten.

Lasagne al forno ist eines der beliebtesten Gerichte der italienischen Küche: Eierteigwaren, die mit einer Vielzahl von Zutaten gefüllt werden. Wird oft in Schichten mit Fleisch, Käse und Saucen verwendet, um das berühmte Lasagne-Gericht zu kreieren.

Hat seinen Ursprung in der Region Emilia-Romagna, ist aber heute in ganz Italien und darüber hinaus beliebt.

Lasagna: Flache, breite Nudelplatten.

5. Fusilli

Kurze, spiralförmige Nudeln.

Dank der spiralförmigen Form haften Saucen besser, was Fusilli ideal für Pasta-Salate und dickere Saucen macht.

Kommt aus Süditalien und ist besonders in der apulischen Küche beliebt.

Je nach Form und Hersteller werden sie auch "Eliche", "Riccioli", "Girandole" o "Rotini" genannt. 

Fusilli: Kurze, spiralförmige Nudeln.

6. Bucatini

Lange, hohle Nudeln, ähnlich wie dicke Spaghetti.

Die hohle Form gibt ihnen eine einzigartige Textur und ermöglicht es, Saucen wie Bolognese oder Amatriciana im Inneren zu halten.

Stammt aus Mittel- und Süditalien und ist besonders in Rom beliebt. Die Pasta wird traditionell in und um Rom hergestellt und serviert; ihr Name leitet sich von dem italienischen Wort buco ab, was "Loch" bedeutet.

Bucatini: Lange, hohle Nudeln, ähnlich wie dicke Spaghetti.

7. Farfalle

Kleine Nudeln in Form von Schmetterlingen oder Fliegen.

Die ungewöhnliche Form macht Farfalle ideal für leichte Saucen, Gemüsegerichte und Salate. Fun Fact: Der Name bedeutet „Schmetterling“ und in der Tat ist die Ähnlichkeit mit dem Insekt unverkennbar.

Hat seinen Ursprung in Norditalien. 

Sie sind eine Art von Trockennudeln. Es gibt eine Variante, die als Strichetti oder Nastrini bekannt ist und sich von den Farfalle dadurch unterscheidet, dass es sich um ein hausgemachtes frisches Nudelprodukt handelt.

Farfalle: Kleine Nudeln in Form von Schmetterlingen oder Fliegen.

8. Orecchiette

Kleine, flache Nudeln mit einer Vertiefung in der Mitte.

Der Name bedeutet "kleine Ohren", an die die Form erinnert. Ideal für dicke Saucen und Gemüse.

Stammt aus der Region Apulien in Süditalien. Sie sind im Durchschnitt etwa 2/3 Zentimeter groß und sehen aus wie eine kleine weiße Kuppel, die in der Mitte dünner ist als am Rand und eine raue Oberfläche hat.

Orecchiette: Kleine, flache Nudeln mit einer Vertiefung in der Mitte.

9. Tortellini

Kleine, gefüllte Nudeltaschen in Form von Ringen.

Traditionell mit Fleisch oder Käse gefüllt, können Tortellini in Suppen oder mit Saucen serviert werden.

Stammt aus der Region Emilia-Romagna und ist ein fester Bestandteil der norditalienischen Küche.

Sie werden traditionell an religiösen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern in Brühe gekocht und serviert.

Tortellini: Kleine, gefüllte Nudeltaschen in Form von Ringen.

10. Conchiglie

Muschelförmige Nudeln.

Die konkave Form macht sie ideal für dickere Saucen und Füllungen. 

Stammt aus Süditalien und ist besonders in der Küche von Kampanien beliebt. In ganz Italien gibt es verschiedene Varianten von Conchiglie. Kleinere Conchiglie werden als Conchigliette bezeichnet, größere als Conchiglioni.

Conchiglie: Muschelförmige Nudeln.

11. Tagliatelle

Flache, breite Nudeln.

Ähnlich wie Fettuccine, aber etwas breiter. Ideal für reichhaltige Saucen wie Bolognese oder Carbonara.

Die Bandnudeln haben ihren Ursprung in der Region Emilia-Romagna und werden oft mit traditionellen Fleischsaucen serviert. In Rom gibt es eine ähnliche Art von Nudeln, die Fettuccine, die ein schmaleres Format als Tagliatelle haben.

 Tagliatelle: Flache, breite Nudeln.

12. Gnocchi

Kleine, weiche Klößchen aus Kartoffelteig.

Gnocchi oder wir viele falsch aussprechen „Gnotschi“, haben eine zarte Textur und können in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden. Sie sind besonders beliebt für ihre Fähigkeit, Saucen gut aufzunehmen. Aber bitte richtig aussprechen.

Stammt aus Italien, insbesondere aus der Regionen Norditaliens wie der Lombardei, der Toskana und dem Veneto. Die Ursprünge dieses Gerichts gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als ein ähnliches Gericht serviert wurde, das jedoch eine andere Konsistenz hatte und mit Eiern zubereitet wurde.

Gnocchi: Kleine, weiche Klößchen aus Kartoffelteig.

Nun sind wir für Erste am Ende unserer Pasta-Guideline. Egal, ob du dich für lange, dünne Nudeln oder kurze, gerillte Röhrennudeln entscheidest: Die Möglichkeiten sind endlos.  Schnapp dir deine Lieblingsnudelsorte, öffne eine Flasche guten Wein und genieße die einfache, aber unvergleichlich köstliche Freude, die nur eine perfekte Portion Pasta bieten kann!

Buon appetito e alla prossima volta!

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4 Kommentare

Am wenigsten mag ich Farfalle. Bei mir sind die immer außen weich und in der Mitte zu fest 😂

Heißt „Penne“ auch „Stifte“? (Von la penna)
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