Hat das Deo wieder versagt und ihr seid nach wenigen Minuten durchgeschwitzt? Es gibt weitere Möglichkeiten, das Schwitzen einzudämmen.
1. Wechselduschen ist angesagt
Den Tipp mit der Wechseldusche kennt ihr bereits aus der Erkältungszeit. Er hilft aber nicht nur, um die Abwehrkräfte zu stärken oder den Kreislauf anzuregen, sondern auch bei der Regulierung des Temperaturhaushalts. Dabei wird die Schweißproduktion reduziert. Achtet darauf, dass ihr mit dem kalten Wasser aufhört, bevor ihr wieder aus der Dusche steigt.
2. Salbeitee nicht nur bei hormonbedingtem Schwitzen
Salbeitee wird oft bei Schweißausbrüchen empfohlen, die durch die Wechseljahre auftreten. Er hilft aber generell bei übermäßigem Schwitzen. Die Kräuterkundige Maria Treben (1907-1991), deren Buch „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ vielen von euch sicher bekannt ist, plädierte bei Nachtschweiß ebenfalls für den Salbeitee, der „außer dem Lavendel die einzige Heilpflanze ist, die Abhilfe schafft.“ Die Wirkung hinter dem Salbeitee wird in seinen ätherischen Ölen vermutet, die die Nervenenden der Schweißdrüsen angreifen und damit die Schweißproduktion hemmen.
Zubereitung des Salbeitees
Für den Tee nehmt ihr 1-2 Teelöffel fein geschnittene Salbeiblätter pro große Tasse. Übergossen werden die Blätter mit siedendem Wasser, also kurz bevor es blubbert und kocht. Zehn Minuten ziehen lassen, bevor ihr den Salbei mit dem Sieb abschöpft. Jetzt ist der Tee auch nicht mehr so heiß, denn sonst würde die Schweißbildung gleich wieder mit angeregt. Salbeitee ist nicht für eine Daueranwendung gedacht. Probiert mal ein oder zwei Wochen ob er euch hilft und legt dann eine Pause ein.
3. Antitranspirant richtig anwenden
Ein Antitranspirant verengt mittels Aluminiumsalzen die Schweißdrüsen. Als Resultat schwitzt man weniger. Hier auf dem Portal wurde ja schon einiges geschrieben und diskutiert zur möglichen Gesundheitsgefahr wie erhöhtem Risiko für Brustkrebs oder Alzheimer. Beweise hierfür fehlen bislang. Dennoch sollte man es richtig anwenden und schauen, dass die Alu-Zufuhr übers Deo gering bleibt. Es gehört weder auf die frisch rasierte Haut noch ist es für den Bedarf mehrmals täglich gedacht. Zur Nacht angewendet wird es besser aufgenommen. Wer auf ein Produkt mit einem langen Schutz zurückgreift, kommt möglicherweise mit einer Anwendung zweimal die Woche aus. Auch mehrmaliges Duschen in der Zwischenzeit nimmt die Wirkung nicht weg.
4. Suchtstoffe reduzieren
Das habt ihr euch sicher schon gedacht: Kaffee, Nikotin und Alkohol verstärken das Schwitzen. Grund sind die Blutgefäße, die auch mitwirken bei der Regulierung des Schweißes. Eine gute Nachricht: beim Essen müsst ihr nicht drauf achten, mit Obst und Gemüse als Standardmenü schwitzt man nicht weniger als bei ungesunden Leckereien. Einzig scharfe und würzige Speisen lassen einen vermehrt schwitzen.
Am Schweiß erkennt man, ob die Chemie stimmt
Ich für meinen Fall würde ja beim ersten Abendessen-Date auf scharfe Zutaten verzichten und darauf setzen, dass Salbeitee und Deodorant wirken und sich keine schweißtreibende Nervosität auftut. Doch klar ist auch, am Schweiß erkennt man, ob die Chemie stimmt.
Reinigungskraft