In der kalten Jahreszeit ist ein Saunabesuch besonders schön: Die angenehme Hitze wärmt auf, entspannt und tut zudem meiner Gesundheit gut. Denn regelmäßiges Saunieren im Winter stärkt die Abwehrkräfte und kann fiesen Erkältungen vorbeugen. Doch die Kunst des Schwitzens will gelernt sein - falsch angegangen, kann der Saunabesuch sogar schaden. Fünf Tipps, wie es richtig geht.
Tipp 1: Der perfekte Auftakt
Einmal abduschen bitte! Diesen Rat sollte ich vor jedem Saunagang beherzigen - und zwar nicht nur aus hygienischen Gründen. Ohne Fettfilm auf der Haut fällt meinem Körper auch das Schwitzen leichter, sodass er der Hitze besser trotzen kann und die hohen Temperaturen den gewünschten Effekt erzielen.
Ebenfalls wichtig, um den Organismus optimal auf das Saunieren vorzubereiten: Ich komme zwar nicht mit ganz leerem Magen, esse aber direkt vor dem Saunagang lieber nichts mehr. Mein Körper braucht in der Sauna all seine Energie zum Ausschwitzen. Zusätzliche Verdauungsvorgänge würden ihn nur unnötig belasten.
Tipp 2: Nicht übertreiben!
Damit sich der Saunabesuch positiv auf mein Wohlbefinden auswirken kann, darf ich es nicht übertreiben. Das heißt: Ich sollte weder zu lange am Stück, noch zu schnell hintereinander in die Sauna gehen. Als Richtwert für einen Aufenthalt gelten acht bis fünfzehn Minuten.
Dazwischen sollte ich genügend Zeit zum Ausruhen und Entspannen einplanen. Zwanzig bis dreißig Minuten Pause sollten es schon sein. Wichtig dabei auch: Genügend trinken - am besten fülle ich meinen Flüssigkeitshaushalt während des Saunabesuchs mit Wasser oder Fruchtsaftschorle auf.
Tipp 3: Entscheidend ist der Platz
Entscheidend in der Sauna ist der Sitz- und Liegeplatz: Die oberen Plätze sind die heißesten - vor allem Anfänger sollten diese mit Vorsicht genießen und lieber auf einem der unteren Plätze beginnen. Falscher Ehrgeiz ist hier fehl am Platz.
Wenn mir zu heiß wird, ist ein Wechsel auf einen kühleren Platz in jedem Fall ratsam. Fühle ich mich unwohl oder bekomme ich Kreislaufprobleme, sollte ich die Sauna sofort ganz verlassen. Grundsätzlich gilt: Um den Kreislauf zu stabilisieren, begebe ich mich spätestens gegen Ende des Saunagangs in eine aufrechte Körperposition.
Tipp 4: Auf Schwitzen folgt Abkühlung
Für den optimalen Wohlfühleffekt ist die Abkühlung nach dem Saunagang besonders wichtig. Auch hier lautet die Regel: Nicht übertreiben. Am besten fange ich langsam mit Händen und Füßen an. Anschließend kann nach und nach der komplette Körper unter einem kalten Wasserstrahl abgekühlt werden.
Insbesondere für Saunaanfänger und Menschen mit niedrigem Blutdruck ist das langsame Abkühlen wichtig: Es schützt davor, dass der Kreislauf zu schnell beschleunigt. Den abrupten Sprung ins kalte Tauchbecken sollte ich daher besser vermeiden. Er ist erst nach dem Abkühlen per Dusche angebracht. Nach der kalten Dusche tut mir ein gemütlicher Spaziergang an der frischen Luft gut.
Tipp 5: Vorsicht bei Krankheit
Wenn ich regelmäßig in die Sauna gehe, stärke ich mein Immunsystem und trainiere meinen Kreislauf. Doch ein Saunabesuch ist nicht immer empfehlenswert. Fieber oder auch nur erhöhte Temperatur gilt als Kontraindikation. Denn es zeigt, dass mein Körper bereits mit einem Infekt zu kämpfen hat. Die Hitze in der Sauna belastet ihn in dieser Situation zu stark.
Grundsätzlich aufpassen sollten Menschen mit schweren Herz-Kreislauferkrankungen. Sie fragen vor dem Saunieren am besten ihren Arzt, ob sie das Schwitzen wagen können - und worauf sie dabei achten müssen.