7 Tipps für Bahn-Muffel mit 9-Euro-Ticket #FunFriday

7 Tipps für Bahn-Muffel mit 9-Euro-Ticket #FunFriday
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Das 9-Euro-Ticket geht in die nächste Runde. Bereits im Juni sind viele überzeugte Autofahrer über ihren Schatten gesprungen und haben sich auf eine abenteuerliche Reise mit der Bahn begeben. Das finden wir großartig!

Wenn auch du schon lange nicht mehr Bahn gefahren bist, aber in diesem Sommer eine kleine Reise mit dem 9-Euro-Ticket geplant hast, haben wir heute ein paar Tipps für dich, die dir und deinen Mitreisenden das Leben erleichtern können.

Tipps für deine Bahnreise mit dem 9-Euro-Ticket

Der übliche Check darf natürlich auch bei der Bahnreise nicht fehlen: Handy, Ticket, Schlüssel, Maske, Geldbeutel - alles dabei? Super! Aber hast du auch die nächsten vier Tipps auf dem Schirm?

Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Powerbank, Essen, Trinken, eine Jacke, bequeme Schuhe und Zeit.

1. Denk an die Endlichkeit deines Handy-Akkus

In Sachen Lieblingsbeschäftigung in der Bahn liegt vor Büchern, Zeitschriften und Strickzeug das Smartphone unangefochten auf dem ersten Platz. Spiele, Musik, Podcasts, Videos, Nachrichten - alles in einem Gerät. Perfekt! Allerdings funktioniert das alles nur mit ausreichend Akku-Kapazität. Es ist also durchaus zu empfehlen, ein Ladegerät oder, noch besser, eine Powerbank einzupacken, um gegebenenfalls nachzuladen. 

Damit es gar nicht erst zum Akku-Notstand kommt, empfiehlt es sich zudem, die WLAN-Suche auszuschalten. Die verbraucht unglaublich viel Energie und ist in den meisten Zügen sowieso nicht erfolgreich. 

2. Packe ausreichend Verpflegung ein

Wenn du längere Zeit unterwegs bist, kann es sinnvoll sein, einen kleinen Proviant mitzunehmen. Doch was soll mit? Am besten eignen sich kalte, geruchsneutrale Speisen. Verzichten solltest du auf Dinge wie Döner, gekochte Eier, Frikadellen oder ein Leberwurstbrötchen. Deine Mitreisenden werden es dir danken. 

Gerade in den warmen Sommermonaten solltest du außerdem auf jeden Fall auch etwas zu trinken mitnehmen. Wasser, Eistee, Cola - ganz egal. Hauptsache, du dehydrierst nicht.

3. Die passende Kleidung für eine Reise mit der Bahn

Auch ein Blick auf deine Kleidungsauswahl lohnt sich. Keine Sorge, es gibt keinen geheimen Bahn-Dresscode, von dem du nichts mitbekommen hast. Doch beim Zugfahren lohnt es sich fast immer auf den bekannten Zwiebellook zu setzen und ein Jäckchen mitzunehmen. So bist du auch gewappnet, wenn die für deinen Geschmack etwas zu kühl eingestellt ist.

Deine Schuhwahl sollte möglichst bequem ausfallen. Im Zug selbst sitzt du zwar auf deinem Platz, aber unter Umständen musst du am Bahnhof längere Strecken zurücklegen und in manchen Fällen sogar rennen, um den Anschlusszug zu bekommen.

4. Bring Zeit mit

Ja, es ist das ultimative Bahnklischee, weshalb du in den letzten Jahren vielleicht auch lieber Auto gefahren bist: Züge haben häufig Verspätung. Das soll dich jetzt aber nicht gleich wieder abschrecken, sondern dazu ermuntern, einfach ein bisschen mehr Zeit einzuplanen und schon gleich damit zu rechnen, dass nicht alles so läuft wie geplant. Das hat zwei Vorteile: Wenn es trotzdem klappt, freust du dich und wenn es zu Verspätungen kommt, ist es nicht so schlimm - schließlich hast du es ja schon mit einkalkuliert! Und mal ehrlich: Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, rechnest du bei einer weiteren Strecke den Stau ja auch mit ein, oder?

Du bist am Bahnsteig und die Spannung steigt. Gleich geht’s endlich los. Und wenn du die nächsten drei Tipps beherzigst, perlt möglicher Stress einfach von dir ab.

Geheimtipp: Leg dein mitgebrachtes Buch weg und hör den Geschichten der Kinder zu. In vielen Fällen ist das sehr amüsant.

5. Erst aussteigen lassen, dann einsteigen

Wir wissen, es ist unglaublich aufregend, nach Jahren einmal wieder mit der Bahn zu reisen. Und wir können auch verstehen, dass du es kaum erwarten kannst, endlich einzusteigen, um dir den besten Sitzplatz zu ergattern. 

Und doch hat sich in all der Zeit seit deiner letzten Bahnfahrt eine Grundregel nicht geändert: Wenn sich die Türen des Zugs öffnen, haben immer die Menschen Vorrang, die aussteigen. Lass ihnen also gerne ein bisschen Platz und lass sie durch, damit sie ihren Anschlusszug erwischen oder einfach in Ruhe aussteigen können. Und keine Sorge: Wenn du pünktlich am Gleis warst, wird der Zug nicht ohne dich losfahren, nur weil du gewartet hast, bis auch der Mann mit den zwei riesigen Koffern ausgestiegen ist.

6. Nimm Ruhestörungen nicht persönlich

Du hast dir bestimmt ein paar Dinge überlegt, die du während der Fahrt tun kannst: Lesen, Podcast hören oder einfach ein bisschen aus dem Fenster schauen und über den Sinn des Lebens nachdenken. Das ist super, dann wird dir bestimmt nicht langweilig.

Manchmal kann es aber auch sein, dass du nicht ganz so viel Ruhe hast, wie du dir vielleicht wünschst. Weil beispielsweise jemand versucht, seinen Koffer auf die Gepäckablage zu hieven oder weil hinter dir eine Familie sitzt, die lebhafte Kinder dabei hat. Du hast jetzt verschiedene Möglichkeiten: Du könntest dich über den Lärm beschweren und genervt die Augen verdrehen. Oder aber du bietest aktiv deine Hilfe an. Zu zweit lässt sich ein Koffer leichter verstauen als allein. Und gestresste Eltern freuen sich über ein Lächeln, das ihnen Verständnis für ihre Situation signalisiert.

Und noch ein Geheimtipp: Manchmal lohnt es sich auch, das mitgebrachte Buch ungelesen wieder einzupacken und den Kindern einfach zuzuhören. Sie haben oft abenteuerliche Geschichten zu erzählen oder spannende Fragen an ihre Eltern, deren Antworten du dir ebenfalls nicht entgehen lassen solltest.

Auch wenn der Zug überfüllt ist, solltest du die Ruhe bewahren und deinen Mitreisenden gegenüber freundlich bleiben.

7. Bleib höflich

Keine Frage - unzählige Bahnfahrten folgen Murphys Gesetz: Was schiefgehen kann, geht schief! Der Zug hat Verspätung, der Wagen, in dem du einen Sitzplatz reserviert hast, fällt aus und zu allem Überfluss ist die Bahn auch noch gerappelt voll. Das ist ärgerlich und zehrt an den Nerven und am liebsten würdest du laut losschreien.

Nur: All die Menschen im Zug können in der Regel auch nichts dafür. Im Gegenteil - ihnen geht es genauso wie dir! Und auch die Zugbegleiter:innen sind in den meisten Fällen nicht dafür verantwortlich, dass die Reise nicht glattläuft. Sei also bitte freundlich und höflich zu ihnen, Beschwerden haben sie an diesem Tag mit Sicherheit schon genug gehört und ändern können sie an der Situation in den meisten Fällen auch nicht viel.

Bevor du also beginnst zu zetern, atme einmal tief durch und überlege dir schon jetzt, wem du von deiner persönlichen Bahn-Anekdote erzählen möchtest. Ganz nach dem Motto: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Dabei kannst du deinen Emotionen dann auch endlich freien Lauf lassen - versprochen.

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6 Kommentare

Ohje ehrlich gesagt, bleibe ich da lieber bei meinem alten Auto 🙈
Unter Punkt 7: ...der
Wagen, in dem du einen Sitzplatz reserviert hast, fällt aus...
Beim 9-Euro-Ticket, welches nur im Nahverkehr gilt, kann man in der
Regel keinen Sitzplatz reservieren.
Wenn der Zug sehr voll ist, würde es schon sehr helfen, wenn Fahrgäste
ihr Gepäck nicht auf den Sitzen ablegen würden, sondern unter den Sitzen
verstauen. Oft sind auch Sitzbänke mit den Rücken aneinander montiert,
und dazwischen kann man sogar ziemlich sperriges Gepäck ablegen. Viele
Fahrgäste sind sehr rücksichtslos und kommen der Bitte nach Räumung des
Gepäcks nur mit Widerwillen nach. Das 9-Euro-Ticket gilt doch eigentlich
nur für die Person und nicht für Sperrgepäck, welches bei Urlaubsreisen
durch halb Deutschland transportiert wird.
Auch habe ich festgestellt, dass auf den Bahnsteigen das Rauchen
unwahrscheinlich zugenommen hat. Kontrollen diesbezüglich finden
überhaupt nicht statt. Sich als Nichtraucher auf dem Bahnsteig aufhalten
zu müssen, ist eine Zumutung.

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/7-tipps-fuer-bahn-muffel-mit-9-euro-ticket-funfriday-a60403/#comment-form
Man sollte auch an eine Notfalltoilette für unterwegs denken, da es zurzeit gerade in den Regionalzügen offenbar häufiger zum Ausfall aller Toiletten kommt und man dann vor verschlossenen Türen steht. Das nennt sich dann "Komfort-Störung" und die Alternative besteht nur im Verlassen des Zuges.

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