Apfelkuchentorte als große Rosenblüte

Apfelkuchentorte als große Rosenblüte
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Zum Geburtstag den Lieblingskuchen zu backen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit, aber ihm dann noch ein besonders schönes Aussehen zu verleihen, eine Herzensangelegenheit. Durch ein anderes Rezept bin ich schon einmal auf eine Technik aufmerksam geworden, die ich hier unbedingt ausprobieren wollte.

Zum einen versprach ich mir davon, die Apfelschnitze leichter in Form biegen zu können, ohne dass sie dabei zerbrechen. Zum Anderen habe ich je nach Sorte schon manchmal die Äpfel bei "purem" Apfelkuchen, also ohne Streusel etc. als etwas ledrig empfunden.

Für mich sind Boskop und Holsteiner Cox die besten Backäpfel, weil sie wunderbar mürbe backen, die gibt es aber erst ab etwa Ende September. Mein Bruder hat schlichtweg für seinen Lieblingskuchen zu früh Geburtstag, also muss ich unbedingt versuchen, mit anderen Äpfeln einen Traumkuchen für ihn zu backen.

Jetzt, Anfang September, ist der Gravensteiner bereits reif. Als leicht säuerlicher Apfel geschmacklich eine gute Alternative.

Zutaten

Für eine 26er Springform:

  • 15 - 25 g Butter für die Form
  • Pergamentpapier (Butterbrot- oder Backpapier)
  • 175 g Butter
  • 175 g Zucker
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 175 g Mehl
  • 1½ TL Backpulver
  • 1,5 kg säuerliche Äpfel
  • Zitronensaft (alternativ 1 - 2 TL Zitronensäure/Ascorbinsäure in Granulat- oder Pulverform)
  • 1,5 - 2 L Wasser
  • 2-3 EL "heller" Zimtzucker (relativ wenig Zimt, ca. ⅓ TL, in den Zucker mischen)

Zubereitung

  1. Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen, den Zitronensaft bzw. Säure hineinrühren und auf niedriger Einstellung heiß halten.
  2. Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in sehr dünne Spalten - eher Scheibchen - direkt in das Wasser schneiden. Das muss zügig gehen, sonst zerfallen sie. Am besten immer nur einen ¼ Apfel schnippeln und nach 1-2 Minuten mit einer Schaumkelle rausfischen. In ein großes Sieb geben, damit sie bis zur Weiterverwendung richtig gut abtropfen können.
  3. Nun die Backform vorbereiten, am Boden einen Bogen Pergamentpapier einklemmen. Rand und Boden mit weicher Butter einfetten. Zusätzlich 2 - 3 Streifen Papier in Höhe der Form zuschneiden und an den gefetteten Rand "kleben" den Papierrand ebenfalls einstreichen.
  4. Jetzt den Kuchenteig anrühren. Dafür die zimmerwarme Butter schaumig schlagen, den Zimt mit dem Zucker vermengen, nach und nach einrieseln lassen und anschließend die Eier einzeln unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, auf einmal zufügen und so kurz wie irgend möglich sorgfältig untermixen.
  5. Den Teig in die Form geben und gleichmäßig verstreichen, dabei einen knapp 1 cm hohen, dünnen Rand ausformen.
  6. Anschließend die erste Lage Apfelscheibchen so an diesen Rand kleben, dass sie minimal höher stehen als der Teig.
  7. Nun von außen nach innen schneckenartig, immer leicht überlappend und so senkrecht wie möglich die Apfelscheiben etwas in den Teig des Bodens stecken (die ersten zwei, drei Runden sind wegen des Randes etwas schräger, das gibt sich, je weiter man schichtet).
  8. In der Mitte muss man nachher etwas tricksen, entweder man hat kleine und sehr kleine Scheibchen oder man schneidet sie einfach zurecht, für den Abschluss in der Mitte braucht man eine möglichst weiche Scheibe, die man zu einer Schnecke aufrollt und hineinsteckt.
  9. Die Oberfläche dünn mit Zimtzucker bestreuen. Ab damit in den Ofen.
  10. Gebacken wird dieser Kuchen aufgrund der Feuchtigkeit der vorgegarten Äpfel auf relativ niedriger Temperatur dafür etwas länger. Bei meinem Ofen auf der zweiten Einschubleiste von unten mit Umluft auf 155 °C, 70 Minuten. Wenn die Oberfläche noch zu feucht aussieht, Ofen einen großen Spalt öffnen, auf 40 °C runterregeln und die Umluft weiter laufen lassen, so trocknet die Oberfläche in einer Art Dörrfunktion ab, ca. 15 – 30 Minuten. Durch die niedrige Temperatur backt der Kuchen nicht weiter und die Form schützt ihn vor dem Austrocknen.

Das Geburtstagskind hat ihn zum "weltbester Apfelkuchen ever" gekürt!

Also auch euch guten Appetit.

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14 Kommentare

Der sieht ja toll aus. Fast zu schade, um ihn zu essen.
@jsigi: ...schon erledigt 😁
das ist ja mal eine tolle idee. sieht total klasse aus 😍

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