In meinem Hochbeet sprießt das Basilikum und ich komme gar nicht mehr mit dem Ernten hinterher. Damit ich auch in ein paar Monaten noch etwas von meinem Lieblingskraut habe, habe ich mir überlegt, wie ich es haltbar machen kann.
Basilikum in Olivenöl einfrieren
Am häufigsten verwende ich Basilikum beim Kochen. Ein paar Blätter runden jedes Pastagericht wunderbar ab. Um immer etwas von dem aromatischen Grün griffbereit zu haben, hacke ich einige Blätter davon klein und gebe sie in eine Eiswürfelform.
Durch das Hacken werden die Blätter etwas dunkel. Das macht aber nichts. Ihr Aroma behalten sie trotzdem. Die gehackten Basilikumblätter fülle ich dann mit einem guten Olivenöl auf. Das Öl nimmt die Aromen vom Basilikum wunderbar auf und schließt sie ein.
Sind die Würfel gefroren, packe ich sie in einen beschrifteten Beutel. Wenn ich mal wieder etwas mit Basilikum kochen möchte, gebe ich einfach einen Würfel in die warme Pfanne und schon strömt ein herrlich würziger Duft durch die Küche.
Du kannst das Basilikum auch zusammen mit Öl pürieren und anschließend einfrieren. Um noch mehr Aroma in die kleinen Würfel zu packen, gebe ich gerne Knoblauch und Zitronenabrieb mit in den Mixer. Auch selbst gemachtes Pesto kannst du in Eiswürfelformen praktisch portionierbar einfrieren.
Basilikum in Wasser einfrieren
Basilikum ist nicht nur beim Kochen etwas Feines. Auch in Getränken macht er sich wunderbar – natürlich ohne Olivenöl.
Für einen Gin Basil Smash friere ich mir deswegen gerne auch ganze Basilikumblätter mit etwas Wasser in einer Eiswürfelform ein. So habe ich immer etwas für einen Cocktail oder für ein erfrischendes Kräuterwasser parat.
Ganze Basilikumblätter einfrieren
Wenn deine Basilikumblätter auch nach dem Auftauen noch schön aussehen und frisch schmecken sollen, lohnt es sich, wenn du das Kraut vorher blanchierst. So wird es auch nach dem Auftauen nicht matschig.
Das brauchst du dafür:
- eine Schüssel mit eiskaltem Wasser
- Schaumkelle
- Topf mit kochendem Wasser
- Basilikum
Frischen Basilikum blanchieren und einfrieren - Anleitung:
- Gib die einzelnen Blätter für 5-10 Sekunden in kochendes Wasser.
- Fische sie mit einer Schaumkelle heraus und gib sie sofort in das Eiswasser. Durch das Eistauchen unterbrichst du den Garprozess.
- Sind die Blätter runtergekühlt, legst du sie auf einem Küchentuch aus und tupfst sie trocken.
- Jetzt gibst du sie auf ein Tablett und schiebst sie für ca. 1 Stunde in den Tiefkühler.
- Danach gibst du sie in ein geeignetes Gefäß. Ich nehme gerne ein Glas mit Schraubdeckel. So können die zerbrechlichen Blättchen nicht zerbröseln und du kannst sie bis zu einem halben Jahr sicher im Gefrierschrank aufbewahren.
Kleiner Tipp: Das Koch- und Eiswasser kannst du später noch zum Gießen verwenden.
Fun Fact: Hast du gewusst, dass Wespen den Duft des aromatischen Krautes gar nicht mögen? Wenn du das nächste Mal draußen von den Insekten angeflogen wirst, probier doch mal einen Topf Basilikum in deine Nähe zu stellen.
exzessiv genußsüchtig
es gibt eine Technik bei der das Basilikum beim Zerkleinern nicht gleich bräunlich wird.
Statt es zu Hacken oder zu Schneiden, staple ein paar Blätter und reiße sie klein.
So werden die einzelnen Zellen nicht zerquetscht, sondern entlang der Zellwände getrennt, dadurch ist der Zellinhalt länger vor Oxidation geschützt und die Schnipsel sehen länger appetitlich aus