Beim Sonnenschirm kaufen auf UPF und Prüfsiegel achten

Beim Sonnenschirm kaufen auf UPF und Prüfsiegel achten

In den heißen Sommermonaten sind Sonnenschirme im Dauereinsatz. Ob nun in der Form eines Ampel- oder Marktschirms, ob unifarben, gestreift oder gemustert – sie alle dienen dem Zweck, uns vor Sonneneinstrahlung zu schützen. In Baumärkten, Möbelgeschäften oder Warenhäusern erhältlich, sind die bunten Schattenspender mit verschiedenen Prüfzeichen versehen. Was genau verbirgt sich hinter dem UV-Schutzfaktor UPF und den diversen Prüfsiegeln?

UV-Schutzfaktor (UPF) für Textilien

UPF steht zunächst einmal für Ultra Violet Protection Factor. Ähnlich wie bei der Sonnencreme zeigt uns der UV-Faktor auch für Textilien wie Bekleidung, Rollos oder Sonnenschirme an, wie lange wir in der Sonne sein können, ohne dass unsere Haut geschädigt wird. Grundlage hierfür ist zunächst der eigene Hauttyp. Wer beispielsweise zum hellen Hauttyp (Hauttyp I) zählt, kann fünf bis zehn Minuten ohne Schutz der Sonne ausgesetzt sein, bevor es zu einem Sonnenbrand kommt. Unter einem Sonnenschirm ohne speziellen UV-Schutz verlängert sich die Zeit um das Fünffache, sie liegt bei diesem Typ dann etwa bei 25 bis 50 Minuten.

Wer sich länger unter dem aufgestellten Schattenspender aufhalten mag, kann sich die Zeit errechnen: Ein Schirm mit UPF 40 erlaubt die 40-fache Zeit, abgestimmt auf den Hauttyp: in unserem Beispiel könnte der helle Hauttyp also 200 bis 400 Minuten unter dem Sonnensegel relaxen und dabei auch sorgenlos einschlafen, sofern das Wandern der Sonne nicht im Sonnenbad endet.

Diese Prüfzeichen gibt es

Im Fachmarkt begegnen uns beim Kauf eines Sonnenschirmes verschiedene Prüfzeichen. Das mag zunächst einmal verwirren, doch eine Erklärung ist schnell gefunden: Für Textilien existiert noch kein einheitlich genormtes Prüfverfahren.

So gibt es den UV-Standard 801, der Textilgewebe im Einsatz untersucht. Die Schirme werden dabei Regen und Sonne ausgesetzt, Testbedingungen also, wie sie auch der eigene Schirm im Garten, auf der Terrasse oder am Strand aushalten muss. Dabei richtet sich das Messverfahren nach dem Höhepunkt des australischen Sommers und dem empfindlichsten Hauttyp.

Ein weiteres Prüflabel läuft unter dem Namen australisch neuseeländischer Standard (AS/NZS 4399:1996). Es geht ebenso von der Strahlungsintensität im hochsommerlichen Australien aus, jedoch werden die Sonnenschirme, Markisen und Rollos nicht im Gebrauch getestet, also ohne Witterungsbedingungen.

Ein drittes Label, das uns beim Kauf eines Sonnenschirmes begegnet, ist die Prüfung nach EN 13758-1. Hier wird ebenfalls am Neuzustand gemessen, jedoch richtet sich das Sonnenspektrum nach dem amerikanischen Albuquerque (New Mexiko), das dem in Südeuropa ähnlich ist.

Wer also sicher gehen möchte, dass der angegebene UPF auch nach Durchnässung, Dehnung oder Abrieb gültig ist, sollte sich beim Kauf nach dem UV-Standard 801 richten. Mit Sonnencreme einreiben ist aber dennoch angebracht, denn bis zu 85 Prozent der Strahlungsintensität werden zum Beispiel von Sand, Gebäuden oder auch Wasser reflektiert.

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