Von so manchen Gemüsen gibt es mehr Geschmack, wenn man diese glasiert. Ideal sind z.b. in Butter gedünstete Karotten oder Lauchzwiebeln über die man etwas Honig oder Zucker gibt. Umrühren und etwas bräunen lassen gibt das eine leckere Beilage zu Fleischgerichten. Die Butter sollte man nicht zu heiß werden lassen und in nicht zu großen Mengen ist diese auch nicht ungesund.
Überhaupt Braten und Dünsten: Für Anfänger rate ich mal das experimentieren mit verschiedenen Ölen -/ Fetten.
Butter hat einen feinen Eigengeschmack, der nicht stark ist wie der von Olivenöl. Wer gerade mal Süßrahmbutter zu Hause hat, kann z.b. mal Sauerrahmbutter kaufen und vergleichen oder auch mal Biobutter (Bioland, Demeter,...) mit normaler Butter vergleichen. Butter eignet sich zum dünsten (= garen bei milder Hitze in einem Topf mit Fett und im eigenem Saft) von Gemüse wie Tomaten, Karotten, Lauch bei mittlerer Hitze. Am einfachsten gehen gedünstete Tomaten und passt zu in Olivenöl gewälzten Spaghetti mit Bärlauchpesto oder auch gegrilltem Fleisch: Tomaten oben kreuzweise einschneiden, Butterflöckchen reinstecken, Salz Pfeffer, Knoblauch dazu und in einen Topf legen, wo schon Butter zerlassen ist. Der nächste Arbeitsschritt ist erst das aufessen.
Schweineschmalz habe ich wiederentdeckt. Dieses Fett gibt Bratkartoffeln, Fleisch und Bratwürsten einen kräftigen Geschmack und kann hocherhitzt werden (Bratkartoffeln jedoch nicht zu hoch). Bratkartoffeln werden mit Öl eben ölig und mit Fett knusprig. Für das Braten von Würsten, Fleischkäse oder Saumagen in der Pfanne ein Stückchen Schweineschmalz anschmelzen lassen und dann mit einem
Küchentuch die Pfanne einreiben. Den Rest Fett entfernen, denn die Würste und Fleischkäse sollen nicht schwimmen. In einer Gußeisernen Pfanne braucht man für Steak und Würste auch gar nicht so viel Fett.
Originales Schweinfett ist gut dosiert gesund, da es wichtige Stoffe wie Linolsäure für den Fettstoffwechsel und Vitamin E enthält. Der Cholesteringehalt ist sehr gering und es entält immerhin 48% ungesättigte und 10% mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Vitamine A,D,E,K sind fettlöslich und der Körper braucht daher Fett, um diese aufnehmen zu können.
Noch ein Tip zum braten von Steak und Schnitzel: Das Fleisch eine Stunde in einer Marinade aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und evtl. Knoblauch bei Zimmertemperatur ziehen lassen, damit es mürbe wird (durch die Säure). Das Fleisch bleibt beim braten saftig, wenn man für die Pfanne einen Deckel hat und diesen benützt.
Für südländische Küche gibt es das allseits beliebte Olivenöl. Hier muss man jedoch sehr gut auswählen. Man bedenke, das z.B. mehr italienisches Olivenöl der Qualitätsstufe "nativ extra" verkauft wird als in Italien produziert wird. Möglich ist das durch Abfüllung von Ölen anderer Herkunft oder nicht dem Etikett entsprechende Qualtität. Olivenöl schmeckt je nach Herkunft, und Verarbeitung unterschiedlich. Wie beim Wein gibt es da die Begrenzung auf bestimmte Gebiete oder der Verschnitt von allem. Es gibt milde Olivenöle für Salate, kräftige für Braten oder Hackfleischsauce. Sehr gut schmeckt z.b. auch Olivenöle aus Kreta von EDEKA oder Rapunzel. Olivenöl sollte einige Zeit vor der Verwendung aus dem Kühlschrank genommen oder die Flasche unter warmes Wasser gehalten werden, da es durch die Kälte dickflüssig und flockig wird, was aber nichts ausmacht.
Margarine kann ich nicht empfehlen. Sie schmeckt nicht und ist ein künstliches Industrieprodukt.
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Und weiter?
stimme vollkommen zu - mag auch keine Margarine, ist mir echt zu künstlich, dann etwas weniger Butter und auf jeden Fall natürlich, das ist Bio und nicht die synthetische Herstellung.
Für Salate empfehle ich, falls nicht schon der italienische Großhändler von nebenan ein gutes Olivenöl hat, das Kräftige von Bertolli. Das eignet sich weniger zum Kochen, da es einen sehr ausgeprägten Geschmack hat, aber für mediterrane Salate ist es einfach unschlagbar. Ich selbst habe meist sieben, acht verschiedene Olivenöle zuhause, da ich viel damit arbeite. Allerdings für 08/15-Rezepte nehme ich das Oliöl vom Aldi (der Grund, warum ich einmal jährlich dei Aldi einkaufe). Es hat das beste Preis/Leistungsverhältnis und schneidet in Tests immer wieder gut ab.