Brot mit Kürbiskernen

Brot mit Kürbiskernen
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Fertig in 

Kürzlich habe ich sehr günstig eine Brot-/Kuchenform von Römertopf ergattert und nun wollte ich sie endlich einsetzen. Gestern habe ich meine verschiedenen Mehle angeschaut und mich dann entschlossen an mein erstes Brot in Eigenregie gemacht.

Zutaten

  • 250 g Weizenmehl Type 1050
  • 350 g Weizenmehl Type 550
  • 100 g Roggenvollkornmehl
  • 2 TL Salz
  • 2 gehäufte TL Backmalz
  • 350-400 ml lauwarmes Wasser
  • 85 g Joghurt (10 %)
  • 15 g frische Hefe
  • 1 TL Honig
  • 50 g gehackte Kürbiskerne (Menge nach Gusto)

Zubereitung

  1. In einer Schüssel die Mehlsorten mit Salz und Backmalz mischen. Die Hefe im Honig auflösen und zum Mehl geben, ebenso den Joghurt (zimmerwarm, evtl. in einem Topf leicht aufwärmen) und das lauwarme Wasser. Alles gut vermischen und verkneten, dann können die zerhackten Kürbiskerne zugefügt werden. Mittlerweile sollte sich der Teig vom Schüsselrand gelöst haben und er kann auf der bemehlten Arbeitsfläche schön lange fest durchgeknetet werden, bis er elastisch ist und nichts mehr an den Händen kleben bleibt.
  2. Den Teig in eine Schüssel legen, luftdicht verschließen und ab an einen kühlen Ort, damit er dort laaange gehen kann (in diesem Fall ca. 12 Stunden). Mein Teig hat auf dem Balkon übernachtet, wir hatten ca. 10 °C, damit war es sogar etwas wärmer als im Kühlschrank.
  3. Heute Morgen habe ich den Teig zu einem Laib geformt und auf einer Unterlage an einem warmen Ort noch mal 2 Stunden gehen lassen (s. Anmerkung dazu weiter unten). Zwischenzeitlich den Römer-Brottopf wässern (ja, ich weiß, Ansichtssache, aber ich finde, das Brot wird im gewässerten Römertopf besser), einfetten und bemehlen. Nach der Gehzeit den Teig in den Römertopf legen, drei-, viermal mit einem Messer schräg einschneiden und in die Mitte des kalten Backofens stellen: 30 Minuten bei 240 °C backen, dann weitere 20 Minuten bei 220 °C. Ab und an die Kruste mit Wasser bepinseln.

Ich habe bei diesem Brot zwei Fehler gemacht:

Erstens habe ich anfänglich zu wenig Wasser hinzugefügt. Heute Morgen stellte ich beim Kneten fest, dass der Teig zu fest war, und ich habe noch etwas Wasser eingearbeitet. Deswegen habe ich den Teig auch noch mal 2 Stunden gehen lassen, weil ich unsicher war, ob er mir die nachträgliche Wassergabe verzeihen würde. Die im Rezept angegebenen 350 ml sind das Minimum, das ich beim nächsten Mal beachten werde.

Zweitens hätte ich den Teig heute Morgen zum zweiten Gehen sofort in den Römertopf legen können, aber der war noch nicht gewässert. Durch das Verfrachten in den Römertopf ist der Teig, der schön aufgegangen war, leider wieder zusammengefallen. Demnächst also wässern und dann den Teig aus der Kühle holen, kneten, formen und direkt in die Form. Dann sollten 30 bis 45 Minuten Gehzeit ausreichen.

Trotz dieser Schwächen bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis:

Das Brot schmeckt sehr lecker und ist letzten Endes auch prima aufgegangen. Die Kruste ist rösch, die Krume fein und weich. Auch mit den Kürbiskernen hat alles prima geklappt und die schmecken übrigens auch mit Marmelade oder Pflaumenmus. Mit den genannten Verbesserungen werde ich dieses Brot sicher bald wieder backen. Vielleicht hat auch jemand von euch Lust, es zu versuchen, es wird euch bestimmt schmecken.

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35 Kommentare

Ich möchte dieses Brot gerne ausprobieren. Habe dazu aber ein paar Fragen: Du schreibst 350 ml Wasser sind das Minimum. Bei den Zutaten steht 350 - 400 ml. So wie ich das verstehe kann ich ruhig 400 ml nehmen?
Muss das Brot unbedingt in einem Römertopf gebacken werden? Oder kann ich das auch in einem ovalen Emaile Bräter oder in einer Tupperform (Ultra Plus 3 L) backen. Wenn ich das Brot in einer meiner Formen backen kann, muss ich diese dann auch wässern?
Orgafrau, ein Römertopf wird gewässert, damit sich der Ton voll Wasser saugt und dieses als Dampf während des Koch-/Brat-/Backvorgangs wieder abgibt. Dein Bräter ist aus Emaille und in dieses Material kann meines Wissens kein Wasser einziehen. Also nein, den brauchst du bestimmt nicht zu wässern, genau wie deine Tupperform.
Zur Wassermenge: Wie geschrieben hatte ich dem Teig zu wenig Wasser beigefügt. Ich würde an deiner Stelle mal 350 ml anpeilen. Als gestandene Köchin und Bäckerin wirst du sicher ein Gefühl dafür haben, ob der Teig noch ein wenig mehr Flüssigkeit vertragen kann. Gutes Gelingen!
@turugetese: Danke für Deine gute Info. Dann werde ich mich da mal ran wagen.

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