Ein Dampfgarer gehört für die meisten heute eigentlich zur modernen Küchen-Ausstattung. Ich habe mir erst vor vier Jahren einen zugelegt, weil die Geräte doch ganz schön teuer sind. Aber ich bin begeistert, wie die Knödel zum Weihnachtsessen werden, wie schnell und sanft das Essen vom Vortag aufgewärmt ist und wie unglaublich schmackhaft die sanft durch Wasserdampf gegarten Gerichte auf den Tisch kommen.
Da meine Kinder sich ein solches Gerät bisher nicht leisten konnten, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man auch ohne Dampfgarer schonend garen kann.
Dampfgaren im Topf mit Deckel und Sieb
Ich nahm einen gewöhnlichen Topf, dazu ein breiteres Salat-Sieb (Seiher), damit es keinen direkten Kontakt zum kochenden Wasser hat und setzte einen Deckel darauf. Auf diese Weise entstand ebenfalls heißer Dampf und die Lebensmittel lagen im Sieb ohne das Wasser zu berühren.
Ausprobiert habe ich diese Methode bisher mit Lachs in Folie, mit Kartoffeln und selbstgemachtem Knödelteig. Alles ist gelungen, braucht aber ca. 10-15 Minuten länger als im richtigen Dampfgarer.
Die Lebensmittel - bis auf Kartoffeln - in kochfeste Folie oder Alufolie geben und in das Sieb über das kochende Wasser legen. Das Gargut darf keinen Wasserkontakt haben und das Wasser nur leicht köcheln. Dann den Deckel draufgeben und warten. Bei den meisten Lebensmitteln reichen 30 Minuten aus, Kartoffeln mindestens 60 Minuten im Sieb lassen. Vor dem Herausnehmen einfach kurz testen, ob die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Übrigens dürfte der Vorgang auch mit den in vielen Haushalten vorhandenen Entsaftern problemlos funktionieren. Ich denke, dass diese Gar-Methode gerade auch für jede Art von Gemüse geeignet ist.
Einfach mal versuchen!
Wenn man keinen SKT besitzt ist die vorgestellte Lösung allerdings recht pfiffig und glatt 5 Sterne wert.
radfahrende Mutti